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Im Hinblick auf die Direktwahlen zum Europäischen Parlament (15.-18.6.1989) werden die Vorstellungen der verschiedenen politischen Strömungen im europäischen Parlament zu Fragen der Friedenssicherung dargestellt. Es wird festgestellt, daß die Kräfte, die für Entspannung und Abrüstung eintreten, verstärkt eigene Positionen formulieren. (AuD-Olt)

Aus Sicht der DDR

Das Abkommen zwischen USA und UdSSR zur Beseitigung der atomaren Mittelstreckensysteme führt zu einem neuen Sicherheitsdenken in Westeuropa: kooperative Beziehungsmuster ersetzen militärisches Sicherheitsverständnis. Besondere Bedeutung kommt dem Konzept der "Gemeinsamen Sicherheit" zu. Dem steht die Entwicklung der Abschreckungsstrategie der NATO entgegen, die den Nuklearwaffen eine entscheidende Funktion zuweist. Der westeuropäische Wunsch nach mehr sicherheitspolitischer Eigenständigkeit führt zu weiteren Divergenzen in den transatlantischen Beziehungen. Bei der Einschätzung der KSZE gibt es auch innerhalb der EG Differenzen. Den neutralen und nichtpaktgebundenen Staaten kommt im europäischen Rüstungskontrollprozeß eine wichtige Rolle zu. (AuD-Fsk)

Die EG-Staaten sind zu einem wichtigen Faktor in den internationalen Beziehungen und im Ost-West-Verhältnis geworden. Ihr Verhältnis zu den USA ist widersprüchlich: Teilweise tragen sie die amerikanische Konfrontationspolitik mit, teilweise führen spezielle Eigeninteressen zur Distanzierung. Objektive Erfordernisse der wissenschaftlich-technischen Revolution zwingen zur weiteren westeuropäischen Integration, um die Position gegenüber den USA und Japan zu behaupten. (AuD-Wln)

Aus Sicht der DDR

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