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Politik und Öffentlichkeit reduzieren Existenzsicherungspolitik weitgehend auf Sozialhilfepolitik. Was fehlt, ist eine kohärente Gesamtpolitik. Eine bundesrechtliche Regelung könnte der Politik der Existenzsicherung einen Schub verleihen.

Das Cover hat's in sich, denn die Leserin blickt in einen verzerrenden Spiegel und sieht sich selbst, nicht gerade schmeichelnd. Ist sie über 40, dürfte sie neugierig ein Buch öffnen, das keinen Trost bietet und trotzdem aufmuntert. Trifft es doch den Ton zwischen Frotzelei und Verunsicherung, zwischen Sarkasmus und Verzweiflung, der zur Grundstimmung vieler Frauen im Älterwerden wird. Mit einem Feuerwerk von Informationen und Anekdoten aus der Mode- und Verschönerungsszene, voller empirischer sowie küchenpsychologischer Erkenntnisse und reichlich Lebenserfahrung, sehr persönlicher Stil- und Farbkommentare, ein bisschen kokett, ein bisschen verklatscht, zum Hämen und Vergleichen, mit dem genauen Blick von Frau zu Frau. Und viel bodenständiger Vernunft: "Ich halte diese Nährstoff-Hysterie, die meinen Kühlschrank zum Arzneischrank und meinen Wochenmarkt zur Apotheke machen will, für eine gesellschaftsfähige Eßstörung". Drolshagens Titel "Des Körpers neue Kleider" (BA 06/95 und 11/97) war enorm erfolgreich, das könnte auch diesem weniger aufgekratzten als Fröhlichs "Runzel-Ich" (BA 6/07) gelingen. (2)

In diesem Beitrag wird eine kritische Re-Vision (Wieder-Durchsicht) des bestehenden Bildungswesens unter feministischer Perspektive vorgenommen. Exemplarisch unterzieht die Autorin zunächst den umfangreichsten in letzter Zeit veröffentlichten Versuch einer Bildungsreform - die Revision des Curriculums von Saul B. Robinsohn - einer kritischen Analyse. Es folgen Überlegungen zu einer feministischen Bildungsreform als Entwurf für die Zukunft. Abschließend werden an einem Einzelbeispiel - im Fach Deutsch in der Lehrerausbildung - Ansätze für eine Re-Vision vorgestellt. (ICE2)

At sixty, the European Union once again faces trouble and is in crisis. There is an ongoing discussion on reforming the Union and its future in a changing world. As of 1st March 2017, President Juncker presented the Commission's "White Paper Paper on the Future of Europe" outlining perspectives and inviting to discuss EU's future. This paper aims at contributing to this discussion. ; Kurz vor ihrem sechzigsten Geburtstag ist die europäische Union mit inneren und äußeren Herausforderungen konfrontiert und befindet sich in einer tiefen Krise. Am 1. März 2017 legte Kommissionspräsident Juncker das "Weißbuch über die Zukunft der Europäischen Union" vor, in dem er verschiedene Szenarien darlegt und zur Diskussion über die anste-henden Entscheidungen einlädt. Diese Papier versteht sich als ein solcher Diskussionsbei-trag.

Ein Projekt aus dem Archiv der Jugendkulturen ist das Buch von Diana Weis, die als Modejournalistin, Kulturwissenschaftlerin und Dozentin für Ästhetik und Modetheorie tätig ist. 21 Autoren beschreiben mit über 250 Bildern Jugendmode-Kulturen der letzten 60 Jahre: Punk, Popper, Techno, Emo, DDR-Mode, bis hin zu New Boring. Es geht um Styling als Medium des Widerstands und Zeichen von Zugehörigkeit, um Schockeffekte und Selbstinszenierungen, Non-Konformität und Uniformierung in der Bekleidungspraxis jugendlicher Subkulturen. So erfährt der Leser viel darüber, wie eng Jugendkulturen und Mode verbunden sind und wie stark die Kleidung des Einzelnen das Gefühl von Zugehörigkeit oder Ausgrenzung bestimmt. Der interessante Bildband lädt ein zu einem Streifzug durch die Jugendkulturen, wobei der Schwerpunkt eindeutig auf den modischen Attributen liegt. Vor "Megacool 4.0" (ID-G 42/12). Sehens- und lesenswert! (2 S) (Heidi Best-Sendel)