Mit diesem Beitrag wird das Ziel verfolgt, einen ersten Überblick über die Lage der qualitativen Forschung in den Sozialwissenschaften in Japan zu geben. Dabei werden u.a. folgende Themenbereiche fokussiert: Qualitativ-psychologische Forschung (auch unter einer historischen Perspektive), das japanische Verständnis von Sozialwissenschaften, verwendete qualitative Verfahren, sowie die aktuelle Situation der qualitativen Forschung in der Psychologie und in anderen Sozial- und Humanwissenschaften in Japan.
Der deutsche Handel mit Japan ist seit den 70er Jahren chronisch defizitär. Seit 1991 sind die deutschen Japanexporte rückläufig, im vergangenen Jahr um über 9 Prozent. Der Autor erörtert die Notwendigkeit einer koordinierten Förderung des Japanexports durch die deutsche Wirtschaft, die von staatlicher Seite flankiert werden muß. (DÜI-Sen)
Der Beitrag befasst sich mit dem nach langer Zeit der Stagnation einsetzenden konjunkturellen Aufschwung in Japan und beleuchtet dabei insbesondere die immer noch fortbestehenden fundamentalen Schwächen der japanischen Volkswirtschaft. So ist der binnenorientierte Teil z.B. im Vergleich zu internationalen Wirtschaften wenig leistungsfähíg und weist dennoch ein hohes Preisniveau auf. Die Staatsverschuldung ist exorbitant hoch. Zudem lässt die ungünstige demographische Struktur der japanischen Gesellschaft starke Belastungen der Sozialsysteme erwarten. Reformen sind nicht zu vermeiden, aber dafür haben sich im politischen Umfeld die Aussichten stark eingetrübt. Auf diesem Hintergrund gibt der Beitrag eine Bestandsaufnahme der Probleme der japanischen Wirtschaftspolitik und Analyse der schwierigsten Aufgaben des Reformprozesses. Abschließend werden die zwischen der Fukuda-Regierung und Opposition bestehenden Machtkämpfe und die diesbezüglichen politischen Hintergründe einer Reformfatigue beleuchtet, die dazu führen könnten, dass die Verschiebung von Strukturreformen und Haushaltskonsolidierung für Japan teuer zu stehen kommen. In einem solchen Szenario dürfte der Zuwachs an Wohlstand und der ökonomische Verteilungsspielraum sehr stark eingeschränkt sein. (ICH)
In the span of the first few years after Japan's defeat in World War II, five of Japan's leading earth scientists came forward to warn the nation that major earthquakes would soon occur. They (almost) never did. This article focuses on those predictions to highlight the debates that shaped early postwar efforts in Japan to make scientists, and earth scientists in particular, guardians of the public's safety. It draws on multiple archival collections, participant accounts and popular media coverage to explore the tensions between individual scientists and newly formed, officially sanctioned bodies charged with coordinating earthquake prediction research. These tensions, I argue, reflect both a long-standing ambivalence within the field toward prediction's legitimacy, and the emergence of a new set of research and policy imperatives for Japan's earth scientists that privileged it. The legacies of the Occupation-era encounters with prediction include the 1962 publication of Earthquake Prediction: Current Status and a Plan for Development, the formation of the Coordinating Committee for Earthquake Prediction in 1969 and the passage of the Large-Scale Earthquake Countermeasures Act in 1978.
Anhand eines 1983 von Thailand abgelehnten japanischen Wirtschaftshilfekredits, der mit Auflagen verbunden war, werden die japanischen Wirtschaftsbeziehungen zu den "wichtigen" und "unwichtigen" ASEAN-Ländern behandelt. Es wird außerdem eine Befragung der thailändischen Bevölkerung über ihre Beurteilung der japanischen Wirtschaftspolitik in Thailand und der japanischen Menschen auch über das japanische Thai-Bild wiedergegeben. (DÜI-Xyl)