Führungsschicht in der Bundesrepublik Deutschland (Mannheimer Elite-Studie 1981)
Abstract
Die Einstellung von Eliten zu aktuellen politischen Fragen wie auch zu
grundlegenden Problemen der Demokratie und zur Funktionsfähigkeit und
Entwicklung des westdeutschen politischen Systems. Eigene Möglichkeiten
politischer Einflußnahme.
Themen: Wichtigste Probleme der BRD; Beurteilung der Wichtigkeit
politischer Ziele; Einstellung zu ausgewählten Themen der Innen- und
Außenpolitik, wie z.B. Gesamtschule, Ökologie und Wettb werbsfähigkeit,
Entwicklungshilfe, EG-Souveränität, staatliche Kontrollen der
Grundstoffindustrie und Banken, Abbau von Sozialleistungen,
Extremistenerlaß, Mitbestimmung und privatrechtliche Rundfunksender;
Beurteilung der Entspannungspolitik und der sowjetischen Außenpolitik;
Einschätzung der Möglichkeit und Durchsetzbarkeit von Einsparungen bei
den Staatsausgaben; Einstellung zur Kernenergie und perzipierte
alternative Energiequellen zur Deckung des Energiebedarfs; Einschätzung
der Bedeutung einer Machtverschiebung von der Legislative zur Exekutive;
perzipierte Reduktion der Regierbarkeit westlicher Demokratien,
Wünschbarkeit von mehr direkter Bürgerbeteiligung bei
Verwaltungsentscheidungen auf kommunaler Ebene; Medien und Sendungen mit
dem vermutlich größten Einfluß auf die politische Meinungsbildung der
Öffentlichkeit (Skalometer); Einschätzung des größten Einflußfaktors auf
die politische Meinungsbildung eines Individuums; politisches Problem,
mit dem der Befragte sich im vergangenen Jahr am intensivsten
auseinander gesetzt hat; detaillierte Ermittlung der wichtigsten
Gesprächspartner und deren Organisationszugehörigkeit; Art und Umfang
der Einflußnahme von Interessengruppen auf das eigene Verhalten;
Versuche eigener Einflußnahme auf die öffentliche Meinungsbildung durch
Einsatz von Medien; Nennung des hauptsächlichen, eigenen politischen
Tätigkeitsbereiches; Art der eigenen Kontakte zu Institutionen der EG,
supranationalen Institutionen und bundesdeutschen Verbänden und
Organisationen bzw. politischen Institutionen; exakte Erfassung der Art
der Kontakte; detailliert Angaben zum beruflichen Karriereverlauf;
Mitgliedschaften und innegehabte Positionen in Verbänden; Mitgliedschaft
in einem politischen Beratergremium oder einem wissenschaftlichen Beirat
der Bundesregierung bzw. eines Bundesministeriums; Parteimitgliedschaft
und Parteipräferenz; Sympathie-Skalometer für die CDU, CSU, SPD, FDP und
die Grünen; Selbsteinschätzung auf einem Links-Rechts-Kontinuum;
präferierte Regierungskoalition; Einschätzung der Bedeutung der
religiösen Erziehung im Elternhaus; Religiosität.
Skalen: Demokratieverständnis und Dogmatismus; Postmaterialismus
(Kurzskala).
Interviewerrating: Interviewdatum; Interviewdauer;
Kooperationsbereitschaft des Befragten; Anzahl und Dauer der
Unterbrechungen; Beurteilung der Interviewatmosphäre.
Zusätzlich verkodet wurden: Interviewergeschlecht und
Intervieweralter.
Report Issue