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World Affairs Online
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Issue B 8, p. 21-33
ISSN: 0479-611X
"Für das Verständnis des Elitenwandels in der Tschechischen Republik sind zwei historische Schlüsselereignisse von Bedeutung, in deren Folge sich das potentielle Reservoir für die Rekrutierung der gegenwärtigen tschechischen Funktionselite bildete. Der kommunistische Umsturz von 1948 ließ einerseits 'proletarische Kader' in die Führungspositionen aufsteigen, andererseits aber auch eine Bildungsschicht junger KP-Mitglieder entstehen, die 1968 die Reformen des Prager Frühlings anführten. Politische Säuberungen nach der Invasion von 1968 hatten einen ähnlichen Effekt: Die Lücken in der Funktionselite wurden teils aus den unteren Positionen des KP-Apparats aufgefüllt, teils durch die Aufnahme junger, qualifizierter Karrieristen in die KP geschlossen, die größenteils im zweiten Glied der Hierarchie standen. Ausgeschlossen vom Zugang zu Spitzenpositionen wurden naturgemäß sowohl die im Land verbliebenen als auch die emigrierten Exponenten bzw. Sympathisanten des Prager Frühlings sowie die sich um die Charta 77 formierenden Dissidentengruppen. Geringe Aufstiegschancen hatten auch die Angehörigen der sogenannten 'grauen Zone', das heißt Mitglieder der Bildungsschicht, die aufgrund ihrer Parteilosigkeit bzw. einer unzuverlässigen Haltung dem Regime gegenüber für Spitzenpositionen nicht in Frage kamen, die aber ihren Berufen - in nicht exponierten Positionen - nachgehen konnten. Im Konflikt um die Definitionsmacht des Transformationsprozesses, der zwischen Vaclav Havel und Vaclav Klaus nach der Wende 1989 im Rahmen des Bürgerforums ausbrach, konnte sich Klaus mit seinen neoliberalen Präferenzen durchsetzen. Dies hatte eine selektierende Wirkung auf die Zusammensetzung der neuen Funktionselite insofern, als die Vertreter der 68er-Orientierung keinen und die der Charta 77 nahen Kreise einen relativ geringen Eingang in diese fanden. Betrachten wir die gegenwärtige tschechische Funktionselite im Lichte bekannter empirischer Daten, dann gehören hier die Angehörigen der 'grauen Zone' sowie jene des zweiten Glieds der 'Kaderreserve' der KP zu den 'Gewinnern'. Diese zweite Gruppe ist vor allem in der 'neualten' Wirtschaftselite vertreten, während in den politischen und kulturellen Elitesektionen die Mitglieder der 'grauen Zone' überwiegen. Dies bedeutet jedoch nicht, daß es den Elitemitgliedern an Qualifikation fehlen würde bzw. daß sie linken politischen Orientierungen nachhingen. Die neue Führungsschicht, die zwischen 4O und 55 Jahre alt ist, besitzt durchweg eine technische, ökonomische oder juristische Hochschulbildung. Politisch ist sie 'rechtsorientiert', das heißt, sie präferiert Parteien konservativ-liberaler Prägung. Damit unterscheidet sie sich von der Wählerschaft im allgemeinen, in deren Gunst gegenwärtig die oppositionelle Sozialdemokratie am höchsten steht. Dies zeigt an, daß der Prozeß der Formierung der tschechischen Eliten bei weitem noch nicht abgeschlossen ist." (Autorenreferat)
Einleitung: Eine institutionelle Geschichte der Soziologie in der Tschechischen Republik -- Die Soziologie im Dienste der Nationsbildung: Das Erbe von Tomáš Garrigue Masaryk -- Ein falscher Anfang? Das Wachstum und die Zerstörung der tschechischen Soziologie 1918-1950 -- 1950-1969: Der Weg zum Berater des sozialistischen Fürsten -- 1969-1989: Die lange Stunde der Parteiideologen -- Die 1990er Jahre: Der Wiederaufbau und die Hinwendung zum Westen -- Nach 2000: Die Einbindung in den europäischen Kontext.
In: Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften. C, Mitteilungen und Bekanntmachungen, Volume 41, Issue 202, p. 13-22
ISSN: 0376-9461
In: Aktuelle Analysen / BIOst, Volume 14/1995
Die Kommunalwahlen im November 1994 waren die ersten Wahlen in der selbständigen Tschechischen Republik. Sie markierten das Ende der nachrevolutionären Phase der Tschechoslowakei und sagten gleichzeitig nach zweieinhalbjähriger Regierungszeit etwas über die Akzeptanz der bisherigen Regierungspolitik sowie über die Stärke bzw. Schwäche der einzelnen Parteien aus. Bei den Kommunalwahlen schnitten erfolgreich ab: die unabhängigen Kandidaten, die Bürgerlich-Demokratische Partei (ODS), die Vereinigung der Christdemokraten und der Volkspartei (KDU-CSL) sowie die Kommunistische Partei Böhmens und Mährens (KSCM). (BIOst-Mrk)
In: Aktuelle Analysen / BIOst, Volume 47/1996
Ende Mai/Anfang Juni 1996 fanden in der Tschechischen Republik zum ersten Mal seit der Auflösung der CSFR Parlamentswahlen statt. Ihr überraschendes Ergebnis war die knapp verfehlte Mehrheit der liberal-konservativen Regierungskoalition unter Premierminister Vaclav Klaus. Große Zugewinne erzielte die Sozialdemokratische Partei (CSSD) unter Milos Zeman. Ein Bündnis der Oppositionsparteien hätte allerdings auch keine Mehrheit gehabt, da die Sozialdemokraten nicht mit den Kommunisten und den Republikanern koalieren wollten. Ob sich die Minderheitsregierung unter Klaus halten wird, ist fraglich, da sie auf Unterstützung der Sozialdemokraten angewiesen ist. (BIOst-Mrk)
In: Tschechisches Handels- und Steuerrecht
In: Analysen & Argumente Ausgabe 277
In: Konrad-Adenauer-Stiftung
In: Perspektiven der Integrationspolitik