Die Sache mit dem Krieg: Bosnien von 1992 bis Dayton
Abstract
Vielschichtiger als andere zuvor (so C. Benard BA 1/94, R. Wigger BA 9/95) versucht "Washington-Post"-Reporter Maass, die bosnische Tragödie zum Quell umfassenderer Einsichten werden zu lassen - über "die wilde Bestie" in jedem Menschen, ihr Verhalten in instabilen Zeiten existentieller gesellschaftlicher Katastrophen. Geschichte wird hier personalisiert, Analogien werden gefunden - zu Auschwitz, zum Gulag, von Chamberlain zu Clinton. Ein glänzend geschriebener, unter die Haut gehender Reportageessay (basierend auf Erlebnissen 1992/93), der zum Psychotrip in das Chaos einer explodierenden Gesellschaft, mitunter fast zum "Horrorporno" (Maass) kulminiert. Ein Anti-Kriegsbuch, auch für ausgesprochene Kriegsbuchleser. (2) (Gert Kreusel)
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