Die Rolle der USA im internationalen System nach dem Ende des Ost-West-Konflikts
In: Internationale Politik nach dem Ost-West-Konflikt: globale und regionale Herausforderungen, p. 168-190
Abstract
Nach dem Ende des Ost-West-Konflikts kann US-amerikanische Außenpolitik nicht mehr einfach zwischen traditioneller Isolationspolitik im klassischen Sinne und internationalistischem Ansatz mit atlantischer Orientierung verlaufen, sondern seit dem Wegfall der Sowjetunion als Antipode entwickelten sich neue Zielsetzungen amerikanischer Außenpolitik und eine Neudefinition der Rolle der USA im internationalen System. In seinem Aufsatz erläutert der Autor vor diesem Hintergrund folgende Aspekte: (1) Die Grundkonzepte der amerikanischen Außenpolitik seit 1945; (2) Die amerikanische Außenpolitik in der Phase der Beendigung des Kalten Krieges; (3) Unilateralismus/Internationalismus-Debatte in den USA Anfang der neunziger Jahre; (4) Die USA und die Durchsetzung der "Neuen Weltordnung"; (5) Die US-Außenpolitik der Clinton-Administration bis Mitte 1995 in Bezug auf Europa, Rußland, Nahost, Südostasien und Lateinamerika; (6) Außenpolitik und amerikanische Öffentlichkeit. Der Verfasser bilanziert, daß die USA unter Clinton zwar weiterhin eine führende Weltmacht bleiben wollen, jedoch versuchen, Führung zu multilateralisieren, befreundete Nationen einzubinden und die Lasten zwischen den Staaten aufzuteilen. (ICC)
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