Article(print)1985

Epidemiologische Transparenz und sozialmedizinischer Diskurs als Instrumente der Mengensteuerung in der Gesetzlichen Krankenversicherung am Beispiel der Krankenhausleistungen

In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Volume 38, Issue 10, p. 607-614

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Abstract

"Aufgrund der Koppelung medizinisch-fachlicher Belange mit wirtschaftlichen Interessen der Leistungsanbieter ist im bundesdeutschen Gesundheitswesen nicht gewährleistet, daß die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung mit medizinischen Gütern und Dienstleistungen sich ausschließlich nach dem Bedarf richtet. Eine am Bedarf an Gesundheitsleistungen orientierte sozialstaatliche Steuerung der Leistungsmengen findet bislang kaum statt. Epidemiologische Analysen können Maßstäbe zur Beurteilung der Angemessenheit erbrachter Leistungsmengen liefern. Werden die Ereignisse solcher Analysen den Beteiligten vermittelt, so wird damit 'epidemiologische Transparenz' geschaffen. Im 'sozialmedizinischen Diskurs' werden Ursachen mangelnder Übereinstimmung von Bedarf und Leistungen von den Beteiligten im Gesundheitswesen mit dem Ziel bewertet, die Beteiligten auf eine Anpassung der Leistungen an den Bedarf zu verpflichten, dies unter dem Interventionsvorbehalt des Staates." (Autorenreferat)

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