Die Beteiligung Berufsfremder an Arztpraxen, Apotheken und anderen Heilberufsunternehmen.: Fremdbesitz - Fremdbetrieb - Fremdnutzung
In: Schriften zum Gesundheitsrecht - Band 23 v.23
In: Schriften zum Gesundheitsrecht v.23
Hauptbeschreibung Nicht erst seit Doc Morris stellt sich die Frage, inwieweit Apotheker und andere Heilberufler berufsfremdes Kapital und Know-How zur Finanzierung und Umsatzsteigerung nutzen dürfen: Inwieweit handelt es sich um ein zwingendes wirtschaftliches Bedürfnis für die Existenz des Heilberuflers, wann wird dessen Eigenverantwortlichkeit in unvertretbarer Weise beschnitten? Diesem Konflikt geht Sebastian Köbler nach und untersucht die berufs-, sozial- und gesellschaftsrechtlichen Grenzen berufsfremder Beteiligung. Dabei befasst er sich auch mit modernen "Beteiligungsmodellen" wie dem Franchising oder dem Medizinischen Versorgungszentrum. Neben der einfachgesetzlichen Analyse überprüft der Autor zudem die bestehenden Verbote auf ihre verfassungs- und europarechtliche Vereinbarkeit. Im Laufe der Untersuchung zeigt der Autor zahlreiche Widersprüche bestehender Beteiligungsverbote auf und kommt insgesamt zu dem Schluss, dass in vielen Fällen eine beteiligungsfreundlichere Auslegung des einfachen Rechts möglich und geboten ist. Geboten bereits deshalb, weil die bestehenden Beteiligungsrestriktionen gegen Verfassungs- und Europarecht verstoßen. Inhaltsverzeichnis Inhaltsübersicht: Einleitung - Gang der Untersuchung - Teil 1: Beteiligung Dritter an Apotheken: Allgemeines und Hintergründe - Aktuelle Gesetzeslage - Vereinbarkeit des apothekenrechtlichen Fremdnutzungsverbots mit dem Grundgesetz - Europarechtliche Konformität des Fremdnutzungsverbots - Teil 2: Beteiligung Dritter an Arztpraxen: Problemaufriss - Einfachgesetzliche Rechtslage - Vereinbarkeit der Drittbeteiligungsverbote an Arztpraxen mit höherrangigem nationalem Recht - Europarechtliche Vereinbarkeit der Drittbeteiligungsverbote an Arztpraxen - Teil 3: Beteiligung Dritter an Zahnarztpraxen: Einfachgesetzliche Rechtslage - Verfassungs- und europarechtliche Rechtslage - Teil 4