This paper examines the development of the role of government support in the financial situation of organic farms in selected Western and Eastern European countries, contrasting dependency on direct payments with that of conventional farms and assessing the impact of foreseeable changes in the political and economic environment. The results show that direct payments to play an important role in the financial viability of organic farms in both Western and Eastern European countries. The level of specific support for organic farming is put into perspective, as other support payments and market returns contribute larger shares to total farm revenue in all the countries analysed. Modelling analyses show that support payments will continue to play an important role in the profitability of organic farms in Western Europe after implementation of the 2003 reform of Common Agricultural Policy in the EU. For organic farmers in Eastern European countries, the importance of support payments increases strongly wit EU accession, as first pillar payments are introduced and environmental payments are expanded significantly
The financial performance of organic and conventional farming is highly influenced by the EU direct payment policy. While organic farms receive considerable support from agri-environmental programmes, the design of the first pillar put organic farming at a disadvantage in the past. The 2003 CAP reform has changed this situation particularly by decoupling direct payments and reducing price support. This paper has therefore the aim to identify and assess the impact of the CAP reform on the relative profitability and production structure of organic farms in Germany. The statistical analysis of FADN data from the years 2003/04 and 2006/07 suggests that differences in payments from the first pillar decreased affecting positively the relative profitability of organic farms. A survey among German organic farmers revealed however that only a minority attributes substantial changes in profits to the CAP reform and decoupling, respectively. The outcomes of this investigations suggest that organic farmers still require more specific information and advice in order to use the new possibilities given through decoupling.
In den Diskussionen über die Gemeinsame Agrarpolitik nach 2013 nimmt die Honorierung nicht marktgängiger gesellschaftlicher Leistungen der Landwirtschaft eine zentrale Rolle ein. Unterschiedliche Ansichten bestehen darüber, was unter diesen Leistungen genau zu verstehen ist und wie sie quantifiziert und monetarisiert werden können. Die hierzu durchgeführte Auswertung von rund 80 Studien zeigt, dass in der Bevölkerung eine Zahlungsbereitschaft für solche Leistungen besteht. Für diese konnten unterschiedliche sozioökonomische, soziodemografische und ökologische Bestimmungsfaktoren nachgewiesen werden. Das Einkommen stellt eine wichtige Einflussgröße dar. Die ausgewerteten Fallstudien lassen sich aber nicht auf Deutschland hochrechnen. Die Leistung "Offenhaltung der Landschaft" verursacht – wenn sie nicht als Koppelprodukt unentgeltlich anfällt – Kosten, deren Höhe in starkem Maße davon abhängen, ob mit dem geringsten Aufwand nur die Fläche offengehalten werden soll oder darüber hinaus Naturschutzziele verfolgt werden. Die Einhaltung strikterer Umweltregulierungen wird oftmals ebenfalls als Leistung angeführt. Die Ergebnisse der wenigen Studien zu den durch Umweltregulierung verursachten Kosten und der exemplarische Vergleich zweier Ackerbaubetriebe in Sachsen-Anhalt und der Ukraine deuten darauf hin, dass diese Kosten im Vergleich zu anderen Kostenkomponenten in Deutschland einen eher geringen Einfluss auf die gesamten Produktionskosten haben. ; The remuneration of public goods provided by agriculture plays a central role in the debate about the Common Agricultural Policy after 2013. Various opinions exist on what exactly these pubic goods constitute and how they can be quantified and assigned monetary values. The results of about 80 studies analysed show that there exists a willingness to pay for such public goods, the magnitude of which depends on socio-economic, socio-demographic and ecological determinants. Income is an important determinant. The evaluated case studies cannot be applied to the whole of Germany. The open space externality – if not provided free of cost as a by-product – involves costs which depend on whether the land is to be kept open with the least amount of effort or if, in addition, nature conservation goals are pursued simultaneously. The compliance with stricter environmental regulations is also often seen as a service which provides public goods. The results of the few existing studies on the costs of environmental regulations, and the exemplary comparison of two arable farms in Saxony Anhalt and the Ukraine indicate that these costs - in comparison to other cost components in Germany – tend to have less of an impact on the full costs of agricultural production.
In den Diskussionen über die Gemeinsame Agrarpolitik nach 2013 nimmt die Honorierung nicht marktgängiger gesellschaftlicher Leistungen der Landwirtschaft eine zentrale Rolle ein. Unterschiedliche Ansichten bestehen darüber, was unter diesen Leistungen genau zu verstehen ist und wie sie quantifiziert und monetarisiert werden können. Die hierzu durchgeführte Auswertung von rund 80 Studien zeigt einerseits, dass in der Bevölkerung eine generelle Zahlungsbereitschaft für solche Leistungen besteht, und andererseits, dass die ausgewerteten Fallstudien nicht auf Deutschland hochgerechnet werden können. Die Leistung "Offenhaltung der Landschaft" verursacht - wenn sie nicht als Koppelprodukt unentgeltlich anfällt - Kosten, deren Höhe in starkem Maße davon abhängen, ob mit dem geringsten Aufwand nur die Fläche offen gehalten werden soll oder darüber hinaus Naturschutzziele verfolgt werden. Die Einhaltung strikterer Umweltregulierungen wird oftmals ebenfalls als Leistung angeführt. Die Ergebnisse der wenigen Studien zu den durch Um-weltregulierung verursachten Kosten und der exemplarische Vergleich zweier Ackerbau-betriebe in Sachsen-Anhalt und der Ukraine deuten darauf hin, dass diese Kosten im Vergleich zu anderen Kostenkomponenten in Deutschland einen eher geringen Einfluss auf die gesamten Produktionskosten haben. -- Gesellschaftliche Leistungen der Landwirtschaft ; Koppelprodukte ; Zahlungs-bereitschaft ; Offenhaltung der Landschaft ; Kosten für Umweltregulierung
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Seit 1990 ist in Deutschland ein stetiger Zuwachs im Ökolandbau zu verzeichnen. Die ökologisch bewirtschaftete Fläche hat sich mehr als verzwölffacht und die Anzahl der Betriebe mehr als versiebenfacht. Ende 2011 wurden erstmals mehr als eine Million Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche von insgesamt 22.506 Betrieben ökologisch bewirtschaftet. Angesichts der steigenden Nachfrage nach ökologisch erzeugten Produkten ist in den kommenden Jahren ein weiteres Wachstum zu erwarten. Die oben genannten Zahlen geben die tatsächliche Wachstumsdynamik im ökologischen Landbau allerdings nur bedingt wieder. Sie stellen lediglich den Nettoeffekt dar, der sich aus der Differenz zwischen Neuumstellern und Aussteigern aus der ökologischen Landwirtschaft ergibt. Die Gruppe der Aussteiger stand bisher wenig im Fokus der öffentlichen Diskussion, was angesichts des positiven Nettoeffekts durchaus nachvollziehbar ist. Dementsprechend gab es bislang wenig detaillierte Informationen zu den Ausstiegen aus dem Ökolandbau. Die Daten der Bundesanstalt für Landwirtschaft (BLE) zu den jährlichen Abmeldungen bei den bundesweit tätigen Kontrollstellen eignen sich für eine entsprechende Analyse nur bedingt, da ein Kontrollstellenwechsel und betriebliche Änderungen wie Besitzerwechsel oder Betriebsteilungen in die Statistik ebenso einfließen wie ein Ausstieg aus der ökologischen Landwirtschaft. Unklar ist zudem, wie viele der gemeldeten Aussteiger die Landwirtschaft vollständig aufgeben, wie viele zur konventionellen Bewirtschaftung zurückkehren und was die Gründe dafür sind. Die hier beschriebenen Informationslücken zu schließen und Ansatzpunkte zur Vermeidung von Rückumstellungen aufzuzeigen, waren die Ziele der vorliegenden Arbeit. Ausgangspunkt hierfür war die Überlegung, dass für die politisch erwünschte Ausdehnung des ökologischen Landbaus nicht nur weitere Neueinsteiger, sondern auch möglichst wenige Rückumsteller erforderlich sind.
Seit 1990 ist in Deutschland ein stetiger Zuwachs im Ökolandbau zu verzeichnen. Die ökologisch bewirtschaftete Fläche hat sich mehr als verzwölffacht und die Anzahl der Betriebe mehr als versiebenfacht. Ende 2011 wurden erstmals mehr als eine Million Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche von insgesamt 22.506 Betrieben ökologisch bewirtschaftet. Angesichts der steigenden Nachfrage nach ökologisch erzeugten Produkten ist in den kommenden Jahren ein weiteres Wachstum zu erwarten. Die oben genannten Zahlen geben die tatsächliche Wachstumsdynamik im ökologischen Landbau allerdings nur bedingt wieder. Sie stellen lediglich den Nettoeffekt dar, der sich aus der Differenz zwischen Neuumstellern und Aussteigern aus der ökologischen Landwirtschaft ergibt. Die Gruppe der Aussteiger stand bisher wenig im Fokus der öffentlichen Diskussion, was angesichts des positiven Nettoeffekts durchaus nachvollziehbar ist. Dementsprechend gab es bislang wenig detaillierte Informationen zu den Ausstiegen aus dem Ökolandbau. Die Daten der Bundesanstalt für Landwirtschaft (BLE) zu den jährlichen Abmeldungen bei den bundesweit tätigen Kontrollstellen eignen sich für eine entsprechende Analyse nur bedingt, da ein Kontrollstellenwechsel und betriebliche Änderungen wie Besitzerwechsel oder Betriebsteilungen in die Statistik ebenso einfließen wie ein Ausstieg aus der ökologischen Landwirtschaft. Unklar ist zudem, wie viele der gemeldeten Aussteiger die Landwirtschaft vollständig aufgeben, wie viele zur konventionellen Bewirtschaftung zurückkehren und was die Gründe dafür sind. Die hier beschriebenen Informationslücken zu schließen und Ansatzpunkte zur Vermeidung von Rückumstellungen aufzuzeigen, waren die Ziele der vorliegenden Arbeit. Ausgangspunkt hierfür war die Überlegung, dass für die politisch erwünschte Ausdehnung des ökologischen Landbaus nicht nur weitere Neueinsteiger, sondern auch möglichst wenige Rückumsteller erforderlich sind.
In den Diskussionen über die Gemeinsame Agrarpolitik nach 2013 nimmt die Honorierung nicht marktgängiger gesellschaftlicher Leistungen der Landwirtschaft eine zentrale Rolle ein. Unterschiedliche Ansichten bestehen darüber, was unter diesen Leistungen genau zu verstehen ist und wie sie quantifiziert und monetarisiert werden können. Die hierzu durchgeführte Auswertung von rund 80 Studien zeigt einerseits, dass in der Bevölkerung eine generelle Zahlungsbereitschaft für solche Leistungen besteht, und andererseits, dass die ausgewerteten Fallstudien nicht auf Deutschland hochgerechnet werden können. Die Leistung 'Offenhaltung der Landschaft' verursacht - wenn sie nicht als Koppelprodukt unentgeltlich anfällt - Kosten, deren Höhe in starkem Maße davon abhängen, ob mit dem geringsten Aufwand nur die Fläche offen gehalten werden soll oder darüber hinaus Naturschutzziele verfolgt werden. Die Einhaltung strikterer Umweltregulierungen wird oftmals ebenfalls als Leistung angeführt. Die Ergebnisse der wenigen Studien zu den durch Umweltregulierung verursachten Kosten und der exemplarische Vergleich zweier Ackerbaubetriebe in Sachsen-Anhalt und der Ukraine deuten darauf hin, dass diese Kosten im Vergleich zu anderen Kostenkomponenten in Deutschland einen eher geringen Einfluss auf die gesamten Produktionskosten haben. ; The remuneration of public goods provided by agriculture plays a central role in the discussion about the Common Agricultural Policy after 2013. Various opinions exist on what exactly these pubic goods constitute and how they can be quantified and assigned monetary values. The results of about 80 studies analysed show that, on the one hand, a general willingness to pay for such public goods is present, and on the other hand, that the evaluated case studies cannot be applied to the whole of Germany. The service 'keeping the landscape open' - if not provided costless as a by-product - incurs costs that are strongly dependent on whether the land areas are to be held open with the least amount of effort, or if, in addition, natural protection goals are to be pursued. The compliance of stricter environmental regulations is also often seen as a service which provides public goods. The results of the few studies on the costs generated by environmental regulations, and the exemplary comparison of two arable farms in Saxony Anhalt and the Ukraine indicate that these costs - in comparison to other cost components in Germany -, tend to have less influence on the total production costs.
In den Diskussionen über die Gemeinsame Agrarpolitik nach 2013 nimmt die Honorierung nicht marktgängiger gesellschaftlicher Leistungen der Landwirtschaft eine zentrale Rolle ein. Unterschiedliche Ansichten bestehen darüber, was unter diesen Leistungen genau zu verstehen ist und wie sie quantifiziert und monetarisiert werden können. Die hierzu durchgeführte Auswertung von rund 80 Studien zeigt einerseits, dass in der Bevölkerung eine generelle Zahlungsbereitschaft für solche Leistungen besteht, und andererseits, dass die ausgewerteten Fallstudien nicht auf Deutschland hochgerechnet werden können. Die Leistung "Offenhaltung der Landschaft" verursacht - wenn sie nicht als Koppelprodukt unentgeltlich anfällt - Kosten, deren Höhe in starkem Maße davon abhängen, ob mit dem geringsten Aufwand nur die Fläche offen gehalten werden soll oder darüber hinaus Naturschutzziele verfolgt werden. Die Einhaltung strikterer Umweltregulierungen wird oftmals ebenfalls als Leistung angeführt. Die Ergebnisse der wenigen Studien zu den durch Umweltregulierung verursachten Kosten und der exemplarische Vergleich zweier Ackerbaubetriebe in Sachsen-Anhalt und der Ukraine deuten darauf hin, dass diese Kosten im Vergleich zu anderen Kostenkomponenten in Deutschland einen eher geringen Einfluss auf die gesamten Produktionskosten haben. ; The remuneration of public goods provided by agriculture plays a central role in the discussion about the Common Agricultural Policy after 2013. Various opinions exist on what exactly these pubic goods constitute and how they can be quantified and assigned monetary values. The results of about 80 studies analysed show that, on the one hand, a general willingness to pay for such public goods is present, and on the other hand, that the evaluated case studies cannot be applied to the whole of Germany. The service "keeping the landscape open" - if not provided costless as a by-product - incurs costs that are strongly dependent on whether the land areas are to be held open with the least amount of effort, or if, in addition, natural protection goals are to be pursued. The compliance of stricter environmental regulations is also often seen as a service which provides public goods. The results of the few studies on the costs generated by environmental regulations, and the exemplary comparison of two arable farms in Saxony Anhalt and the Ukraine indicate that these costs – in comparison to other cost components in Germany –, tend to have less influence on the total production costs.
Dieser Arbeitsbericht analysiert und bewertet die Auswirkungen der Vorschläge der EU-Kommission zur künftigen Gestaltung der Direktzahlungen an landwirtschaftliche Betriebe ab 2014. Im Mittelpunkt der auf Deutschland bezogenen Analysen stehen die Vorschläge zum sog. Greening, das neue Anforderungen hinsichtlich der Anbaudiversifizierung, der Bereitstellung ökologischer Vorrangflächen und des Erhalts von Dauergrünland vorsieht. Darüber hinaus werden zentrale weitere Vorschläge, wie z.B. die allgemeine Kürzung der Direktzahlungen, deren mögliche Umverteilung in die 2. Säule der GAP sowie die Degression und Kappung der Zahlungen behandelt. Neben eher kurzfristig und auf das Machbare orientierten Empfehlungen betonen die Autoren der Studie, dass sie die 2. Säule der GAP für zielgerichtete Maßnahmen geeigneter halten als die 1. Säule. Daher sollten langfristig für Direktzahlungen vorgesehene Mittel zunehmend in die 2. Säule verlagert werden und dort möglichst gezielt eingesetzt werden. In der Förderperiode 2014 bis 2020 sollte Deutschland die Optionen zur Stärkung der 2. Säule ausschöpfen. -- GAP-Reform ; Politikanalyse ; Direktzahlungen ; Greening ; Deutschland
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