Digitalisierung, Medizin, Geschlecht: interdisziplinäre Zugänge
In: L'AGENda Band 6
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In: L'AGENda Band 6
In: XX: die Zeitschrift für Frauen in der Medizin, Band 3, Heft 1, S. 8-11
ISSN: 2193-5858
In: Sofie 18
Vielfältiger und spannender kann sich Frauen- und Geschlechterforschung nicht präsentieren: Vom Mädchenunterricht im alten Griechenland rekonstruiert nach attischen Vasenbildern bis zum konsequent gegenderten, BMBF-geförderten E-learning Projekt aus dem Jahr 2003 reicht das Spektrum der Aufsatzsammlung. Von Bekleidung und Nacktheit griechischer Menschendarstellungen in der Antike spannt sich der Bogen bis zum permanenten Kleiderwechsel, mit dem die Hauptperson in Carmen Boullosas "Der fremde Tod" auch einen unaufhörlichen Geschlechtswechsel und dessen Folgen über sich ergehen lassen muss. Der Streit zwischen Mutter und Tochter im modernen englischen Drama wird ebenso detailliert und gewissenhaft mit sprachwissenschaftlichen Mitteln analysiert wie das Ehescheidungsrecht im alten Rom mit den Mitteln der Rechtswissenschaft. Ob es um weibliche Identität in Sex and the City, um das Berufswahlverhalten von Mädchen und Jungen, um den Handlungsspielraum politisch aktiver Römerinnen im 1. Jh. n. Chr. oder um ein anderes der vielen weiteren Themen des insgesamt 24 Beiträge umfassenden Sammelbandes geht: Autorinnen und Autor zeigen, dass Anglistik, Archäologie, Germanistik, Geschichte, Kunstgeschichte, Medizin, Psychologie, Rechtswissenschaft, Romanistik, Sportwissenschaft und Theologie durch die Perspektive der Frauen- und Geschlechterforschung bereichert werden und dass diese Perspektive aus der Wissenschaft nicht mehr wegzudenken ist. Und denen, die weiter forschen wollen, erschließt sich mit der Übersicht zu Fraueninformationseinrich-tungen und frauenspezifischen Informationsquellen im Internet Material im Überfluss. Die Idee zu dem Sammelband geht auf die Tagung "Blickpunkt: Frauen- und Geschlechterstudien" im Juni 2003 in Saarbrücken zurück
In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Band 3, Heft 1
ISSN: 2196-4467
"Geschlechterspezifisches Wissen wird in der Medizin zunehmend bedeutsam. Die Implementierung dieses Wissens in die medizinische Aus-, Fort- und Weiterbildung, die klinische Praxis und medizinisch-naturwissenschaftliche Forschung war Thema der interdisziplinären Tagung an der MHH im September 2010. Einerseits wurden klinische und naturwissenschaftliche Fragen und neue Forschungsergebnisse aus unterschiedlichen medizinischen Fächern diskutiert, die auf vielfältige biologische und psychosoziale sowie kulturelle Unterschiede zwischen den Geschlechtern hinweisen und für die medizinische Praxis von zum Teil lebenswichtiger Bedeutung für PatientInnen sein können. Andererseits wurden Möglichkeiten und Stolpersteine der Implementierung dieser ständig wachsenden Wissensbestände in die medizinische Lehre anhand verschiedener Modellprojekte diskutiert, die sex- und gender-Aspekte von Gesundheit und Krankheit auf unterschiedliche Weise in Medizincurricula integriert haben." (Autorenreferat)
In: Zeitschrift für Frauenforschung & Geschlechterstudien, Band 25, Heft 2 Gesundheitswissenschaftliche Frauen- und Geschlechterforschung - multidisziplinäre Projekte und Ansätze, S. 98-110
In: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Band 25, Heft 2, S. 98-110
Eine geschlechtergerechte medizinische Versorgung setzt die Integration geschlechtsspezifischer Inhalte in das Medizincurriculum voraus. Die Verfasserinnen geben zunächst einen Überblick über wichtige Ansätze zur Integration von geschlechtsspezifischen Inhalten in die medizinische Lehre und diskutiert Schwierigkeiten, die dabei auftreten können. In diesem Zusammenhang werden Beispiele aus den USA, aus Kanada, aus den Niederlanden und aus Schweden vorgestellt und die Situation in Deutschland charakterisiert. Im Folgenden werden Ergebnisse einer Befragung von Hochschullehrern und wissenschaftlichen Mitarbeitern an der Medizinischen Hochschule Hannover vorgelegt (n=424), die das Interesse der Lehrenden am Thema geschlechterspezifische Medizin und den aktuellen Stand hinsichtlich entsprechender Lehrinhalte und Lernziele dokumentieren. Die Ergebnisse machen ein hohes Interesse an geschlechterspezifischen Fragestellungen in der Lehre und an der Etablierung von Geschlechterforschung bei den Befragten deutlich. (ICE2)