Der demografische Faktor und die Kulturpolitik
In: Kulturpolitische Mitteilungen: Zeitschrift für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V, Heft 116, S. 30-31
ISSN: 0722-4591
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In: Kulturpolitische Mitteilungen: Zeitschrift für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V, Heft 116, S. 30-31
ISSN: 0722-4591
In: Handbuch Kriegstheorien, S. 72-95
Der Beitrag beschäftigt sich mit gesellschaftlichen Kriegstheorien und geht dabei der Frage nach, inwiefern demographische Faktoren für die Erklärung von Kriegen angeführt werden können. Ausgehend von der historisch schwer zu beantwortenden Frage nach den zehn Millionen Toten des Ersten Weltkriegs widmet sich der Beitrag den Zusammenhängen zwischen einer hohen Geburtenrate und Krieg in einer Gesellschaft. Der Faktor, der im 19. Jahrhundert Europas Nationalismus ins Extreme steigert, im 21. Jahrhundert auf dem Alten Kontinent aber kaum noch zur Verfügung steht, wird im modernen Jargon als "youth bulge" bezeichnet. Zwischen dem Ende des 15. Jahrhunderts und dem Jahre 1916 erzeugen die Staaten Europas und ihre Siedlerkolonien - mit der Ausnahme Frankreichs ab 1820 - ununterbrochen eine übermäßige "Ausstülpung" (bulge) der Bevölkerungspyramide bei den 15-29-Jährigen. Dabei gehören von hundert männlichen Einwohnern mindestens 30 Prozent zu dieser Gruppe (2010 sind es in Deutschland 13,5 Prozent). Sie werden immer besser ernährt und gebildet, finden dann aber nicht genügend Karrieren für ihren Ehrgeiz. Der Beitrag beschreibt die Waffe der demographischen Asymmetrie und Europas Welteroberung von 1493 bis 1918 und betrachtet die Umkehrung der demographischen Asymmetrie und die europäischen Niederlagen Europas nach 1945. Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit youth bulges und den Megatötungen in der Dritten Welt sowie mit dem Versiegen der youth bulges und dem Abklingen des Islamismus. Abschließend werden die Paradoxien und Strategien beim Umgang mit youth bulges skizziert. (ICB2)
In: Aktuelle Dermatologie: Organ der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie ; Organ der Deutschen Gesellschaft für Lichtforschung, Band 43, Heft 7, S. 279-280
ISSN: 1438-938X
In: Handbuch Kriegstheorien, S. 72-95
In: Auslandsinformationen, Band 32, Heft 4, S. 13-26
World Affairs Online
In: Zeitschrift für Sozialreform: ZSR = Journal of social policy research, Band 59, Heft 4, S. 433-458
ISSN: 2366-0295
Abstract
Die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland gilt als große Herausforderung für die umlagefinanzierte soziale Pflegeversicherung. Eine Verbesserung des Geburtenniveaus und ein höheres Maß an Nettozuwanderung werden als Möglichkeiten diskutiert, um die Finanzlage der Pflegeversicherung Zu stabilisieren. Sensitivitätsanalysen zeigen, dass ein verändertes Geburten- und Wanderungsniveau das Verhältnis von potenziellen Beitragszahlern und Leistungsbeziehern signifikant beeinflussen kann, jedoch keine vollständige Kompensation der Folgen der Bevölkerungsalterung zu erwarten ist. Erschwerend hinzu kommen einnahmen- und ausgabenseitige Wechselwirkungen. Strukturelle Reformen der sozialen Pflegeversicherung sind folglich – insbesondere mit Blick auf die Alterung der geburtenstarken Jahrgänge – unausweichlich.
In: Zeitschrift für Politikwissenschaft: ZPol = Journal of political science, Band 18, Heft 3, S. 353-384
ISSN: 1430-6387
In: Regional studies, Band 31, Heft 4, S. 351-366
ISSN: 0034-3404
In: Wirtschaft und Gesellschaft: wirtschaftspolitische Zeitschrift der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Band 23, Heft 1, S. 11-55
ISSN: 0378-5130
Im Artikel werden am Beispiel Österreichs jene Faktoren bestimmt und im einzelnen diskutiert, die die Beschäftigungsentwicklung im Dienstleistungssektor maßgeblich beeinflussen. Damit soll auch ein Beitrag zur Einschätzung zukünftiger Beschäftigungspotentiale innerhalb des tertiären Sektors geleistet werden. Politische und andere Faktoren (z.B. Umweltschäden, soziale Probleme wie Arbeitslosigkeit, Kriminalität usw.), welche für die Entwicklung des öffentlichen Konsums von Dienstleistungen wichtig sind, bleiben außer Betracht. Die Faktoren, welche die Richtung und das Ausmaß der Verschiebungen in der sektoralen und branchenmäßigen Beschäftigungsstruktur wesentlich bestimmen, sind die Lohnstruktur, die Einkommens- und Preiselastizitäten der Nachfrage der privaten Haushalte nach Sachgütern und Dienstleistungen, die Zunahme der Frauenerwerbstätigkeit, demografische Veränderungen, der Wandel in der Nachfragestruktur der Unternehmungen, das Steuer-, Abgaben- und Transfersystem sowie die branchenspezifischen Regulierungen. (IAB2)
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Band 55, Heft 2, S. 96-103
ISSN: 0016-9447
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 40, Heft 4, S. 563-590
ISSN: 0340-0425
"Infrastrukturen sind nicht nur Vorleistungen für die Wirtschaft, bzw. Versorgungsleistungen für die Bevölkerung, sondern haben in entwickelten Wohlfahrtsstaaten sozial und territorial integrierende Funktionen durch ihre flächendeckende Bereitstellung, die allen Bürgern Zugang und Teilhabe an den gesellschaftlichen Entwicklungen ermöglicht. Wenn infolge eines demografischen Wandels Infrastruktur abgebaut wird, steht die soziale, wirtschaftliche und politische Kohäsion der Bundesrepublik zur Disposition. Die Antwort auf diese demografische Provokation liegt nicht im radikalen Rückzug der Infrastrukturen aus der Fläche, sondern in einer realistischen Ausdifferenzierung infrastruktureller Leistungserbringung." (Autorenreferat)
In: Zukunftswissen: Prognosen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft seit 1900, S. 231-248
Demografisierung des Gesellschaftlichen meint, dass Phänomene, die zuvor als gesellschaftlich bedingt klassifiziert wurden, nun als demografisch verursacht erklärt werden, so dass von der "Bevölkerung als Objekt" auf die "Bevölkerung als Subjekt" - sprich auf die Gesellschaft - geschlossen werden kann. Soziale, ökonomische, politische und kulturelle Phänomene werden zu demografischen erklärt und auf diese Weise demografisiert. Mit dieser Demografisierung geht gleichzeitig eine Neuinterpretation des politischen Postulats der "Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse" einher. Bislang wurde die Angleichung der Lebensverhältnisse angestrebt. Die praktische Umsetzung erfolgte dadurch, dass "zurückgebliebene Regionen" besonders gefördert wurden, damit sie zu den "fortgeschrittenen" aufschließen und an dem "Prozess der Modernisierung" teilhaben. Seit Beginn des neuen Jahrtausends, eng mit der "Entdeckung" des demografischen Wandels verquickt, wird das politische Postulat der "Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse" zur Disposition gestellt. (ICF2)
In: Bundesarbeitsblatt: Arbeitsmarkt und Arbeitsrecht, Band 3, S. 10-16
ISSN: 0007-5868
Vor dem Hintergrund der Diskussion um den von der Türkei beantragten EU-Beitritt werden in diesem Überblicksartikel die innenpolitische, wirtschaftliche, demographische und soziale Entwicklung des Landes dargestellt und die Beziehungen zur EU erläutert. (IAB)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 10, S. 19-26
ISSN: 0479-611X
"Der demografische Wandel ist eine Herausforderung für die Alters- und Gesundheitsvorsorge sowie das ganze Wirtschaftssystem. Seine ökonomischen Auswirkungen sind jedoch kein unabänderliches Schicksal, sondern können mit Arbeitsmarkt- und Sozialversicherungsreformen in Chancen umgewandelt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 65, Heft 6, S. 427-434
ISSN: 0342-300X