Die Personalunionen von Sachsen-Polen 1697 - 1763 und Hannover-England 1714 - 1837: ein Vergleich
In: Quellen und Studien / Deutsches Historisches Institut Warschau 18
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In: Quellen und Studien / Deutsches Historisches Institut Warschau 18
In: Historische Anthropologie: Kultur, Gesellschaft, Alltag, Band 9, Heft 2, S. 304-306
ISSN: 2194-4032
In: "Modernisierung" versus "Sozialismus": Formen und Strategien sozialen Wandels im 20. Jahrhundert, S. 100-112
Das Jahr 1917 soll in einigen Tendenzbegriffen der Modernisierungstheorien gespiegelt werden: soziale Differenzierung, funktionelle Integration, wirtschaftlicher Fortschritt. In allen drei Kategorien erschien die Revolution im Vorzeichen der Regression: sozial entdifferenzierend, funktional desintegrierend und, jedenfalls auf dem Lande, ökonomisch ausgesprochen traditionalistisch. Da die Rückschritte der Revolution Fortschritt in der revolutionierten Gesellschaft nicht auf Dauer verhindert haben, wurde der Gedanke nahegelegt, "manches an der spezifisch sowjetischen Variante von Modernisierung erkläre sich nicht bloß aus der Rückständigkeit des alten Rußland: offenbar rührte es auch daher, daß die neue Gesellschaft, bevor sie vorangehen konnte, so weit zurückgefallen ist. (HRS)
In: Beiträge zur Geschichte Osteuropas 12
In: Quellen und Studien 2
In: Osteuropa, Band 57, Heft 1, S. 158-159
ISSN: 0030-6428
In: Osteuropa, Band 47, Heft 7, S. 714
ISSN: 0030-6428
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 32, Heft 9, S. 12-19
ISSN: 0479-611X
World Affairs Online
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 1982, Heft B 9, S. 12-19
ISSN: 0479-611X
"Von allen Groß- und Weltmächten hat allein Rußland durchgängig, aber auch besonders intensiv und folgenreich auf Deutschlands Wege von staatlicher Zersplitterung zur Einheit im 19. Jahrhundert und von der Einheit zu neuer Spaltung im 20. Jahrhundert eingewirkt. Sein Verhalten zur deutschen Frage bestimmte sich vor 1870/71 wie seit 1944/45 aus drei Konstanten: seiner räumlichen Dauerstellung als Deutschlands Nachbar, seiner exzentrischen Stellung zu den beiden großen europäischen Revolutionen der Neuzeit, seiner zeitweisen Vorrangstellung nach zwei europäischen Weltkriegen. Trotz Kontinuität und Intensität russischer Einflußnahmen haben die deutschen Entwicklungen bis 1870 und seit 1945 dennoch nicht einfach dem Willen der östlichen Groß- und Weltmacht gehorcht. Die auf Dauer berechnete Nachkriegsordnung von 1815 wollte Deutschland zersplittert halten und konnte doch seine Einigung nicht hindern. Die provisorische Nachkriegsordnung von 1945 setzte umgekehrt Deutschlands Einheit voraus und führte doch zu seiner Spaltung. Beidemal widersprach die spätere Entwicklung einem ursprünglichen Arrangement, dem Rußland seine wohlerwogene Zustimmung gegeben hatte. Die Gründe für seine Nachgiebigkeit hingen im 19. wie im 20. Jahrhundert mit Grenzen zusammen, die Rußland als Großmacht und als Bürgerkriegspartei gesetzt waren. "Gewollt" haben Stalin und seine Nachfolger die deutsche Teilung so wenig, wie Alexander II. die deutsche Einigung "gewollt" hat. Beidemal spielte die ökonomische Komponente - als Moment der Schwäche - eine wesentliche, aber nicht ausschlaggebende Rolle. Entscheidend war beidemal der Primat der Politik im russischen Handeln. Gemessen an der Vergangenheit des russisch-deutschen Verhältnisses erschienen die Hindernisse, die einer Herstellung staatlicher Einheit für (Rest-)Deutschland in absehbarer Zukunft entgegenstehen immens. Die Gründung des Bismarckreiches war, obwohl sie Europa fraglos tief verändert hat, weniger Umsturz als ein Ereignis des Übergangs und der Vermittlung in einem dazu noch fähigen Zeitalter bzw. internationalen System. Die deutsche Spaltung seit 1945 ist demgegenüber Ausdruck und Produkt der starren Frontbildung eines alles durchdringenden Ost-West-Konflikts, d.h. einer qualitativ neuen, so noch nicht dagewesenen politischen und gesellschaftlichen Zweiteilung Europas. Ohne deren Überwindung gibt es keine Chancen für die staatliche Einigung eines Landes, das von dieser neuartigen Systemgrenze geteilt wird. Jede künftige Lösung aber wird mitentschieden werden von Rußland als der Macht, bei der seit jeher ein Hauptschlüssel zur deutschen Frage liegt." (Autorenreferat)
In: Quellen und Studien Band 33
In: Nordost-Archiv N.F., 2.1993,1