Sexualverhalten von Männern und Frauen in der Bundesrepublik Deutschland 1991
Abstract
Einstellung zur Sexualität. Aids und Sexualverhalten.
Themen: 1.) Mündlicher Befragungsteil: Globales Wertesystem
(Gießen-Test) und Einstellung zur Sexualität; Altruismus;
Verantwortungsbewußtsein; Erfolgsorientierung; Harmoniebedürfnis; Sinn
des Lebens; Vorstellungen über Aufgaben und Wert der Familie (Skala);
präferierte Lebensform; Verantwortlichkeit für die Haushaltsführung;
Altersstruktur der Haushaltsmitglieder.
2.) Schriftliche Befragung: Jahr der Heirat; feste
Partnerbeziehung; Dauer der Partnerschaft; Zusammenleben mit
einem Partner; Gründe für Partnerwechsel; Selbstwahrnehmung und
Charakterisierung eigener Empfindungen im Vergleich zu anderen
Personen für den Bereich Partnerschaft, Liebe, Offenheit,
Selbstbewußtsein, Vertrauen zu anderen und Umgang mit Geld
(Skala); sexuelle Aufklärungsinstanzen und Alter bei der
Aufklärung; heute gewünschte Aufklärungsinstanz; Einstellung
zur Sexualität, Liebe, zu Sexualpraktiken und zur Partnerschaft
(Skala); Orientierung zum eigenen Geschlecht während der
Pubertät bzw. in der Jugendzeit; Alter und Geschlecht des
ersten Sexualpartners; Einstufung des ersten Sexualverkehrs als
positive oder negative Erfahrung; benutzte Verhütungsmittel;
Einstellung zur Selbstbefriedigung und Masturbationshäufigkeit;
derzeitige heterosexuelle oder homosexuelle Orientierung;
Gesamtzahl der bisherigen Sexualpartner und Anzahl der
Sexualpartner in den letzten 12 Monaten; Eingehen des
Sexualpartners auf die eigenen sexuellen Bedürfnisse; Zeitpunkt
des letzten Sexualverkehrs und durchschnittliche Häufigkeit;
Häufigkeit von ausgewählten Sexualpraktiken und Benutzung von
Kondomen (Skala); Sexualpraktiken mit Kondomverwendung zum
Schutz vor Aids; Kondombenutzung bei neuen Bekanntschaften;
Kondomverwendung, bevor Aids bekannt wurde; Störendes am
Kondom; Einfluß von Aids auf das Lustempfinden bei der
Sexualität; Sex ohne Liebe; Häufigkeit von Fremdgehen;
Informieren des Partners über den Seitensprung; gleichzeitige
Pflege sexueller Beziehungen zu mehreren Partnern ohne Kenntnis
hiervon bei den Partnern; Häufigkeit des Sexualverkehrs mit
flüchtigen Bekannten; Vermutungen über die Treue bzw. Untreue
des Partners; Häufigkeit des Praktizierens von Gruppensex und
Partnertausch; bekannte oder unbekannte Personen beim
Partnertausch und Gruppensex; verändertes Sexualleben aufgrund
von Aids; Angabe der Bereiche, in denen sich das
Sexualverhalten geändert hat; eigener Aidstest; gemeinsamer
Aidstest mit dem Partner; Aidstest bei Kinderwunsch; Kenntnisse
über die Übertragungsmöglichkeiten von Aids (Skala);
Selbsteinschätzung der Informiertheit über Aids und Bereiche,
über die man mehr wissen möchte; Kontakte zu Prostituierten in
den letzten fünf Jahren bzw. in den letzten 12 Monaten.
Bei Befragten, die Kontakte zu Prostituierten hatten, wurde
zusätzlich gefragt: Gründe für den Kontakt zu Prostituierten
(Skala); Bestehen der Prostituierten auf die Verwendung eines
Kondoms.
Männer bzw. Frauen mit homosexuellen Kontakten wurden
zusätzlich gefragt: Zusammenleben mit gleichgeschlechtlichen
Personen in einer eheähnlichen Gemeinschaft und Dauer dieser
Beziehung; Gründe für einen Partnerwechsel; Gesamtzahl der
bisherigen gleichgeschlechtlichen Sexualpartner und Anzahl der
Partner in den letzten 12 Monaten; Eingehen des Partners auf
die eigenen sexuellen Bedürfnisse; letzter homosexueller
Geschlechtsverkehr und durchschnittliche Häufigkeit; Häufigkeit
ausgewählter Sexualpraktiken.
Nur homosexuelle Männer wurden gefragt: Sexualpraktiken, die
nur mit Kondomen ausgeführt werden; Kondombenutzung bei neuen
Partnerschaften und Benutzung von Kondomen, bevor Aids bekannt
wurde; Störendes bei der Kondombenutzung; Sexualkontakt mit
Strichern in den letzten 12 Monaten bzw. den letzten fünf
Jahren; Häufigkeit dieser Kontakte; Einfluß von Aids auf das
Sexualverhalten; Häufigkeit der Nutzung von Dunkelräumen und
Schwulen-Saunen; Klappensex; Zugehörigkeit zur Lederszene;
Mitgliedschaft in einem Motorradklub.
Frauen wurden zusätzlich gefragt: Sexualverkehr während der
Menstruation.
Demographie: Alter; Geschlecht; Familienstand; Konfession;
Kirchgangshäufigkeit; Schulbildung; Beruf; Berufstätigkeit; Einkommen;
Haushaltseinkommen; Haushaltsgröße; Haushaltszusammensetzung; Befragter
ist Haushaltsvorstand; Charakteristika des Haushaltsvorstands.
Zusätzlich verkodet wurde: Wochentag des Interviews;
Interviewdauer; Interviewbeginn; Geschlecht des Interviewers.
Interviewerrating: Zuverlässigkeit des Befragten.
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