Article(print)1989

Alternative Ökonomie: Geschichte, Struktur, Probleme

In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Issue B 26, p. 41-53

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Abstract

"Alternative Ökonomie (auch unter anderen Namen, beispielsweise 'Selbstverwaltungswirtschaft', bekannt) wird hier, versuchsweise und in extremer Kürze, in ihrer Ganzheit betrachtet. Zunächst werden ihre differenzierenden Momente von anderen Bereichen wirtschaftlichen Handelns und ihre Systemgrenzen betrachtet; es schließt sich an die Darstellung ihrer Besonderheit, die Gleichzeitigkeit von Eigenschaften des Kapitals und der Arbeit. Der nicht leicht zu beantwortenden Frage, wieviele Projekte Alternativer Ökonomie es in der Bundesrepublik Deutschland gibt, folgt als Kernstück des Aufsatzes die strukturelle Zusammenfassung ihrer Finanzierungsquellen: die des Marktes, des Staates und der privatumverteilten, ursprünglich für Konsumzwecke vorgesehen Einkommensanteile Dritter. Zumeist nebeneinander verlaufend, entsteht Alternative Ökonomie (bzw. weitet sich aus) in drei unterschiedlichen Formbestimmungen: der naturwüchsigen Entstehung kleiner regionaler Projekte und Betriebe; der - zumeist in widersprüchlicherweise geplanten - Herausbildung von Großprojekten, die einem Mangel in der alternativen Infrastruktur sich verdanken, sowie des allmählichen Zusammenschlusses zu gegenstandsbezogenen Vernetzungsstrukturen. Einer Reflexion auf die gleichzeitigen Neigungen der in der bundesdeutschen Alternativen Ökonomie Handelnden zu Pragmatismus und Realutopie folgt abschließend eine exemplarische Darstellung von Haltungen der im Bundestag vertretenen Parteien zur Alternativen Ökonomie." (Autorenreferat)

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