Dataset GESIS2009

Herbststudie 1991

Abstract

Wertorientierung. Politische Einstellungen. Bewertungen von Parteien
und Politikern.

Themen: Zukunftszuversicht; wichtigste politische Probleme und
Aufgaben; kompetenteste Partei zur Lösung dieser Aufgaben; Beurteilung
der derzeitigen sowie der erwarteten zukünftigen wirtschaftlichen Lage
in den alten und in den neuen Bundesländern; erwartete Entwicklung der
Arbeitslosenzahl; Furcht vor eigener Arbeitslosigkeit; Wichtigkeit
ausgewählter Aspekte für das eigene Leben sowie vermuteter Stellenwert
dieser Aspekte und Werte in der BRD (Skalometer: gute Gesundheit,
Kinder, Freiheit und Unabhängigkeit, Treue, Verlässlichkeit,
Zärtlichkeit, Berufstätigkeit, Leben genießen, finanzielle
Zukunftssicherung, gute Partnerschaft, Freizeit, gute Freunde,
Gleichberechtigung der Frau, Ehrlichkeit, Nationalbewusstsein,
Wohlstand, Fleiß, funktionierende Wirtschaft, Arbeitszufriedenheit,
Toleranz, Pflichtbewusstsein, Solidarität, handlungsfähige Regierung,
sexuelle Freiheit, beruflicher Aufstieg sowie betriebliche
Mitbestimmung); Politikinteresse; Parteineigung und
Parteiidentifikation; politisches Versagen der Parteien;
Demokratiezufriedenheit; Gründe für fehlende Demokratiezufriedenheit;
Bewertung der Gesellschaftsordnung als gerecht; Gefühl eigener
Benachteiligung in der Gesellschaft; erwartete zukünftige Entwicklung
der persönlichen Situation sowie vermutete Abhängigkeit dieser
Entwicklung vom Befragten selbst, vom Staat oder von anderen Kräften;
Zuordnung von Parteien zu ihrer jeweiligen Klientel; Gruppe, zu der der
Befragte sich am ehesten zugehörig fühlt; Sympathie-Skalometer für die
Parteien CDU, CSU, SPD, FDP, Grüne, Linke Liste/PDS und Republikaner;
Stellenwert von Arbeit, Beruf, Familie und Freizeit (Skala:
Arbeitsorientierung); Wichtigkeit der Lebensbereiche Freizeit, Arbeit
und Familie in Prozentanteilen; Lebenseinstellung und
Wertorientierungen (Hedonismus, Anpassung, keine Auseinandersetzungen,
Pflichtbewusstsein, Respekt vor Gesetz und Ordnung, politisches
Engagement, Durchsetzungsfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, eigene
Meinungsführerschaft, Ungeduld, Wählen als Bürgerpflicht, Fehler
zugeben); Institution Kirche als Antwortgeber auf moralische Fragen,
auf Probleme im Familienleben und auf die Frage nach dem Sinn des
Lebens; erwartete Entwicklung der Bedeutung von Religion für die
Menschen in der BRD; Einstellung zu Religion und Kirche (Skala: alte
Glaubenswerte werden nicht mehr beachtet, Religion ja, Kirche nein,
Religion als sinnstiftend); Einstellung zu einer religiösen Erziehung
von Kindern; Einstellung zu Gott; Glaube an: ein Leben nach dem Tod,
die Seele, den Teufel, die Hölle, den Himmel, die Sünde, eine
Wiedergeburt; Institutionenvertrauen; Einstellung zum Staat, zur
Gesellschaft und zu den Parteien (Skala: Leistungsorientierung,
Privatinitiative, Vergangenheitsbewältigung, Zukunftsangst, Schicksal,
Zukunftsplanung, politisches Engagement, politische Wirksamkeit,
Kompliziertheit von Politik, Politikverdrossenheit,
Wahlbeteiligungsbereitschaft, Nähe der Parteien zu den Bürgern,
Unterschiedlichkeit der großen Parteien); Postmaterialismus;
Zufriedenheit mit den Leistungen des Staates; empfundene persönliche
Belastung durch den Staat; Charakterisierung des Staates (semantisches
Differential: sympathisch, bürokratisch, demokratisch, gerecht, sozial,
bürgernah); vermuteter Einfluss der deutschen Vereinigung auf den
europäischen Integrationsprozess; Nationalstolz und Gründe für
Nationalstolz; Identifikation als Europäer; Verbundenheit mit
ausgewählten politischen Gruppen und Parteien (Wir-Gefühl);
präferiertes Gesellschaftsmodell; Selbsteinschätzung auf einem
Links-Rechts-Kontinuum; Issue-Relevanz und Issue-Kompetenz der Parteien
bezüglich Arbeitsplatzsicherheit, Umweltschutz, Verbrechensschutz,
Wohnungsbauförderung, Wirtschaftslage, Familienpolitik, Bekämpfung der
Drogenprobleme, Ausländerzuzug, Inflationsbekämpfung, Erleichterung des
Schwangerschaftsabbruchs, Weiterentwicklung der europäischen
Gemeinschaft, Verbleib im westlichen Verteidigungsbündnis, soziale
Sicherheit, Rentensicherheit, Einrichtung von mehr Kindergärten,
niedrige Mieten); eigene Wechselwählerschaft; Wahlbeteiligung und
Wahlverhalten bei der Bundestagswahl im Dezember 1990; Zufriedenheit
mit der damals gewählten Partei; Wahlbeteiligungsabsicht bei der
nächsten Bundestagswahl; Parteipräferenz (Stimmzettelverfahren, Erst-
und Zweitstimme); Wahlbeteiligungsabsicht und Parteipräferenz bei der
nächsten Landtagswahl (Sonntagsfrage) (in Hamburg: Bürgerschaftswahlen,
in Bremen: Wahlen zur Bremischen Bürgerschaft, in Berlin: Wahlen zum
Abgeordnetenhaus).

In Schleswig-Holstein wurde zusätzlich gefragt: Wichtigste Probleme in
Schleswig-Holstein; kompetenteste Partei zur Lösung dieser Probleme;
Zufriedenheit mit der Arbeit der Landesregierung; Wahlbeteiligung und
Wahlverhalten bei der letzten Landtagswahl; Kenntnis der Politiker
Ottfried Hennig, Björn Engholm, Karl Otto Meyer, Wolfgang Kubicki;
Präferenz für Ottfried Hennig oder Björn Engholm als
Ministerpräsidenten; Einstellung zum Doppelamt von Björn Engholm als
Vorsitzender der SPD-Bundespartei und als Ministerpräsident;
Charakterisierung von Ottfried Henning und Björn Engholm anhand einer
Eigenschaftsliste (weiß, was gut für Schleswig-Holstein ist,
verantwortungsbewusst, arrogant, tolerant, fortschrittlich, begeistert,
breite Zustimmung in seiner Partei, Problembewältigung,
vertrauenswürdig, führungsstark, sympathisch, erfolgreich sowie ehrlich
und glaubwürdig); Bedeutung des Wahlausgangs für die weitere
Entwicklung des Landes; vermutete Einstellung von Familie,
Bekanntenkreis, Arbeitskollegen und Nachbarn zum Wahlverhalten des
Befragten bei der letzten Bundestagswahl.

Demographie: Geschlecht; Alter (Geburtsjahr); Konfession; frühere
Konfession; Kirchgangshäufigkeit; Kirchenverbundenheit;
Selbsteinschätzung der Religiosität; Religiosität des Elternhauses;
höchster Schulabschluss; Ausbildungsabschluss; Berufstätigkeit; frühere
Berufstätigkeit; Jahr des Ausscheidens aus dem Beruf; Einkommensanteile
des Befragten am Haushaltseinkommen; Tätigkeit im öffentlichen Dienst;
Dienstverhältnis; Branche; Betriebsgröße; Berufsgruppe; Berufsgruppe
der ersten Berufstätigkeit; Familienstand; für den Partner wurde
erfragt: derzeitige bzw. frühere Berufstätigkeit, Tätigkeit im
öffentlichen Dienst, Dienstverhältnis und Berufsgruppe; Haushaltsgröße;
Befragter ist Haushaltsvorstand; Anzahl der Wahlberechtigten im
Haushalt; Kinderzahl im Haushalt unter 18 Jahren; ideale Kinderzahl;
Anzahl der Personen, die zum Haushaltseinkommen beitragen;
Haushaltsnettoeinkommen; Selbsteinschätzung der Schichtzugehörigkeit
sowie Schichtzugehörigkeit der Eltern (soziale Mobilität);
Gewerkschaftsverbundenheit; Gewerkschaftsmitglied im Haushalt;
Vereinsmitgliedschaft; Mitglied in einer Bürgerinitiative, Partei oder
Berufsvereinigung; Telefonbesitz im Haushalt.

Zusätzlich verkodet wurde: Interviewdatum; Interviewdauer;
Intervieweridentifikation; Regierungsbezirk, Bundesland;
Gewichtungsfaktoren.

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