Die amerikanische Wirtschaftspolitik unter Ronald Reagan
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 38, Heft 44, S. 15-23
ISSN: 0479-611X
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In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 38, Heft 44, S. 15-23
ISSN: 0479-611X
World Affairs Online
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 1988, Heft B 44, S. 15-23
ISSN: 0479-611X
"Im Januar 1981 trat der Nachfolger Jimmy Carters ein schweres wirtschaftspolitisches Erbe an. Unter der demokratischen Regierung war die Inflationsrate auf 14 Prozent gestiegen, und Zinssteigerungen bis zu 21 Prozent lähmten die Investitionstätigkeit. Gleichzeitig stagnierte aber die konjunkturelle Entwicklung. Es kam zur Entstehung eines neuen Begriffes, nämlich der 'Stagflation', mit der volkswirtschaftliche Theorien regelrecht auf den Kopf gestellt wurden. Ronald Reagan setzte sich beim Amtsantritt zum Ziel, für 'inflationsfreies Wirtschaftswachstum' zu sorgen. Bis 1984 sollte das Defizit im Bundeshaushalt vollständig abgebaut werden. Im Mittelpunkt der angebotsorientierten 'Reaganomics' standen Einkommensteuersenkungen, eine umfangreiche Deregulierung der Wirtschaft sowie Ausgabenkürzungen, die sich vorwiegend auf den Sozialbereich konzentrierten. Nach sieben Jahren 'Reaganomics' verweist die Regierung stolz auf 17 Millionen neugeschaffene Arbeitsplätze und eine Halbierung der Zinssätze im Vergleich zu 1980. Die Arbeitslosenrate fiel auf den niedrigsten Stand seit vierzehn Jahren, und auch die Preisstabilität erscheint zur Zeit noch ungefährdet. Der demokratische Präsidentschaftskandidat behauptet dagegen, daß, wenn ein Land acht Jahre lang 'auf Kreditkarte lebt', irgendwann 'die Rechnung beglichen werden müßte'. Wer die Schulden zu begleichen haben wird und - vor allem - wie weit sie noch steigen werden, dürfte sich aber erst nach der Präsidentschaftswahl herausstellen." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 44/88
ISSN: 0479-611X