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Intro -- Titel -- Impressum -- Inhalt -- Vorwort -- Einführung -- I. Die pathologische Erinnerungskultur -- 1. Die Stiftung einer Erinnerungskultur -- 2. Der Mythos des toleranten Andalusiens -- II. Das Wahre und das Unwahre -- III. Die doppelte Schuld. Das Verdrängen und die Umkodierung der Geschichte des Islam -- IV. Ein historischer Exkurs -- 1. Die Juden auf der Arabischen Halbinsel -- 2. Die Präsenz der Juden am Anfang des Islam im ḤIğāz -- V. Die Juden im Koran -- 1. Die Annäherung an die Juden -- 2. Der Dialog mit den Juden -- 3. Der koranische Sündenkatalog über Juden -- VI. Der Heilige Krieg des Propheten gegen die Juden in Medina -- 1. Der Konflikt mit den drei ortsansässigen jüdischen Stämmen -- 2. Meuchelmorde als historischer Präzedenzfall -- 3. Die Kapitulation der Juden von Ḫaibar -- VII. Der Status der Inferiorität und die Kopfsteuer als politisch-wirtschaftliches KalküL -- VIII. Der Pakt des Kalifen 'Umar und die endgültige Vertreibung der Juden -- IX. Der gelbe Flicken als islamische Vorgeschichte des Judensterns -- Epilog -- Literaturliste -- Anmerkungen.
In: Religion und Politik Band 11
Verl.Beschr.: Rituale der Amtseinsetzung stehen im Mittelpunkt dieses Sammelbandes des Exzellenzclusters "Religion und Politik". In ihren Beiträgen beleuchten die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, wie Menschen vom Mittelalter bis heute feierlich in geistliche und weltliche Ämter eingeführt werden und welcher Inszenierung diese Inaugurationen folgen. Die Bandbreite reicht von mittelalterlichen Kaisern und Kalifen über Fürstbischöfe der Frühen Neuzeit bis zu Päpsten und Präsidenten in der Mediengesellschaft der Gegenwart. Beleuchtet werden auch indische Königsrituale, Sufi-Rituale in Indien und politische Einsetzungsriten in Mexiko. Die symbolischen Handlungen, Sprechakte und Gegenstände der Amtseinsetzungen brachten das Amtsverständnis und damit die Rechte, Pflichten und Machtansprüche neuer Amtsträger zum Ausdruck. Zahlreiche Beispiele aus verschiedenen Epochen, Kulturen, politischen Systemen und aus Christentum, Islam und Hinduismus werden verglichen. Dieser epochen- und fächerübergreifende Ansatz soll zeigen, dass sich die Inszenierungen in Gestalt und Zielsetzung durch die Jahrhunderte frappierend ähneln. Oft waren die Religionen Erzeuger von symbolischen Handlungen und Riten wie Demutsgesten oder Eiden. Die Politik übernahm solche Ausdrucksmittel für ihre eigenen Inszenierungen
In: Paragrana, Volume 20, Issue 1, p. 186-200
Zusammenfassung
Die vorliegende Studie schöpft aus dem islamischen Kulturraum und befasst sich mit der durch den Kalifen verordneten Hinrichtung des Mystikers (ṣūfī) al-Ḥallāğ im Jahr 309 n.H./922 n. Ch. in Bagdad, der Hauptstadt des abbasidischen Kalifats. Die Erhebung von al-Ḥallāğ zum Märtyrer des islamischen Glaubens (šahīd) ist gewiss eine umstrittene interpretatorische Inanspruchnahme theologisch verbürgter Kriterien. Umso stärker ideologisch geprägt ist allerdings die bildliche Repräsentation der Thematik vor dem Hintergrund der Aneignung und Instrumentalisierung theologischer Symbolik für politische Zwecke innerhalb des islamischen Kulturraums. Der Fokus der Studie ist vorwiegend an die persisch-islamische Ikonographie in der Periode vom 13. bis 16 Jh. gerichtet. Hier werden Konzepte nachgezeichnet, nach denen die Beziehungen zwischen der dominanten Herrschaftsideologie und der spirituellen Herausforderung durch den ṣūfī al-Ḥallāğ sowie die emotional geprägten öffentlichen Erwartungen hinsichtlich Gerechtigkeit, Erbarmen und Mitleid vor dem Hintergrund des grausamen Tötens repräsentiert werden.
In: Silsilat tārīḫ al-ʿarab wa-'l-islām
In: سلسلة تاريخ العرب والإسلام
Das Terrorregime des sogenannten Islamischen Staates hat eine neue Dimension an Grausamkeit und Entmenschlichung erreicht. Die selbst ernannten Gotteskrieger, die seit 2011 weite Teile Syriens und des Irak unter ihre Kontrolle gebracht haben und in verschiedenen anderen islamischen Staaten aktiv sind, scheuen nicht vor Völkermord, Versklavung, Vergewaltigung und Zwangskonvertierung zurück, um ihr Verständnis von einem gerechten Staat durchzusetzen. Was geht in den Köpfen von IS-Kämpfern vor? Welche Ideologien lassen sie jede menschliche Regung unterdrücken? Alexandra Cavelius und Prof. Jan Kizilhan geben anhand spektakulärer Fallbeispiele einen Einblick in die Psychologie der Islamisten, die nicht erst mit den Anschlägen auf das Pariser Satiremagazin Charlie Hebdo den Terror bis nach Europa getragen haben. Sie zeigen unter anderem die Leiden eines Mannes, der den Massenmord in Kocho überlebt hat, die Versklavung und Vergewaltigung eines jesidischen Mädchens durch den selbst ernannten "Kalifen" Abu Bakr al-Baghdadi und die Ausbildung zu Kindersoldaten am Beispiel eines geflohenen jesidischen Jungen. Doch auch die Täter selbst kommen zu Wort: Ein Interview mit einem IS-Kämpfer macht die menschenverachtende Denkweise dieser Terroristen deutlich. (Verlagstext)
Süpermann: Ein Neuköllner Psychologe zeigt uns, wie das Zusammenleben funktioniert. Kazım Erdoğan ist unermüdlich. Achtzehn, neunzehn, zwanzig Stunden am Tag ist er unterwegs für ein friedliches, gerechtes Miteinander der Menschen und gegen Sprachlosigkeit und Gewalt in unserer Gesellschaft. Seine Methode ist dabei denkbar einfach: Augenhöhe, Verständlichkeit, Wertschätzung - er holt die Menschen dort ab, wo sie sind, und bietet ihnen, mal Sozialarbeiter, mal Psychologe, mal großer Bruder, handfeste Hilfe. Als Gründer der ersten Selbsthilfegruppe für türkische Männer und als Vorsitzender seines Vereins "Aufbruch Neukölln" ist er überaus prominent in Politik und Medien; 2012 bekam er von Bundespräsident Joachim Gauck das Bundesverdienstkreuz verliehen. Sonja Hartwig, die Erdoğan seit fünf Jahren begleitet, zeichnet ein liebevolles Porträt des "Kalifen von Neukölln" und seiner türkischen Männer, das uns nicht nur Einblick in eine fremde Welt direkt vor unserer Tür gibt. Vielmehr zeigt sich an Erdogans Handeln, was unser Land so dringend braucht. Keine Angst mehr vor dem Fremden, keine Politik mehr, die an den Menschen vorbei gemacht wird, sondern konkrete, positive Anleitungen zu unseren Fragen, das Zusammenleben in unserer Gesellschaft betreffend
In: KAS international reports, Issue 12, p. 66-90
"Die Annahme, der Islam sei mit der Demokratie unvereinbar, gilt mit Blick auf die Türkei sicher nicht. Im Gegenteil - beide sind eng miteinander verbunden, es darf gar von einer Islamisierung der Politik bzw. einer Politisierung des Islam gesprochen werden. Gesteuert wird das Verhältnis von Islam und Demokratie in der Türkei durch den Laizismus, der Trennung von religiösem und weltlichem Bereich, deren historische Wurzeln in der Doppelfunktion des osmanischen Herrschers als Sultan und Kalif liegen. Doch hat die Radikalität mancher laizistischer Reformen in der Frühzeit der von Mustafa Kemal gegründeten Republik, die eine Reislamisierung des Landes zu verhindern suchte, auch das Gefühl einer Marginalisierung des Religiösen hervorgerufen: Islamistische Bewegungen mussten kommen, aber auch eine Debatte über den Laizismus, deren Themen aktuell vor allem die Predigerschulen, das Pflichtschulfach Religion und die Kopftuchfrage für Studentinnen sind. Heutige Heimat des politischen Islam in der Türkei ist nach dem Verbot der von Necmittin Erbakan geführten Wohlfahrtspartei die AK Partei - eine islamistisch geprägte Kraft, die inzwischen zwar für diverse Wählerschichten attraktiv ist, die aber, zumal nach der Wahl Abdullah Güls zum Staatspräsidenten, noch zu zeigen hat, ob ihr Religionsbegriff tatsächlich, wie behauptet, individuellen Charakter hat oder nicht doch das Modell für eine zu schaffende islamische Gesellschaft ist." (Autorenreferat)
In: Lateral: journal of the Cultural Studies Association (CSA), Volume 11, Issue 2
ISSN: 2469-4053
For institutional survivors and their younger peers labelled/with intellectual disability, the COVID-19 pandemic and its related lockdowns carry over past experiences under government-directed isolation and mandatory medical interventions. The sudden convergence of past and present necropolitical ableism in labeled persons' lives colours this crisis, as we—a group of survivors, younger labeled people (who have not lived in institutions), and researcher/allies—attempt to simply stay in touch amid digital divides that cut off our once vibrant, interdependent in-person activities. No longer able to gather, and with limited Internet (or no) access, we resist social abandonment through phone calls. During phone conversations we discuss the affective contours of this time: grief over the past, loss of agency, restrictive rules in group homes, the dynamics of protest, fear sparked by public health orders, and a mix of anxiety and hope about the future. Taking this telephone-based dialogue as evidence of our lives in these times, we present a brief body of collectively written found poetry, a form of poetic inquiry composed of phone call snippets. This piece, coauthored by twenty members of the 'DiStory: Disability Then and Now' project in Toronto, Canada, offers a snapshot of coalition-in-process, keeping in touch amid a crisis that threatens our togetherness and—for some more than others—our lives. Following Braidotti, we couch this found poetry in a brief commentary on our slow, in-progress attempt to 'co-construct a different platform of becoming' with one another amid a divergence of historical and contemporary inequities.
»Eine herausragende Geschichte des Islam.« Peter Frankopan, Autor von Licht aus dem Osten und Die neuen Seidenstraßen in The Times »Justin Marozzi ist ein hervorragender Stadtführer. […] Ein großartiges Buch, das unser Verständnis der Vergangenheit verändert.« The Sunday Times Die Heilige Moschee in Mekka, die Prachtbauten der Kalifen in Damaskus, die Wolkenkratzer im heutigen Dubai: Die Zeugnisse islamischer Kunst, Kultur und Architektur besitzen weltweite Strahlkraft. Anhand fünfzehn ihrer wichtigsten Städte und deren Entwicklung im Laufe der Jahrhunderte erzählt Justin Marozzi die Geschichte dieser einzigartigen Zivilisation. Dem westlichen Blick auf einen vermeintlich rückständigen Orient hält er ihre Vielfalt und Errungenschaften entgegen: die Gelehrten, die sich im Haus der Weisheit in Bagdad versammelten, oder das friedliche und tolerante Zusammenleben unter muslimischer Herrschaft in Cà³rdoba. Er folgt den Spuren des mongolischen Welteroberers Timur zu den blauen Kuppeln in Samarkand, erzählt von den erbitterten Kämpfen um die Heilige Stadt Jerusalem zur Zeit der Kreuzzüge und berichtet von der Entstehung einer islamischen Moderne in Beirut, dem Paris des Nahen Ostens.Von der Geburtsstunde der neuen Religion führt uns Marozzi über das Zeitalter der islamischen Aufklärung und imperialen Ausdehnung bis hin zu den politischen und theologischen Brüchen und Erneuerungen in der Gegenwart. So entsteht ein einmaliges und epochenübergreifendes Panorama.
In: C.H. Beck Paperback Band 6272
In: C.H.Beck eLibrary
Die Salafisten predigen mit langen Bärten und Gewändern einen Islam der "Altvorderen"(salaf) und missionieren zugleich im Internet in jugendlicher Sprache. Rüdiger Lohlker erklärt, wo die Ursprünge dieser irritierenden Protestkultur liegen, welche unterschiedlichen Strömungen es gibt und wie mit saudischer Hilfe der Salafismus weltweit verbreitet wird. Sein wichtiges Buch öffnet die Augen für eine unterschätzte Gefahr. Der Salafismus gilt als Inbegriff eines gewaltbereiten politischen Islam. Die Vordenker des "Islamischen Staats"sind ebenso Salafisten wie die Kämpfer von al-Qaida oder die Wahhabiten in Saudi Arabien. Doch es wäre ein Fehler, den Salafismus nur unter "politische Ideologie"und "Terror"zu verbuchen. Rüdiger Lohlker zeigt, dass die Ursprünge der sunnitischen Frömmigkeitsbewegung in einem Islam liegen, der sich -ähnlich wie Luther und die Reformatoren -auf die Quellen des Glaubens besinnt. Er beschreibt, wie sich hiervon eine militante Strömung abgezweigt hat, die den gewaltsamen Dschihad predigt, weltweit aggressiv missioniert, andere islamische Traditionen bekämpft und ein islamisches Gemeinwesen wie in den Zeiten der ersten Kalifen schaffen will -dies alles mit tatkräftiger und finanzieller Unterstützung aus Saudi-Arabien. Rüdiger Lohlker, Universitätsprofessor für Islamwissenschaft an der Universität Wien, beobachtet seit vielen Jahren die salafistische und dschihadistische Szene und forscht zur Theologie der Gewalt des IS. Durch zahlreiche Artikel, Radio- und Fernsehauftritte sowie seine Blogs zu aktuellen Islam-Themen ist er einer breiteren Öffentlichkeit bekannt.
In: Merkur: deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Volume 61, Issue 1, p. 26-35
ISSN: 2510-4179
Der Essay benennt als "gravierendsten Kollateralschaden des Irakkriegs" den Aufstieg des Iran zur neuen Regionalmacht und überhaupt die Renaissance des Schiismus im Nahen Osten. Man hat die Taliban gestürzt, man hat Saddam gestürzt und damit zwei der wichtigsten Gegner der Schiiten im Feldzug gegen den "Islamofaschismus" aus dem Weg geräumt, und der Gewinner heißt Mahmud Ahmadinedschad. Der Autor zeigt, dass diese "Fehleinschätzung" Tradition hat: Amerikas Ruf nach Demokratie im Nahen Osten hat seine Freunde in Bedrängnis gebracht, seine Feinde aber nicht beschwichtigt. Das ganze Vierteljahrhundert zwischen der iranischen Revolution 1979 und dem l1. September 2001 haben die USA die Region viel zu oft mit den Augen autoritärer sunnitischer Eliten in Islamabad, Amman, Kairo und Riad gesehen, die Amerikas wichtigste Verbündete sind. Der Autor spricht hier in Anlehnung an Donald Rumsfeld von einem "alten" und einem "neuen" Nahen Osten. Der alte wurde von seiner arabischen Komponente beherrscht und orientierte sich am Sitz der alten sunnitischen Kalifen in Bagdad, Damaskus oder Kairo. Die beherrschenden politischen Wertvorstellungen des alten Nahen Ostens sind der "Ladenhüter" des arabischen Nationalismus. Der neue Nahe Osten kommt mit schweren Geburtswehen zur Welt - begleitet von Autobomben, aber auch von demokratischen Wahlen im westlichen Sinne (Hamas, Hisbollah), und er wird definiert von der Identität der Schiiten, deren kulturelle Verbindungen und Glaubensbruderschaften quer über die Grenzen zwischen Arabern und Nicht-Arabern reichen. (ICA2)