Demonstrationen des Unvollendbaren: politische Theorie und radikaldemokratischer Aktivismus
In: Demokratie in der neuen Gesellschaft: Informationen aus der Tiefe des umstrittenen Raumes, p. 31-38
Abstract
Formen des sozialen und politischen, des radikaldemokratischen Aktivismus setzen bei den tatsächlichen Defiziten real existierender Demokratien an. Dabei stoßen sie auf das Versprechen einer Demokratie, die notwendigerweise unvollendet bleiben muss. Legitimität und Illegitimität, Inklusion und Exklusion können immer wieder in Frage gestellt werden. Diese nicht enden wollende Debatte wurde historisch durch die Erklärung der Menschenrechte abgesichert. Bei Lefort ist der Menschenrechtsbegriff das generative Prinzip von Demokratie. Demokratische Formen des Aktivismus demonstrieren ex negativo die ideologischen Natur all jener Behauptungen, die die tatsächliche Vollendung von Demokratie unterstellen. (ICE2)
Report Issue