Suchergebnisse
Filter
51 Ergebnisse
Sortierung:
Gender Mainstreaming in der Arbeitsmarkt- und Strukturpolitik: methodische und politische Überlegungen
In: Discussion papers / Wissenschaftliche Einheit Frauenstudien und Frauenforschung 4
Herrenhaus Europa - Geschlechterverhältnisse im Wohlfahrtsstaat
Weil in der EG seit Jahren viele Gremien mit Frauenfragen und Chancengleichheit befaßt sind, gab es diesbezügliche Erwartungen (vgl. Randzio-Plath: BA 5/79, 201). Bremer Wissenschaftlerinnen liefern aufschlußreiches Material in 2 ausführlichen Vergleichen für 20 europäische Länder. Ermittelt wird der Stand der Frauen- und Familienpolitik, z.T. tabellarisch sind demographische, sozioökonomische Daten und die rechtlich-soziale Absicherung gegenübergestellt. Außerdem werden die nach wie vor bestehenden Benachteiligungen in der Ehegattenbesteuerung, in der Ausländerpolitik und beim Frauenanteil an Führungspositionen erneut belegt. Der Sammelband unterstützt faktenreich H. Hörburger "Europas Frauen fordern mehr" (BA 4/92), auch wegen der nützlichen Ländervergleiche breit einsetzbar. (LK/HH: Günther)
Frau und Gesellschaft: Überlegungen zur systematischen Benachteiligung des weiblichen Geschlechts
In: Schriftenreihe des Fachbereichs Wirtschaft der Hochschule Bremen 30
Frauenarbeit in Bremen
In: Schriftenreihe des Fachbereichs Wirtschaft der Hochschule Bremen 24
In: Beiträge zu Wirtschaft, Politik und Gesellschaft
Ursachen und Formen der amerikanischen Studentenopposition
In: Edition Suhrkamp 381
Geschlechterregime im Top-Management europäischer Konzerne: Wirtschaftseliten in Frankreich, England und Deutschland
In: Willkommen im Club?: Frauen und Männer in Eliten, S. 49-68
Der Beitrag zur Frauen- und Geschlechterforschung markiert vor dem Hintergrund der Konjunktur empirischer Studien zu den Rekrutierungsmechanismen für Spitzenpositionen von Wirtschaftsunternehmen eine Leerstelle dieser Untersuchungen: Obwohl auf eindringliche Weise soziale Schließungsmechanismen nachgewiesen werden, gerät das Fernhalten der sozialen Gruppe der Frauen aus den Führungsetagen der Wirtschaft in den europäischen Ländern in diesen Untersuchungen nur am Rande in den Blick. So geht es in den Ausführungen einerseits darum, das verfügbare statistische Zahlenmaterial vorzustellen, um die Ausgrenzung von Frauen aus den obersten Führungsetagen auf quantitativer Ebene fassbar zu machen. Hierbei bezieht sich die Autorin auf zwei exklusive Gruppen: Erstens geht es um Positionen mit großer wirtschaftlicher Entscheidungsmacht, also um die Vorstände und Aufsichtsräte der jeweils größten börsennotierten Großunternehmen; zweitens um Spitzenfunktionen in den großen multinationalen Finanzdienstleistungsunternehmen, den Banken, Börsen und Investmentfonds und damit um die Berufsgruppen der BankerInnen und AnalystInnen, die heute maßgeblichen Einfluss auf die Unternehmensentscheidungen ausüben. Mehr noch als zahlenmäßige Trends interessieren hier allerdings die geschlechtsdiskriminierenden Muster und Regeln der Auswahl von Führungspersonal in diese Spitzenpositionen, die faktisch zur Ausgrenzung von Frauen führen und Schließungsprozesse ihnen gegenüber produzieren. Entsprechend werden die Karrierewege, die Habitusformen und Distinktionsstrategien der Wirtschaftseliten vor dem Hintergrund der aktuellen ökonomischen Transformationen in drei Kernländern des Kapitalismus, in Frankreich, England und Deutschland mit einem kritisch-distanzierten Blick beschrieben, d.h. im sekundäranalytischen und oft gegen den Strich zu bürstenden Rekurs auf Forschungsliteratur zu den ökonomischen Machtkonstellationen in diesen drei Ländern. (ICG2)
Europäische Handelspolitik. Rückschläge für Demokratie, Entwicklung und Frauenrechte
In: Widerspruch: Beiträge zu sozialistischer Politik, Band 25, Heft 48, S. 125-136
ISSN: 1420-0945
Was ist neoliberal am Gender Mainstreaming?
In: Widerspruch: Beiträge zu sozialistischer Politik, Band 23, Heft 44, S. 19-34
ISSN: 1420-0945
Seilschaften und andere 'Verstrickungen': zur Politischen Kultur der Europäischen Union
In: Das Ende der Politik?: Globalisierung und der Strukturwandel des Politischen, S. 182-207
Die Autorin möchte mit ihren Ausführungen auf einige Problemfelder für die zukünftige geschlechtersensible Forschung im Bereich Europäische Integration aufmerksam machen. Sie identifiziert im Rahmen einer Netzwerkanalyse elitäre männerbündische Interaktionsmuster in der EU, die sich mit der Entwicklung des supranationalen Systems herausgebildet haben und offensichtlich wie Gelegenheitsstrukturen und latente Bedingungsfaktoren für normwidriges und diskriminierendes Handeln wirken. Sie untersucht ferner den Wandel der handlungsleitenden Normen und politischen Leitideen, die das Projekt Europa begleitet haben, und hinterfragt ihre impliziten maskulinen Prägungen. Gegenstand ihrer Betrachtungen sind u.a. das Primat der ökonomischen Logik und des "schlanken Staates", die bürokratische Herrschaftsform der EU, die "Fachbruderschaften" als Träger der europarechtlichen Entscheidungsbildung, die Ausschüsse der Kommission "Komitologie" und "Corporate Culture" als Beispiel für die Verbandsmacht und Interessenpolitik in der EU, die Wandlungen des Lobbyismus und der männlichen Seilschaften, die androzentrische Arbeitskultur in der Europäischen Gemeinschaft sowie die nationale Patronage bei der Besetzung von Spitzenpositionen und Kabinetten. (ICI)
Gender and power - the European Union as a masculine project of supranational government
In: Societies in transition - challenges to women's and gender studies, S. 83-98
Gender and Power — The European Union as a Masculine Project of Supranational Government
In: Societies in Transition — Challenges to Women’s and Gender Studies, S. 83-98
Die Welthandelsorganisation zu Beginn des Millenniums: Reform der Aufgaben und die Chancen der frauenpolitischen Intervention
In: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Band 19, Heft 1/2, S. 92-107
Die Welthandelsorganisation (WTO) ist in den letzten Jahren - ähnlich wie die Weltbank und der Internationale Währungsfond - Adressat einer globalen Protest- und Widerstandsbewegung, darunter vieler frauenpolitischer Initiativen, geworden. Der Beitrag geht der Frage nach, welche Forderungen von den Frauengruppen in der Koalition der WTO-Gegner erhoben werden und welche Chancen zur Realisierung dieser Forderungen gegeben sind. Die Autorin rekonstruiert zunächst die Entstehungshintergründe des unter US-amerikanischer Hegemonie entstandenen Welthandelsabkommen in der Nachkriegszeit. Anschließend werden die 50jährige krisenhafte Geschichte des GATT-Handelsregimes und seine Überführung in die WTO 1995 nachgezeichnet. Am Beispiel des MAI werden die Strategien der "global governance", des Versuchs der Beherrschung der Dritten Welt durch ökonomische Regulierungen, erörtert. Im letzten Teil werden Forderungen seitens frauenpolitischer Nichtregierungsorganisationen und der armen Länder der Welt nach Demokratisierung der WTO diskutiert. (ICA)
LINKE IN EUROPA: Die EU-Behörden als Arenen der Geschlechter-Gleichstellung
In: Zeitschrift marxistische Erneuerung, Band 12, Heft 47, S. 49-62
ISSN: 0940-0648
Euro-Club und Reglement der Geschlechter
In: EU, Geschlecht, Staat, S. 171-184
Mit dem Begriff des "Männerbundes" wurde in der feministischen Forschung ein Konzept entwickelt, um die im bürgerlichen Staat historisch eingeschriebene "Männlichkeit als System" explizit zu machen. In zahlreichen Studien konnte nachgewiesen werden, dass die modernen bürokratischen Strukturen unter dem Mantel der Demokratisierung den Frauenausschluss auf verdeckte Weise betreiben. Die Autorin leuchtet dementsprechend in ihrem Beitrag das Institutionengeflecht der EU geschlechtssensibel aus, wobei sie die Begriffe von Elite-, Club- und Chancengleichheit zugrunde legt. Die Interpretation dieser kulturellen Schlüsselwörter erfolgt unter der Frage, ob und inwiefern diese männliche Erfahrungen und Interessen zum Ausdruck bringen. Sie skizziert die nationalen Varianten einer elitären männerbündischen Kultur in der EU-Politik, das Club-Ethos und die Diskriminierung von Outsidern im Rahmen der Integrationsprozesse. Angesichts der Demokratiemängel und männerbündischen "rules of work" sind immer weniger Frauen bereit, die Kosten des Experiments "Europäische Einigung" zu tragen, das bisher in einem "gentlemen's agreement" vorrangig die Interessen politischer und ökonomischer Machteliten bedient. (ICI2)