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Nach einer Sachanalyse, die den Zusammenhang zwischen geographischen, politisch-militaerischen und oekonomischen Tatbestaenden erlaeutert, werden die didaktischen Zielvorstellungen erklaert: das Schuelerbewusstsein wird durch emotionale Parteinahme (proisraelisch, proarabisch) und die Unkenntnis der innerkulturellen Auswirkungen des durch das Erdoel bedingten Reichtums gepraegt sein. Didaktische Ziele sind demnach: a) die weltwirtschaftlichen Interdependenzen sollen so dargestellt werden, dass die wechselseitige Abhaengigkeit der Industriestaaten und der erdoelproduzierenden Laender durchsichtig wird; b) der Zugang zu einem fremden Kulturbereich (z. B. Islam) soll durch die Kenntnis der sozialen und kulturellen Probleme, die das Erdoel hervorbringt, ermoeglicht werden. Gemaess dieser beiden zentralen didaktischen Motive erfolgt an einem Planungsbeispiel die inhaltliche Gliederung: a) Entstehung und Auswirkungen der Erdoelkrise, das Erdoel als politisches Instrument der OPEC-Staaten, Erdoelpolitik und Weltwirtschaft; b) innerarabische Auswikungen der Erdoelpolitik. Der Beitrag enthaelt eine Uebersicht ueber die Unterrichtsplanung und die zu verwendenden Materialien. Unterrichtsgegenstand: Das Erdoel im Mittleren Osten als Faktor der Politik.

Acht Beiträge zu Iran, seinen außenpolitischen Beziehungen in Geschichte und Gegenwart, dem Beginn des britischen Erdölimperialismus und dem iranisch-irakischen Grenzproblem. Außerdem eine Untersuchung des Derwisch- und Achichtum vom 14. bis 16. Jh. Im Rezensionsteil (60 Seiten) werden neuere persisch-sprachige Veröffentlichungen, u.a. Schriften von Mehdi Bazargan, besprochen. (DÜI-Hns)

"Die Nahostpolitik der Regierung Clinton stand im Zeichen seiner Bemühungen um Fortschritte im arabisch-israelischen Friedensprozess. Dank seiner Vermittlungsversuche kam es zu positiven Ergebnissen, aber gegenüber Israel zeigte sich die Regierung Clinton oft zu nachsichtig, wenn Israel Verträge nicht einhielt bzw. einseitig interpretierte und vor allem die Regierung Netanjahu friedenswirksame Maßnahmen torpedierte. So bleibt die Bilanz der Regierung Clinton im Friedensprozess ambivalent. Washingtons Politik der Eindämmung gegenüber den so genannten Schurkenstaaten muss kritischer bewertet werden, denn sie war weitgehend erfolglos und kontraproduktiv, vor allem mit Blick auf den Iran und Irak." (Autorenreferat)

Ahmad Naderi. - Iran als Zentrum schiitischer Geopolitik 3. - Johannes Reissner. - Iran: Selbstverständnis und Verhaltensmuster 14