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Wirksamkeit internetbasierter Programme zum Tabakrauchen: Eine systematische Literaturübersicht
In: Zeitschrift für Gesundheitspsychologie: European journal of health psychology, Volume 19, Issue 4, p. 181-196
ISSN: 2190-6289
Zusammenfassung. Ziel dieser systematischen Literaturübersicht ist, die Wirksamkeit internetbasierter Programme zur Förderung des Rauchausstiegs, zur Verhinderung des Raucheinstiegs und zum Schutz vor Passivrauch anhand der vorliegenden empirischen Evidenz zu beurteilen. Die Literatursuche erfolgte im Juli 2010 und umfasste die Datenbanken PubMed, MEDLINE, Web of Science, PsycINFO sowie das Cochrane Register of Controlled Trials. Randomisiert-kontrollierte Studien, die Ergebnisse zur Wirksamkeit einer Intervention im Vergleich zu einer Kontrollgruppe oder einer Standardintervention berichten, wurden eingeschlossen. Von 359 Publikationen, die in den Literaturdatenbanken recherchiert wurden, konnten 17 in diese Übersicht eingeschlossen werden. Diese beschrieben 16 Studien: 14 Studien überprüften Programme zur Förderung des Rauchausstiegs, 2 Studien überprüften kombinierte Programme zur Förderung des Ausstiegs und zur Verhinderung des Einstiegs bei Jugendlichen. Von den 14 Rauchausstiegs-Interventionen erwiesen sich sechs als wirksam zur Erhöhung der Rate Rauchabstinenter gegenüber einer Kontrollgruppe. Aufgrund der Heterogenität der Studien v.a. hinsichtlich der verwendeten Kontrollgruppen wurden keine gepoolten Effektgrößen über alle Studien hinweg berechnet. Eine separate Berechnung von Effektgrößen für Studien mit ähnlichen Kontrollgruppen, ergab eine tendenziell, aber nicht signifikant höhere Rate Rauchabstinenter bei Internetinterventionen im Vergleich zu Kontrollgruppen ohne Intervention (Relatives Risiko (RR) 1.42; 95%-Konfidenzintervall (KI) 0.85–2.37). Ein Vergleich der Internetinterventionen mit Kontrollgruppen, die eine Minimalintervention erhielten, ergab einen signifikanten Interventionseffekt (RR 1.31; KI 1.09–1.57). Beim Vergleich der Internetinterventionen mit persönlichen Beratungsinterventionen ergab sich kein signifikanter Interventionseffekt (RR 0.86; KI 0.72–1.04); tendenziell waren die persönlichen Beratungsinterventionen überlegen. Im Vergleich zu einer Standardintervention allein, erwies sich eine Standardintervention mit zusätzlichem Internetprogramm nicht als wirksamer (RR 1.27; KI 0.70–2.31). Interventionen, die ausschließlich aufhörbereite Raucher adressierten, erwiesen sich eher als erfolgversprechend als Interventionen, welche sich an alle Raucher einer bestimmten Population richteten. Die beiden kombinierten Programme zur Förderung des Ausstiegs und zur Verhinderung des Einstiegs bei Jugendlichen waren auf einzelnen, aber nicht allen Zielkriterien wirksam. Zur Förderung des Rauchausstiegs bei aufhörbereiten Rauchern liegen international bereits wirksame Programme vor, allerdings wurde keines dieser Programme im deutschsprachigen Raum überprüft. Die empirische Evidenz zu Internetprogrammen zur Verhinderung des Raucheinstiegs ist bislang sehr gering; Wirksamkeitsstudien zu Internetprogrammen zum Schutz vor Passivrauch liegen bislang keine vor.
Erreichbarkeit Jugendlicher für ein mobiltelefonbasiertes Programm zur Suchtprävention durch die Förderung von Lebenskompetenzen
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Volume 64, Issue 3, p. 129-139
ISSN: 1664-2856
Zusammenfassung. Zielsetzung: Vorstellen des Konzepts für ein mobiltelefonbasiertes Programm zur Förderung von Lebenskompetenzen bei Jugendlichen und Untersuchung individueller und klassenspezifischer Merkmale, welche die Teilnahmebereitschaft und den Abbruch der Programmteilnahme beeinflussen. Methodik: Datengrundlage für die Mehrebenenanalysen bildeten 2008 Lernende aus 127 Klassen an 18 Berufsfachschulen in der Schweiz, die zur Programmteilnahme eingeladen wurden und von denen 1616 (80.5 %) daran teilnahmen. Während der 6-monatigen Programmlaufzeit meldeten sich 93 Personen (5.8 %) ab. Ergebnisse: Auf Klassenebene sank die Teilnahmebereitschaft mit dem Anteil Tabakrauchender. Ein niedrigeres mittleres Lebensalter der Schüler einer Klasse war mit mehr Programmabbrüchen verbunden. Auf Individualebene waren ein weibliches Geschlecht und gelegentliches Rauschtrinken positiv, ein Migrationshintergrund und Tabakrauchen dagegen negativ mit der Teilnahmebereitschaft assoziiert. Tabakrauchende und Jugendliche mit seltener Internetnutzung über das Mobiltelefon brachen das Programm häufiger ab. Schlussfolgerungen: Die Relevanz des Programms insbesondere für männliche und für tabakrauchende Jugendliche sowie für Jugendliche mit Migrationshintergrund sollte betont werden. Interessante Programmelemente, die sich speziell an Jüngere, Tabakrauchende und Jugendliche mit seltener Internetnutzung über das Mobiltelefon richten, sollten implementiert werden.
Drinking Goals and Their Association With Treatment Retention and Treatment Outcomes Among Clients in Outpatient Alcohol Treatment
In: Substance use & misuse: an international interdisciplinary forum, Volume 52, Issue 3, p. 313-321
ISSN: 1532-2491
Erreichbarkeit Jugendlicher für ein Internet- und SMS-Programm zum Thema Alkohol
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Volume 61, Issue 6, p. 357-365
ISSN: 1664-2856
Zusammenfassung. Zielsetzung: Internet- und Short Message Service (SMS)-basierte Interventionen eröffnen die Möglichkeit mit Hilfe von individualisierten Botschaften zu einem sensiblen Umgang mit Alkohol zu motivieren. Schulklassen sind ein geeignetes Setting um große Populationen junger Leute proaktiv für diese Interventionen zu gewinnen. Es wurden individuelle, schul- und klassenspezifische Merkmale untersucht, welche die Teilnahmebereitschaft an einem Internet- und SMS-basierten Programm zur Förderung eines sensiblen Umgangs mit Alkohol beeinflussen. Methodik: Grundlage bildeten die Daten von 964 Schülern aus Berufs- und Mittelschulen in der Schweiz, die zur Studien- und Programmteilnahme eingeladen wurden und von denen 712 (73.9 %) daran teilnahmen. Mittels einer Mehrebenenanalyse wurde der Einfluss individueller und klassenspezifischer Merkmale auf die Teilnahmebereitschaft überprüft. Ergebnisse: Auf Klassenebene war eine kleinere Anzahl Anwesender und ein geringerer Anteil an Personen mit Migrationshintergrund mit einer höheren Teilnahmebereitschaft am Programm verbunden, auf individueller Ebene waren dies ein weibliches Geschlecht, ein niedrigeres Alter und ein höherer maximaler Alkoholkonsum im letzten Monat. Schlussfolgerungen: Eine Aufteilung größerer Klassen könnte hilfreich sein, um einzelne Personen gezielter zu motivieren. Insbesondere in Klassen mit einem hohen Anteil älterer oder männlicher Jugendlicher sollte genügend Zeit und Energie für eine gezielte Motivation zur Studien- und Programmteilnahme aufgewendet werden.
Drinking Goal Trajectories and Their Association with Client Characteristics and Outcomes among Clients in Outpatient Alcohol Treatment
In: Substance use & misuse: an international interdisciplinary forum, Volume 53, Issue 13, p. 2140-2151
ISSN: 1532-2491
Barrieren und Ressourcen für einen Rauchstopp bei Auszubildenden
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Volume 60, Issue 4, p. 225-234
ISSN: 1664-2856
Zielsetzung: Identifizierung von Einflussfaktoren, die bei Auszubildenden einen Rauchstopp begünstigen oder erschweren. Methodik: Die Daten wurden innerhalb einer kontrollierten Studie zur Wirksamkeitsprüfung einer mobiltelefonbasierten Intervention zur Förderung des Rauchausstiegs bei 755 Auszubildenden erhoben. Innerhalb eines Telefoninterviews wurden 90 Ex-Rauchende nach deren Motiven für den Rauchstopp und 468 Rauchende nach deren Motiven, weiterhin zu Rauchen sowie nach möglichen Ressourcen, die beim Rauchstopp helfen könnten, befragt. Die Freitextantworten wurden kategorisiert und quantitativ ausgewertet. Ergebnisse: Als häufigste Gründe für den Rauchstopp wurden von den 90 Ex-Rauchenden körperbezogene Aspekte, insbesondere Sorgen um die Gesundheit und die körperliche Fitness (n=44, 49 %) sowie die Kosten für Zigaretten (n=25, 28 %) genannt. Als häufigste Gründe fürs Weiterrauchen wurden von 468 Rauchenden Stress (n=136, 29 %), die instrumentelle Bedeutung des Rauchens (n=135, 29 %) sowie Abhängigkeit (n=128, 27 %) genannt. Als wichtigste Ressourcen, die beim Aufhören helfen könnten, nannten die Rauchenden Aspekte der sozialen Unterstützung (n=114, 24 %), die eigene Einstellung (n=98, 21 %) und Strategien zur Konsumkontrolle (n=66, 14 %). Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse spezifizieren bereits bekannte Einflussfaktoren und weisen auf mögliche Faktoren, wie z. B. Stress, hin, die in der Forschung und bei Interventionen bislang nur unzureichend berücksichtigt wurden.
Rates of HIV and Hepatitis Infections in Clients Entering Heroin-Assisted Treatment between 2003 and 2013 and Risk Factors for Hepatitis C Infection
In: European addiction research, Volume 22, Issue 4, p. 181-191
ISSN: 1421-9891
<b><i>Background/Aims:</i></b> We report on the rates of hepatitis A virus (HAV), hepatitis B virus (HBV), hepatitis C virus (HCV) and human immunodeficiency virus (HIV) in 1,313 clients entering heroin-assisted treatment (HAT) in Switzerland from 2003 to 2013. We identify predictors of HCV infection. <b><i>Methods:</i></b> Data were collected using questionnaires within 2 weeks of clients' first entry into HAT. Prevalence of HAV, HBV, HCV and HIV was calculated using laboratory test results collected at entry or using reports of older test results. Predictors of HCV status were identified through multiple logistic regression analysis. <b><i>Results:</i></b> Results show stable rates of HIV-positive clients and decreasing proportions of HAV- and HBV-infected clients. In 2013, there were 12% (n = 8) HIV-, 20% (n = 12) HAV-, 20% (n = 12) HBV- and 52% HCV- (n = 34) positive clients. Vaccination against HAV and HBV had become more frequent. Predictors of positive HCV status included older age, female gender, earlier year of entry, having spent 1 month or more in detention or prison, use of injected heroin and more years of intravenous use. <b><i>Conclusion:</i></b> Our results highlight the fact that efforts to prevent and test for infections and to promote vaccination against HAV and HBV in heroin users need to be continued.
A Pilot Study on the Feasibility and Acceptability of a Text Message-Based Aftercare Treatment Programme Among Alcohol Outpatients
In: Alcohol and alcoholism: the international journal of the Medical Council on Alcoholism (MCA) and the journal of the European Society for Biomedical Research on Alcoholism (ESBRA), Volume 50, Issue 2, p. 188-194
ISSN: 1464-3502
Internetbasierte Förderung der Tabakabstinenz in der Rehabilitation: Internet-Based Support for Smoking Cessation in Rehabilitation Centers
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Volume 56, Issue 2, p. 117-124
ISSN: 1664-2856
Hintergrund: Tabakentwöhnungsangebote in der stationären Rehabilitation werden von vielen Rauchern nicht in Anspruch genommen. Auch die Aufrechterhaltung der Abstinenz nach Klinikentlassung gelingt oft nicht. Methodik: Das niedrigschwellige Internetprogramm «rauchberatung.de» bietet während und nach dem Reha-Aufenthalt wiederholte individuelle Beratung durch ein Expertensystem, Informationsseiten und ein Forum. Das Konzept des Programms wird vorgestellt und die Teilnahmebereitschaft am Programm wurde überprüft. Ergebnisse: Von 2335 konsekutiv befragten Patienten in zwei Reha-Kliniken rauchten 712 (30 %); 240 (34 %) der rauchenden Patienten nutzten regelmäßig das Internet. Von diesen nahmen 166 (69 %) am Programm rauchberatung.de teil. Schlussfolgerung: Unter den Internetnutzern nimmt ein vergleichsweise hoher Prozentsatz der Raucher am Programm rauchberatung.de teil.
Web-based self-help with and without chat counseling to reduce cocaine use in cocaine misusers: Results of a three-arm randomized controlled trial
In: Internet interventions: the application of information technology in mental and behavioural health ; official journal of the European Society for Research on Internet Interventions (ESRII) and the International Society for Research on Internet Interventions (ISRII), Volume 17, p. 100251
ISSN: 2214-7829
Effects of a minimal-guided on-line intervention for alcohol misuse in Estonia: a randomized controlled trial
In: Augsburger , M , Kaal , E , Ülesoo , T , Wenger , A , Blankers , M , Haug , S , Ebert , D D , Riper , H , Keough , M , Noormets , H , Schaub , M P & Kilp , K 2022 , ' Effects of a minimal-guided on-line intervention for alcohol misuse in Estonia: a randomized controlled trial ' , Addiction , vol. 117 , no. 1 , pp. 108-117 . https://doi.org/10.1111/add.15633
Background and Aims: Estonia has one of the highest alcohol-attributable mortality rates within the European Union. The aim of this study was to estimate the efficacy of an on-line self-help intervention to reduce problem drinking at the population level. Design: On-line open randomized controlled trial with an 8-week intervention and an active control group (intervention n = 303, control n = 286). Assessments took place at baseline and at 6 months follow-up. Setting: On- and offline channels were used for population-based recruitment within a nation-wide prevention campaign in Estonia. Participants: Inclusion criteria were age ≥ 18 years, heavy drinking [Alcohol Use Disorders Identification (AUDIT) test score ≥ 8], literacy in Estonian and at least weekly access to the internet; n = 589 participants were randomized (50% male, 1% other; mean age 37.86 years; 45% with higher level of education). Intervention and comparator: The intervention consisted of 10 modules based on principles of cognitive–behavioral therapy and motivational interviewing. The active control group received access to a website with a self-test including personalized normative feedback and information for standard alcohol treatment. Measurements: The primary outcome was AUDIT scores at 6 months follow-up adjusted for baseline scores. Findings: Intention-to-treat analyses were applied. Missing data were addressed by using baseline observation carried forward (BOCF) and multiple imputation by chained equations (MI); 175 completed follow-up in the intervention group and 209 in the control group. AUDIT score at follow-up was significantly smaller in the intervention [BOCF mean = 13.91, standard deviation (SD) = 7.61, MI mean = 11.03, SD = 6.55] than control group (BOCF mean = 15.30, SD = 7.31; MI mean = 14.30, SD = 7.21), with a group difference of −1.38 [95% confidence interval (CI) = –2.58, –0.18], P = 0.02 for BOCF and −3.26 (95% CI = –2.01, –4.51), P < 0.001 for MI. Conclusions: A randomized controlled trial has found that an on-line self-help intervention with minimal guidance was effective at reducing problem drinking in Estonia.
BASE
Predictors of Retention in the 'Voluntary' and 'Quasi-Compulsory' Treatment of Substance Dependence in Europe
In: European addiction research, Volume 17, Issue 2, p. 97-105
ISSN: 1421-9891
<i>Background:</i> Policies and practices related to the quasi-compulsory treatment (QCT) of substance-dependent offenders are currently implemented in many countries, despite the absence of reliable knowledge about significant predictors of treatment retention. This study aimed to identify such predictors in QCT and voluntary treatment. <i>Methods:</i> Participants were treated in one of 65 institutions in 5 European countries. They were interviewed at intake on substance use, crimes committed, perceived pressure for treatment, self-efficacy, stage of change, employment, and health-related variables. Binary logistic regression models were computed to identify predictors of treatment retention at an 18-month follow-up. Moderator analyses were computed to investigate whether these predictors vary by treatment condition (QCT vs. voluntary). <i>Results:</i> A higher number of working days in the previous month was positively associated with treatment retention, while use of heroin, crack, and multiple drugs, psychiatric problems in the previous month, and lifetime depression were negatively associated with treatment retention. Higher perceived medical pressure resulted in higher treatment retention rates only for participants in QCT. <i>Conclusion:</i>Predictors of substance abuse treatment retention are quite similar across both QCT and voluntary treatments. Perceived medical pressure is of higher relevance than the often-believed legal pressure for treatment retention in QCT.
App-Based Coaching to Prevent Addictive Behaviors among Young Adults: Study Protocol of a Cluster-Randomized Controlled Trial
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Volume 69, Issue 2, p. 65-74
ISSN: 1664-2856
Abstract: Background: Vocational students have an increased risk to engage in health-risk behaviors compared to same-aged peers. To date, evidence-based digital prevention approaches that address multiple health-risk behaviors are rare. Method: The randomized-controlled trial (RCT) "Prevention of at-risk substance and Internet use disorders among vocational students" (PARI) investigates the efficacy of an app-based prevention approach compared to a waitlist-control condition. The aim is to prevent substance-related and behavioral addictions and improve life skills. An existing app (ready4life) was adapted under consideration of focus groups with teachers, prevention experts, and students. A Delphi expert group rated the quality of the approach. The efficacy of the modified ready4life app is currently being tested in a RCT. The proactive recruitment takes place in German vocational schools. After participating in an app-based screening (T0), participants get individualized feedback and will be cluster-randomized per class to the intervention group (IG; n=1.250) or control group (CG; n=1.250). The IG chooses two out of six modules: Social competence, stress management, cannabis, tobacco, alcohol, social media/gaming. The CG receives information on how to improve health behaviors. Follow-ups are conducted after 6 months (T1) and 12 months (T2). Conclusion: This RCT provides data on a multibehavioral prevention approach for vocational students. Final results are expected in 2023.
The Swiss Cohort Study on Substance Use Risk Factors – Findings of two Waves
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Volume 61, Issue 4, p. 251-262
ISSN: 1664-2856
Abstract. Aim: To summarize published findings in peer-reviewed journals of the first two waves of the Swiss Cohort Study on Substance Use Risk Factors (C-SURF), a longitudinal study assessing risk and protective factors of 5,987 young men during the phase of emerging adulthood (20 years at baseline, followed-up 15 months later). Methods: Included were 33 studies published until November 2014 focusing on substance use. Results: Substance use in early adulthood is a prevalent and stable behavior. The 12-month prevalence of nonmedical use of prescription drugs (10.6 %) lies between that of cannabis (36.4 %) and other illicit drugs such as ecstasy (3.7 %) and cocaine (3.2 %). Although peer pressure in the form of misconduct is associated with increased substance use, other aspects such as peer involvement in social activities may have beneficial effects. Regular sport activities are associated with reduced substance use, with the exception of alcohol use. Young men are susceptible to structural conditions such as the price of alcohol beverages or the density of on-premise alcohol outlets. Particularly alcohol use in public settings such as bars, discos or in parks (compared with private settings such as the home) is associated with alcohol-related harm, including injuries or violence. Being a single parent versus nuclear family has no effect on alcohol use, but active parenting does. Besides parenting, religiousness is an important protective factor for both legal and illegal substance use. Merely informing young men about the risks of substance use may not be an effective preventive measure. At-risk users of licit and illicit substances are more health literate, e. g., for example, they seek out more information on the internet than non-at-risk-users or abstainers. Discussion: There are a number of risk and protective substance use factors, but their associations with substance use do not necessarily agree with those found outside Europe. In the United States, for example, heavy alcohol use in this age group commonly takes place in private settings, whereas in Switzerland it more often takes place in public settings. Other behaviors, such as the nonmedical use of prescription drugs, appear to be similar to those found overseas, which may show the need for targeted preventive actions. C-SURF findings point to the necessity of establishing European studies to identify factors for designing specific preventive actions.