Das Werk behandelt das Konzept der »Ausstrahlungswirkungen« im Kontext rechtswissenschaftlicher Diskussionen: Was meinen Juristen, wenn von Ausstrahlungswirkungen die Rede ist? Martin Bialluch legt seinen Forschungsschwerpunkt über weite Strecken auf juristische Grundlagenforschung im Bereich der Methode. Nach umfangreichen Untersuchungen im Umwandlungs- und Kapitalmarktrecht legt er dar, warum die Begrifflichkeit der »Ausstrahlungswirkung« nicht als eigenständige Figur der Methodenlehre anzuerkennen ist, sondern schlicht Ergebnisse juristischer Argumentation beschreibt und als Sammelbegriff für bestimmte Rechtszustände verstanden werden muss.
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Der Systematische Praxiskommentar Bilanzrecht bietet Ihnen eine umfassende und zugleich kompakte Darstellung und Analyse der aktuellen HGB-Normen für die §§ 238–315e HGB zur Rechnungslegung sowie für die §§ 325–329 HGB zur Offenlegung. Das ganzheitliche Werk vermittelt das gesamte Praxiswissen von der Prüfung des Bestehens der Buchführungspflicht bis zur Offenlegung des Jahresabschlusses im elektronischen Bundesanzeiger. Der Kommentar in der vierten, aktualisierten Auflage berücksichtigt umfangreich die Erfahrungen mit den gesetzlichen Normen im Unternehmensalltag sowie eine Auseinandersetzung mit der aktuellen Rechtsprechung sowie dem Schrifttum. Die Herausgeber Karl Petersen und Prof. Dr. Christian Zwirner arbeiten in diesem Werk eng zusammen mit einer heterogenen Zusammenstellung namhafter Autoren aus Wissenschaft und Praxis. Dadurch werden das hohe fachliche Niveau sowie Anwenderfreundlichkeit und Praxisorientierung der einzelnen Kommentierungen optimal gewährleistet. Inhaltsverzeichnis Aus dem Inhalt: Kommentierung der Vorschriften des HGB zur Rechnungslegung und Offenlegung Paragrafenorientierte Darstellung Steuerrechtliche und rechtsformspezifische Vorschriften mit Bezug zur HGB-Rechnungslegung Biographische Informationen Autoreninfo: Herausgegeben von Karl Petersen, Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, und Prof. Dr. Christian Zwirner, Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater (beide Dr. Kleeberg & Partner GmbH WPG StBG, München). Rezension Stimmen zur 3. Auflage: " […] Dem Herausgeberteam Petersen/Zwirner/Brösel scheint Außergewöhnliches gelungen zu sein. So findet- dies zumindest den beruflichen Erfahrungen des Rezensenten folgend – auch das hier im Fokus stehende, erstmalig im Jahr 2010 und jüngst in der dritten Auflage erschienene Werk "Systematischer Praxiskommentar Bilanzrecht" bei bilanziellen Fragestellungen zunehmend Berücksichtigung. Dass dieser Kommentar trotz seiner vergleichsweise kurzen Historie in der Bilanzierungspraxis auf Resonanz stößt, ist bei genauerem Hinsehen allerdings wenig überraschend: In der Unternehmens-praxis real auftretende bilanzielle Fragestellungen können üblicherweise nicht durch alleinigen Rückgriff auf rein wissenschaftliche Abhandlungen zweckadäquat gelöst werden. […] Der Blick in das dem hier betrachteten Werk vorangestellte Bearbeiterverzeichnis zeigt, dass es den Herausgebern gelungen ist, neben renommierten Fachhochschul- und Universitätsprofessoren eine besonders hohe Anzahl aktiver Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Juristen zu gewinnen. Vergleicht man die jüngst erschienene Neuauflage mit der vorangegangenen, fällt zunächst der um etwa 200 Seiten erweiterte Umfang ins Auge. Außerdem wird den paragraphenweisen Kommentierungen nun nicht mehr allein der zum Erscheinungszeitpunkt (September 2016) geltende Gesetzeswortlaut vorangestellt, sondern zusätzlich – in Form einer synoptischen Gegenüberstellung – der zum Erscheinungsdatum der Vorauflage geltende Wortlaut. Diese der Übersichtlichkeit zuträgliche Darstellungsform ist insofern zweckdienlich, als in der Zwischenzeit das Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) und damit die größte handelsrechtliche Bilanzrechtsreform seit Irrkrafttreten des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) verabschiedet worden ist. Hinzu treten kleinere Gesetzesänderungen, bei denen vor allem die Modifikation der handelsrechtliehen Bewertung von Pensionsrückstellungen hervorzuheben ist. Neben der entsprechend ausführlich vorgenommenen Aktualisierung der betroffenen paragraphenweisen Kommentierungen und der Erweiterung des Umfangs ist es aus Anwenderperspektive besonders zu begrüßen, dass auch in der Neuauflage weiterhin großer Wert auf verständnisfördernde (Fall-)Beispiele sowie auf die für bilanzierende Unternehmen hilfreichen praktischen Hinweise und Anwendungsempfehlungen gelegt wird. In Abgrenzung zu anderen handelsrechtliehen Bilanzrechtskommentaren wird im vorliegenden Praxiskommentar nach wie vor ganz bewusst- so auch im Vorwort dargelegt - auf umfassende Exkurse zu den von ihren Befürwortern oftmals als modern angepriesenen International Financial Reporting Standards (IFRS) verzichtet. Passagen mit vergleichsweise ausfuhrliehen Bezügen zum Steuerrecht sind demgegenüber an zahlreichen Stellen zu finden. Mit dieser klaren inhaltlichen Ausrichtung widersetzen sich die Herausgeber dem aktuellen Zeitgeist und stellen zugleich ein Werk zur Verfügung, das in der notwendigen Stringenz den tatsächlichen Bedürfnissen seines Hauptadressaten, dem nach handelsrechtliehen Vorschriften bilanzierenden deutschen Mittelstand, gerecht wird. Da der interessierte Leser ein vergleichbares Produkt im deutschsprachigen Schrifttum vergeblich sucht, wird für die Zukunft sicherlich mit zeitnahen Neuauflagen zu rechnen sein." Prof Dr. Niklas B. Homfeldt, DStR 51-52/2016
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Die Arbeit nimmt während ihres Verlaufs einleitend Bezug auf die kurze Erläuterung der Aktie und ihrer Ausprägungen. Dabei soll neben den unterschiedlichen Aktienarten auch kurz auf den Aufbau einer Aktiengesellschaft eingegangen werden. Im dritten Abschnitt wird die theoretische Basis für die spätere empirische Analyse der Hauptfragestellung geschaffen. Hierbei handelt es sich um die Theorie der Aktienanalyse. Bei diesem Thema werden zwei grundlegende Richtungen unterschieden; einerseits die sog. Fundamentalanalyse, die sich mit der Einwirkung konjunktureller- und wirtschaftlicher Faktoren auf die Börse und den Börsenkurs befasst. Dem gegenüber steht die technische Analyse, die aufgrund von Erfahrungswerten im Bereich der Chartanalyse, Muster und eventuelle Gesetzmäßigkeiten für die zukünftige Aktienentwicklung ableitet. Gerade diese Analyseformen spalten die Investoren in zwei Lager. Die Verfechter der Fundamentalanalyse (bspw. der Amerikaner Warren Buffet) werfen der technischen Methode vor, sie sei ungenau und unwissenschaftlich, wohingegen die "Techniker" den hohen Zeitaufwand der "Fundamentalisten" zur Informationsbeschaffung monieren. Ihrer Meinung nach sind bereits schon alle Daten im jeweiligen Kurs verankert. Nachdem die Aktie und ihre Analyseformen ausreichend erläutert wurden, befasst sich das 4. Kapitel mit dem zweiten wichtigen Aspekt dieser Arbeit; der Sportbranche. Hier soll, ähnlich wie in den vorangegangenen Abschnitten, ein zunächst allgemeiner Überblick über die Thematik geschaffen werden. Die Vorstellung des sog. Drei-Sport-Sektoren Modells steht hierbei ebenso im Mittelpunkt, wie die genauere Analyse von Sportaktien und ihren Besonderheiten. Das bis dato akkumulierte Wissen stellt die theoretische Grundlage dar, um im anschließenden 5. Kapitel eine empirische Untersuchung, der dieser Arbeit zugrundeliegenden These, durchzuführen. Aufgrund der Mannigfaltigkeit sportlicher Großereignisse liegt der Fokus hauptsächlich auf den weltweit fünf größten Veranstaltungen: - Die UEFA-Championsleague/UEFA-Cup (2000-2003). - Die Fußball-Weltmeisterschaft (1998-2006). - Die Fußball-Europameisterschaft (1996-2004). - Die Olympischen Sommerspiele (1996-2008). - Die Olympischen Winterspiele (1998-2006). Das sechste und letzte Kapitel fasst anhand einer Schlussanalyse noch einmal alle wichtigen Erkenntnisse dieser Arbeit zusammen, mit deren Hilfe eine fundierte Aussage über den Einfluss sportlicher Großereignisse auf die Entwicklung von Sportaktien formuliert werden soll. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: TabellenverzeichnisI AbbildungsverzeichnisII-III 1.Einleitung und Problembehandlung1-4 2.Die Aktie5 2.1Definition und Einführung5-9 2.2Die Aktiengesellschaft9-12 3.Die Aktienanalyse12 3.1Die Fundamentalanalyse12-20 3.1.1Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)15-18 3.1.2Das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV)17-20 3.2Die technische Analyse20-25 3.2.1Der Trend20-23 3.2.2Das Volumen24-25 4.Die Sportbranche25 4.1Die Sportbranchenanalyse25-37 4.1.1Das Drei-Sport-Sektoren Model26-31 4.1.2Sportveranstaltungen als Teilbereich der Sportbranche32-33 4.1.3Die wachsende Bedeutung des Sportsponsoring33-37 4.2Sportaktien37-42 4.2.1Besonderheiten37-40 4.2.2Anlagestrategien mit Sportaktien40-42 4.3Fußballaktien42-52 4.3.1Gründe für den Börsengang nationaler/internationaler Vereine44-46 4.3.2Die Struktur einer Fußball-AG46-52 4.3.2.1Die Borussia-Dortmund KgaA46-51 5.Empirische Untersuchung des Einflusses folgender Sportgroßereignisse auf die Performance von Sportaktien53 5.1Einführung53-54 5.2Die Fußball-Championsleague (1999-2002)55-59 5.3Die weltweit vier größten Sportveranstaltungen60-79 5.3.1Phase 1 der Analyse61-63 5.3.2Phase 2 der Analyse63-73 5.3.3Phase 3 der Analyse74-79 6.Die Schlussanalyse79-82 LiteraturverzeichnisIV-VI Philip M. Mühlenbeck, Dipl.-Kfm, Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Wissenschaftlichen Hochschule Lahr (WHL), Bachelor (Hons.) in European Business Administration an der Cologne Business School/University of Herdtfordshire. Studienschwerpunkte: Steuerrecht, Rechnungswesen, Controlling und Finanzen. Seit 2 Jahren Mitarbeiter einer großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft im Bereich Interne Revision Integrity Services.
Das für 1994 geplante "Standortsicherungsgesetz" soll ein erster Schritt auf dem Weg zu einer umfassenden Reform der Unternehmensbesteuerung sein, um den Standort Bundesrepublik nachhaltig zu stärken. Die Vorteile, die sich für die Unternehmen aufgrund der geplanten Senkung der Spitzensteuersätze ergeben, reichen nach Auffassung des DIW nicht aus, um die Nachteile, die sich aus der Verminderung der Abschreibungsmöglichkeiten ergeben, auszugleichen. Ob mit dem Gesetz eine Stärkung des Standartes erreicht werden kann, wird bezweifelt. (AuD-Pls)
Der Nachweis des Kartellrechtsverstoßes bildet einen neuralgischen Punkt bei der Durchsetzung kartellrechtlicher Schadensersatzansprüche. Der durch den Beibringungsgrundsatz geprägte Zivilprozess erweist sich insofern gegenüber dem kartellbehördlichen Verfahren, das den Wettbewerbsbehörden weitreichende Ermittlungsbefugnisse an die Hand gibt, als strukturell unterlegen. Die Bindungswirkung schafft hier Abhilfe, indem sie die private mit der behördlichen Kartellrechtsdurchsetzung verzahnt und den Kläger vom Nachweis des Kartellrechtsverstoßes befreit. Dirk Wiegandt beleuchtet das Instrument der Bindungswirkung kartellbehördlicher Entscheidungen im Zivilprozess und zeigt zugleich, dass es seinerseits auf die behördliche Kartellrechtsdurchsetzung zurückwirkt.
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This article explores the link between attracting foreign direct investment in the privatisation process with particular reference to Africa. The article focuses on the triangular interaction between international financial institutions (such as the World Bank, the World Trade Organisation and the OECD), multinational corporations and host country policies. Attention is also paid to the role of foreign direct investment and multinational corporations in the global economy. Host country policies often are an important determinant in attracting FDI. In this article attention is paid to three such policies, i e privatisation, export processing zones and investment incentives. (Politeia/DÜI)
The state of environmental taxes in the world today is a paradox. Countries are adopting increasingly stringent environmental objectives, in particular for climate change mitigation, and economists have increasingly championed tax policy as the most efficient policy instrument for exactly those social costs. Nevertheless, environmental taxes are not progressing. Tax rates are far below the levels required for implementing the Paris Agreement, and the overall gap between the rates of fuel taxes justified by environmental costs and countries' actual fuel tax rates is growing. This failure is not compensated by a corresponding take-over from alternative policy instruments such as markets for emissions permits, regulations, technology policies, green bonds, improved environmental litigation opportunities or private-sector breakthroughs. Instead, time is running out, while the marginal social cost of emissions is escalating. There is, therefore, a sense of urgency in discovering solutions for the impediments of policy action. Many of these impediments to environmental taxation are deeply intertwined legal and economic problems. Also some of the starkest critiques of environmental taxation have come from economic analysts of law. This thesis, therefore, scrutinises a series of challenges to environmental taxation with the purpose of providing theoretical and policy solutions. Contrary to prominent positions in Law and Economics, we show that environmental taxes take into account the reciprocal causation of social costs. We relate causation to the way how the burden of environmental taxes is shared between producers and consumers, exporters and importers, and third parties. In a competitive market, environmental taxes make each agent pay approximately that share of the social cost that this agent caused. This causation framework provides a solution for current problems in emerging climate law for state responsibilities over embodied emissions and emissions in international space. We also show how countries can unilaterally act on these responsibilities and tax emissions outside their jurisdictions. This becomes possible through new solutions for the taxation of overseas damages that avoid extraterritoriality violations. Our proposals extend the literature on WTO-consistent consumption-based carbon pricing and provide two new solutions for the determination of efficient environmental tax rates under situations of extreme information scarcity. These schemes would not require an international agreement since they overcome problems of tax competition, trade distortions and competitiveness. The availability of this unilateral policy option overcomes hold-up problems in international negotiations, easing the adoption of an ambitious global agreement. We add to the literature on Smart Mixes by showing that environmental taxes perform better than emissions trading systems when they are combined with green bonds. Long-standing problems with sustainability certificates (eco-labels) can be reduced through a particular combination of those policy instruments with taxes. As a contribution to the literature on tax-subsidy combinations (Feebates), we show how Feebates must be modified to cover transboundary harms. We show how environmental taxes can be designed so as to reduce the risks of government failure, administrative and compliance costs. Depending on market circumstances, the tax rate is as interventionist or less than the approach proposed by Coase (1960). We provide evidence against wide-spread critiques that environmental taxation would be regressive. It is also not true that the burden of environmental taxes would not adapt to the business cycle – even when environmental tax rates are held constant during a recession, their burden for businesses varies procyclically, as does the causation of the underlying social costs. Using Behavioural Law and Economics we also propose strategies for improving the political economy for these taxes. Based on these findings, the thesis recommends that Finance Ministries make tax policy available as a central tool in environmental law, so that the Paris Agreement can be implemented at least-cost. Europe should not wait for unanimous global agreements to implement environmental protection: taxes can be used unilaterally to legally and economically protect the global commons, and pursuing such unilateral outside options helps to enable global agreement. ; Der weltweite Zustand der Umweltsteuern ist ein Paradoxon. Viele Länder verabschieden immer strengere Umweltziele, insbesondere zur Eindämmung des Klimawandels, und Ökonomen haben sich zunehmend für die Steuerpolitik als das effizienteste Politikinstrument für genau diese sozialen Kosten ausgesprochen. Dennoch macht die Umweltsteuerpolitik wenig Fortschritte. Die Steuersätze liegen weit unter dem Niveau, das für die Umsetzung des Pariser Abkommens erforderlich wäre, und die Kluft zwischen den durch Umweltkosten gerechtfertigten Kraftstoffsteuersätzen und den tatsächlichen Kraftstoffsteuersätzen der Länder wächst. Dieses Versagen in der Steuerpolitik wird nicht durch eine entsprechende Übernahme von alternativen Politikinstrumenten wie Emissionshandelssystemen, Regulierungen, Technologiepolitik, grünen Anleihen, verbesserten Möglichkeiten zur Einklagbarkeit von Umweltrechten oder Durchbrüchen im Privatsektor kompensiert. Stattdessen wird die Zeit knapp, während die sozialen Grenzkosten der Emissionen eskalieren. Es ist darum dringend notwendig, Lösungen für die Hindernisse für ökologische Steuerreformen zu finden. Viele dieser Hindernisse sind eng mit rechtlichen und wirtschaftlichen Problemen verflochten. Auch einige der schärfsten Kritiken an Umweltsteuern stammen von ökonomischen Rechtsanalytikern. Diese Dissertation untersucht daher eine Reihe von Barrieren für Umweltsteuerreformen mit dem Ziel, theoretische und politische Lösungen zu finden. Im Gegensatz zu weitverbreiteten Positionen in der Literatur zur volkswirtschaftlichen Analyse von Recht zeigt diese Dissertation, dass Umweltsteuern die wechselseitige Verursachung von sozialen Kosten berücksichtigen. Wir vergleichen die Verursachung von sozialen Kosten mit der Art und Weise, wie die Belastung durch Umweltsteuern zwischen Produzenten und Konsumenten, Exporteuren und Importeuren sowie Dritten aufgeteilt wird. In einem wettbewerbsbestimmten Markt lassen Umweltsteuern jeden Akteur ungefähr den Anteil der sozialen Kosten bezahlen, den dieser Akteur verursacht hat. Diese Verbindung zwischen dem Verursacherprinzip und der Steuerinzidenz bietet eine Lösung für aktuelle Probleme in internationalen Klimaverhandlungen zu den staatlichen Verantwortlichkeiten für Emissionen, die in der Produktion und dem internationalen Transport von Handelsgütern entstehen. Wir zeigen auch auf, wie Länder einseitig auf diese Verantwortlichkeiten reagieren und Emissionen außerhalb ihres Hoheitsgebiets besteuern können. Dies wird möglich durch neue Lösungen für die Besteuerung von Schäden im Ausland, die Verletzungen internationaler Regeln zur extraterritorialen Regulierung vermeiden. Unsere Vorschläge erweitern die Literatur über eine WTO-rechtskonforme verbrauchsabhängige Kohlenstoffbepreisung und liefern zwei neue Lösungen für die Bestimmung effizienter Umweltsteuersätze in Situationen extremer Informationsknappheit. Die Einführung dieser Besteuerungssysteme würde kein internationales Abkommen erfordern, da sie Probleme von unilateraler Umweltpolitik mit dem Steuerwettbewerb, Handelsverzerrungen und negative Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit überwinden. Die Verfügbarkeit dieses unilateralen Auswegs schwächt außerdem die Verhandlungsposition von Parteien, die internationale Klimaverhandlungen aus strategischen Gründen blockieren und erleichtert damit die Annahme eines ehrgeizigen globalen Abkommens. Wir ergänzen die Literatur zur optimalen Kombination von unterschiedlichen Instrumenten der Umweltpolitik (Smart Mixes). Für Staaten, die grüne Anleihen ausgeben und zudem CO2 bepreisen möchten, funktionieren Kohlenstoffsteuern besser als Emissionshandelssysteme. Standardprobleme von Nachhaltigkeitszertifikaten (Umweltsiegel) können durch eine besondere Kombination dieser Politikinstrumente mit Umweltsteuern verringert werden. Die fiskalpolitische Neutralität der Mehrwertsteuer erhöht sich durch Umweltsteuern. Wir zeigen, wie Umweltsteuern so gestaltet werden können, dass sie geringere Risiken von Staatsversagen sowie geringere Verwaltungs- und Regelbefolgungskosten bewirken als Umweltvorschriften. Für unterschiedliche Marktbedingungen sind sie zudem entweder genauso oder weniger interventionistisch als der von Coase propagierte Ansatz der Verhandlungslösungen. Wir liefern Beweise gegen die weit verbreitete Kritik, dass Umweltsteuern regressiv wären. Es stimmt auch nicht, dass sich die Belastung durch Umweltsteuern nicht an den Konjunkturzyklus anpassen würde – selbst wenn die Umweltsteuersätze während einer Rezession konstant gehalten werden, variiert ihre Belastung für Unternehmen prozyklisch, ebenso wie ihr Anteil an der Verursachung der zugrunde liegenden sozialen Kosten. Mit Hilfe der Verhaltensökonomik schlagen wir Strategien zur Verbesserung der politischen Umsetzbarkeit für diese Steuern vor. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse empfiehlt die Dissertation den Finanzministerien, Steuern als zentrales Instrument der Umweltpolitik einzusetzen, damit das Pariser Abkommen möglichst kostengünstig umgesetzt werden kann. Europa sollte nicht auf einstimmige globale Vereinbarungen zur Umsetzung des Umweltschutzes warten. Es ist rechtlich und volkswirtschaftlich möglich, einseitig Umweltsteuern zum Schutz der globalen Gemeinschaftsgüter einzusetzen. Die Verfolgung solcher unilateraler Handlungsalternativen trüge dazu bei, eine globale Einigung zu ermöglichen.
In article the question of need of establishment of terms of useful life of organizational knowledge for the enterprises of various branches of the industry is brought up. The key directions of innovative policy of Russia are shown. Bases of the accounting, tax legislation and possibility of establishment of terms of useful life of organizational knowledge are studied. The structure and classification of the factors defining size of term of useful life of organizational knowledge are established. Diagnostics of the specified factors for the purpose of justification of terms of useful life of organizational knowledge is carried out.