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Das Konzept sozialistischer Sozialpolitik in der DDR mit der "Hauptaufgabe" als oberstem Ziel "in der weiteren Erhöhung des materiellen und kulturellen Lebensniveaus des Volkes" und der Formel von der "Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik" beinhaltete als Charakteristikum der sozialistischen Lebensweise die Leitvorstellung der sozialen Sicherheit. Als Beispiele für die zentrale Bedeutung der sozialen Sicherheit lassen sich das Recht auf Arbeit, die Grundsicherung durch Sozial- und Arbeitseinkommen, die stabilen Preise für die Grundbedürfnisse und die aus gesellschaftlichen Mittel finanzierten Bildungs- und Qualifzierungsangebote anführen. Unter Honecker wurden verstärkt Akzentverschiebungen zugunsten des Leistungsprinzips beobachtet. Das Leistungsniveau der Sozialpolitik hatte sich in den achtziger Jahren deutlich gesteigert, wobei bestimmte einkommensunabhängige Leistungen (wie z.B. die Versorgung mit ausreichendem Wohnraum) in den Vordergrund der Bemühungen traten. (psz)

In diesem Beitrag werden Inhalte und Ziele der Sozialpolitik in beiden Staaten dargestellt und auf ihre gesellschaftliche Intention hin untersucht. Während die Autorin die inhaltlichen Punkte, wie Sozialversicherungssysteme, Gesundheitspolitik und Wohnungsbaupolitik in der BRD kurz anreißt, werden diese im Rahmen der DDR sehr ausführlich im gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang dargestellt und teilweise bewertet. Vor diesem Hintergrund werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den vorgenannten Punkten herausgearbeitet. (RE)