Der Libanon und die neue türkische Nahostpolitik: hohe Erwartungen, starke Resonanz
In: Die Zukunft arabisch-türkischer Beziehungen: nationales Interesse, nicht Religion als Basis der Kooperation, p. 201-219
Abstract
Das neu erwachte Interesse der Türkei am Nahen Osten unter der Regierung von Ministerpräsident Erdogan traf im Libanon auf überwiegend positive Resonanz. Die verschiedenen konfessionellen Gruppen im Libanon verbinden allerdings unterschiedliche Erwartungen mit dem seit 2004 deutlich gesteigerten politischen Engagement der Türkei. Der Beitrag betrachtet zunächst den historischen Hintergrund der Beziehungen zwischen der Türkei und dem Libanon und analysiert dann die Ausweitung des türkischen Engagements im Libanon, die seit 2003 stattgefunden hat. Anschließend widmet sich der Beitrag den unterschiedlichen Haltungen der libanesischen Volksgruppen gegenüber der Türkei: hier werden die Positionen der libanesischen Sunniten und Schiiten, der Drusen, Armenier und Christen beleuchtet. (ICB2)
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