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Angesichts des Versuchs, aufgrund der Vorgänge in der peruanischen Botschaft in La Habana das Ansehen Kubas in der Weltöffentlichkeit herabzusetzen, werden die Hintergründe der Vorgänge in Kuba dargestellt und in die Aktivitäten der USA in der Karibik und in Mittelamerika eingeordnet. Zunächst werden innenpolitische Aspekte Kubas diskutiert. U. a. wird auch die Frage nach den Gründen für die erneute Abwanderungswelle eingegangen. Außerdem werden zwei bisher kaum betrachtete Bereiche skizziert: die wirtschaftliche Krise infolge von Naturkatastrophen und Pflanzenkrankheiten sowie die dubiose Rolle der Exilkubaner. Die außenpolitischen Aspekte befassen sich vor allem mit den militärischen Interventionsplänen seitens der USA in Kuba, die im Kontext der US-amerikanischen Lateinamerikapolitik interpretiert werden. Zum besseren Verständnis der aktuellen Situation wird dann das wesentliche Prinzip der kubanischen Revolution erläutert: die Freiwilligkeit der Teilnahme am Aufbau des Sozialismus. Vor diesem Hintergrund wird das Verhalten der kubanischen Regierung gegenüber erläutert. Es wird gezeigt, daß die kubanischen Maßnahmen in keinem Fall den (Wunsch-) Vorstellungen der Amerikaner entsprachen, sondern das Flüchtlingsproblem ein Teil der von der USA gesteuerten antikubanischen Kampagne ist. (KW)