In diesem Band wird die islamistische Diktatur im Iran behandelt, die ihre eigene Bevölkerung unterdrückt, die iranische Bahai-Gemeinde zerstören will und eine große Barriere für die Gleichberechtigung der iranischen Frauen darstellt. Es geht um eine nicht reformierbare totalitäre Diktatur, die eine antisemitische Ideologie besitzt und den Staat Israel mit Vernichtung bedroht. In den letzten Jahren wurde in der deutschen Wissenschaft und im Journalismus oft geleugnet, dass der iranische Präsident mit der Vernichtung Israels droht. Der Autor weist nach, dass solche Vernichtungsphantasien lange vor der Gründung der «Islamischen Republik Iran» von islamistischen Ideologen propagiert wurden. Er beginnt mit der historischen und der genealogischen Entwicklung der Idee der absoluten Herrschaft des Klerus im 19. Jahrhundert und erklärt, wie die Machthaber des Iran heute im Namen von Gott, Führer und der islamischen Ummat ihre totalitäre Macht durchsetzen wollen
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Die Gemeinschaft der Baha'i und ihr Glaube werden in der Forschung über den Iran kaum beachtet. Der Beitrag zeigt einleitend, dass die Geschichte der iranischen Baha'i integraler Bestandteil der persischen Geschichte ist, und geht vor diesem Hintergrund der Frage nach, warum die Mehrheit der Iranwissenschaftler dennoch Leben und Wirkung von Baha'u'llah (Gründer des Bahaismus) offenbar für marginal hält. (DÜI-Hns)
Die Bah???-Religion entsteht aus dem schiitischen Islam. Ihr Stifter, Bah??u?ll?h, erhebt denAnspruch, ein nachislamischer Offenbarer zu sein und die Erwartungen aller vorhergehendenReligionen zu erfüllen. Er bringt der Welt schon hier auf Erden das Heil. Seine Botschaft ist dieReligion der Einheit: die Einheit Gottes, die Einheit der Religionen bzw. der Offenbarer und dieEinheit der Menschen. Daraus ergibt sich, dass sich seine Botschaft nicht nur auf den Iran bezieht,sondern die ganze Welt umfasst. Das anzustrebende Ziel ist der ?Größte Friede? innerhalb derMenschheit und damit verbunden die Herrschaft Gottes auf Erden, dessen weltlicher Vertreter dasUniversale Haus der Gerechtigkeit sein wird.An Hand der Geschichte des schiitischen Islam, der politischen, sozialen Lage des Iran im 19.Jahrhundert, der theologischen Lehre Bah??u?ll?hs, sowie der sich entwickelnden Ethik undSoziallehre wird die Bah???-Religion dargestellt. Das Heil der Menschheit wird in der weltweitenAnnahme der Bah???-Religion gesehen, wobei ihre flexible Haltung anderen Religionen gegenüberund ihr Missionsauftrag ausschlaggebend sind. Da Weisungen für die Gläubigen verbindlich undunfehlbar sind, werden zur Darstellung der Bah???-Religion Offenbarungstexte herangezogen. ; The Bah??? religion develops out of shiite Islam. Its founder, Bah??u?ll?h, claims to be a postislamicrevelator and to fullfill the expectations of all preceding religions. He brings salvation to theworld in the here and now. His message is the religion of unity: The unity of god, the unity ofreligions, respectivly their revelators and the unity of all people. Therefore, his message not onlyrelates to Iran but to the whole world. The objective to aspire is the ?Great Peace? among allhumans, and with it, the reign of God on earth, who will be represented by the Univesal House ofJustice.The development of the Bah??? religion is shown on the basis of the history of shiite Islam, thepolitical and social situation of Iran in the 19th century, Bah??u?ll?hs theological teachings as wellas emerging ethics and social teachings. The global adoption of Bah??? religion is seen as thesalvation of humankind. Therefore, the attitude to other religions and their own missionary work arecrucial factors which are discussed. Moreover, the texts of relevation are used to illustrate thebeginning and development of the Bah???-Religion. ; eingereicht von Antje Konrad ; Graz, Univ., Masterarb., 2009 ; (VLID)246337
In dieser Arbeit wird eine Herangehensweise vorgestellt, die den Gehorsam gegenüber einem bestehenden Herrschaftssystem auf die Ebene der aktiven Arbeit am Wandel der Gesellschaft hebt. Dieses Konzept ist Arbeit am Aufbau einer gerechten Gesellschaft zu zerstören.eingebettet in den Lehren der Bahá'í Religion, der jüngsten Weltreligion. Der spezielle Fokus der Arbeit liegt auf Iran, das Geburtsland der Religion, wo die Anhänger dieses Glaubens, seit seiner Entstehung Mitte des 19. Jahrhunderts, staatlichen Verfolgungen ausgesetzt sind. In dieser Situation soll sich zeigen, inwieweit das Prinzip des Gehorsams praktisch anwendbar und effektiv ist. Gehorsam wird hier als Notwendigkeit verstanden, die es verhindert, die eigeneDie Arbeit beginnt damit, die Entstehung der hier behandelten Religionsgemeinschaft der Bahá'í im Überblick darzustellen. Das Ziel, ein besseres Verständnis für die Methoden der Bahá'í Gemeinde zu vermitteln, verfolgt die darauf folgende Erläuterung der grundlegenden Vorstellungen über den Aufbau einer neuen Gesellschaft, dem sich die Bahá'í Gemeinde verschrieben hat. An diesem Punkt wird die Arbeit den Fokus auf die Lehre der Einheit der ganzen Menschheit legen, die als ?Angelpunkt? aller Bahá'í Konzepte verstanden wird, während die weiteren Konzepte in wechselseitiger Abhängigkeit zur Einheit gesetzt sind. Hier findet auch eine theoretische Analyse des Gehorsams als eines der relevanten Konzepte des Aufbaus Platz. Der zweite Teil der Arbeit stellt einen Bezug zur Verfolgungssituation der iranischen Bahá'í Gemeinde her - eine Situation, in der die Bahá'í ihre Lehren praktisch umzusetzen versuchen. Zwar entspricht eine genaue Darstellung aller Ereignisse nicht dem Rahmen der Arbeit, doch werden jene Begebenheiten besprochen, die unter den vielen Verfolgungshandlungen hervorstehen. An den Schluss gesetzt ist die Untersuchung der ?praktischen Anwendung des Gehorsams? durch die iranische Bahá'í Gemeinde angesichts der beschriebenen Verfolgung. ; In this paper an approach is introduced, which expands the principle of civil obedience to an act of promoting the betterment of society. This principle is imbedded in the teachings of the Bahá'í Faith, the youngest world religion. The special focus of the work lies on the situation of the Bahá'ís in Iran, the Faith?s native country, where members of this religious community are persecuted since its emergence in the middle of the 19th Century. In such a setting, the Faith?s principle of civil obedience shall be tested in its practical relevance and effectiveness. A new understanding of social correlations shall shed new light on the notion of civil obedience as a prerequisite for building a just social order. The paper starts with an overview of the emergence of the Bahá'í Faith. To elucidate the Bahá'í approach to social change, the fundamental conceptions of the Bahá'í teachings are outlined, emphasizing the importance of the principle of the unity of mankind as a pivotal notion. Obedience to government is discussed in the context of the Bahá'í teachings regarding social change. The second part of the work focuses on the persecution of the Bahá'í community in Iran and the appliance of civil obedience to this situation. A detailed account of all events goes beyond the scope of this thesis; specific cases will be discussed, on the basis of their relevance. Finally the actual practice of obedience to government, by the Bahá'í community in Iran, will be investigated. ; von Adel Naim Reyhani ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in engl. Sprache ; Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2009 ; (VLID)207906
Nach einer kurzen Einführung in die Bahai-Religion untersucht der Beitrag die Bahai-Kultstätten in Israel im Licht ihrer Bedeutung für die Bahai-Pilger. (DÜI-Hns)