Erst rot, dann braun ? Überläufer von der KPD zu NS - Organisationen im Jahr 1933
In: Sachsen und der Nationalsozialismus, p. 215-236
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In: Sachsen und der Nationalsozialismus, p. 215-236
In: Jahrbuch für historische Kommunismusforschung, p. 157-170
ISSN: 0944-629X
In: Ideokratien im Vergleich, p. 183-206
In: Totalitarismus und Demokratie: Zeitschrift für internationale Diktatur- und Freiheitsforschung = Totalitarianism and democracy, Volume 9, Issue 1, p. 123-146
ISSN: 2196-8276
In: Deutschland Archiv, Volume 45, Issue 3, p. 406-411
ISSN: 0012-1428
In: Totalitarismus und Demokratie: Zeitschrift für internationale Diktatur- und Freiheitsforschung = Totalitarianism and democracy, Volume 9, Issue 1, p. 123-146
ISSN: 1612-9008
"The communist party in the German Democratic Republic claimed governmental legitimacy for being the builder of an antifascist state on the way to communism. The simulation of parliamentarism also played a role and, for a short period of time in the 1960s, the cooptation of technocrats as well. In the 1970s and 1980s the most important part of legitimacy was derived from the welfare policy under Erich Honecker. At no time was the political system stable without a considerable amount of repression. In the Soviet Occupation Zone and the early GDR repression was characterized by Stalinist terror: internment camps, military courts, and harsh punishment. Rigorous repression in 1952/53 and 1960/61 was connected to the attempts to accelerate the socialist revolution (normative legitimacy ). From 1949 to 1989 a gradual mitigation of repression took place, but not steadily. Relaxation in the watersheds such as in 1956, 1963, and 1971 came to a halt in 1960, 1965, and 1976 ff. Nevertheless, more lenient times of repression brought irreversible mitigations. Especially in the 1970s and 1980s open terror was replaced by less visible forms of repression. Cooptation of non - communists played a marginal role in the history of the GDR. In the early phase it was nothing but a phase - out model. Later on cooptation was by and large a recruitment process under the control of the SED, which generated a rather homogenous elite selected by its fidelity to the socialist state." (author's abstract)
In: Paragrana, Volume 20, Issue 1, p. 128-139
Zusammenfassung
In der bundesdeutschen Geschichtskultur häufig anzutreffende Interpretationen von suizidaler Verzweiflung unter den Bedingungen der SED-Diktatur werden hinterfragt anhand der Selbsttötungsstatistiken der DDR, welche seit 1963 geheim gehalten, nichtsdestotrotz aber mit preußischer Gründlichkeit Jahr für Jahr erstellt wurden. Es wird versucht, Einflüsse des politischen Systems auf die Selbsttötungshäufigkeit nachzuweisen bzw. auszuschließen. Als eine Art "Geländer" für die Gedankenführung dient die Selbsttötungs-Typologie von Émile Durkheim.
In: Deutschland Archiv, Volume 43, Issue 6, p. 1044-1051
ISSN: 0012-1428
In: Deutschland Archiv, Volume 41, Issue 6, p. 1093-1094
ISSN: 0012-1428
In: Deutschland Archiv, Volume 41, Issue 2, p. 358
ISSN: 0012-1428
In: Deutschland Archiv, Volume 39, Issue 4, p. 619-627
ISSN: 0012-1428
In: Forschungen zur DDR-Gesellschaft
Wie glücklich waren die Menschen im Arbeiter- und Bauernparadies wirklich? Die DDR gehörte zu den Staaten, in denen überdurchschnittlich viele Menschen durch eigene Hand starben. Im weltweiten Vergleich der Selbsttötungsraten nahm der "erste sozialistische Staat auf deutschem Boden" einen Spitzenplatz ein. War das eine Folge der SED-Diktatur? Warum wurde das Thema jahrelang tabuisiert?
Der kommunistische Widerstand gegen den Nationalsozialismus in der Praxis: spannungsvoll und widersprüchlich. Verrat hatte verheerende Auswirkungen im kommunistischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Es handelte sich um eine periphere, der Partei aufgezwungene und zugleich todernste Angelegenheit, die nicht nur über das Leben des Einzelnen entscheiden konnte, sondern die versprengten Reste der Kommunistischen Parteiorganisation existenziell bedrohte. Udo Grashoff unternimmt die erste systematische Analyse der Erscheinungsformen von Verrat in der illegal tätigen KPD im »Dritten Reich«. In den Blick geraten dabei unter anderem das kommunistische Überläufertum im Jahr 1933, die Kollaboration von Mitarbeitern des KPD-Nachrichtendienstes mit der Gestapo, die Resignation von emigrierten Kommunisten und die Haltung der KPD zu Spitzeltötungen. Der Autor untersucht ein breites Spektrum von Verhaltensweisen, das von skrupellosem, durch Folter erzwungenen bis zu simuliertem Verrat reicht. Zahlreiche Geschichten von Schwäche, Gewalt, Tragik und Niedertracht machen die Blindstellen des normativen Bildes sichtbar, das insbesondere, aber nicht nur, in der DDR vom »antifaschistischen Widerstandskampf« vermittelt wurde.
Verrat hatte verheerende Auswirkungen im kommunistischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Es handelte sich um eine periphere, der Partei aufgezwungene und zugleich todernste Angelegenheit, die nicht nur über das Leben des Einzelnen entscheiden konnte, sondern die versprengten Reste der Kommunistischen Parteiorganisation existenziell bedrohte. Udo Grashoff unternimmt die erste systematische Analyse der Erscheinungsformen von Verrat in der illegal tätigen KPD im "Dritten Reich". In den Blick geraten dabei unter anderem das kommunistische Überläufertum im Jahr 1933, die Kollaboration von Mitarbeitern des KPD-Nachrichtendienstes mit der Gestapo, die Resignation von emigrierten Kommunisten und die Haltung der KPD zu Spitzeltötungen. Der Autor untersucht ein breites Spektrum von Verhaltensweisen, das von skrupellosem, durch Folter erzwungenen bis zu simuliertem Verrat reicht. Zahlreiche Geschichten von Schwäche, Gewalt, Tragik und Niedertracht machen die Blindstellen des normativen Bildes sichtbar, das insbesondere, aber nicht nur, in der DDR vom "antifaschistischen Widerstandskampf" vermittelt wurde. "Obwohl Grashoffs Buch die Entwiclkung in nur sechs regionalen Schwerpunkten systematisch erforscht und drei Regionen am Rande einbezieht, beansprucht sie aufgrund ihres sachsystematischen Ansatzes Repräsentativität. Grashoff grenzt sich durch die Analyse situativer Faktoren und individueller Handlungsdispositionen von Schafraneks Arsenal an Verrätertypen wie von Mallmanns sozialstrukturellen Merkmalen kommunistischer Verräter ab. Verrat war für die KPD sowohl signifikant, existenzbedrohend als auch peripher. Fast alle kommunistischen Gruppen flogen durch den Verrat von innen auf. Die Fallstudien weisen ein Spektrum individueller, teils widersprüchlicher Strategien zur Schadensabwehr nach. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass bei Verhaftungswellen die individuelle Verantwortung an der Spitze der Gruppe am größten war" (sehepunkte.de)