Die Beratung im Jobcenter in Zeiten der Corona-Pandemie
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 71, Heft 12, S. 859-869
ISSN: 1865-5386
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In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 71, Heft 12, S. 859-869
ISSN: 1865-5386
In: Migration & Integration Band 11
In: Migration & Integration Band 11
In: Nomos eLibrary
In: Open Access
Die starke Zuwanderung von Geflüchteten in den letzten Jahren stellt die Arbeitsmarktpolitik in Deutschland vor bislang ungeahnte Herausforderungen. In der vorliegenden Studie wird auf der Grundlage von 16 lokalen Fallstudien untersucht, welche Strategien Arbeitsagenturen und Jobcenter in der Arbeitsförderung entwickelt und welche Erfahrungen sie bei der Umsetzung der Arbeitsmarktpolitik vor Ort gesammelt haben. Hierfür wird das gesamte Spektrum an Maßnahmen der Arbeitsförderung betrachtet. Zudem wird die Arbeit der öffentlichen Arbeitsvermittlung in lokalen Netzwerken untersucht. Basierend auf den Ergebnissen werden Schlussfolgerungen für eine Weiterentwicklung der Arbeitsmarktpolitik für Geflüchtete gezogen. Mit Beiträgen von Prof. Dr. Martin Brussig; Andrea Kirchmann; Johannes Kirsch; Günther Klee; Michel Kusche; Anastasia Maier, M.A.; Tobias Scheu, M.A. und Katharina Schilling.
In: Forschungsbericht 563/1
Die vorliegende Studie untersucht die Einhaltung der Pflichten nach dem Mindestlohngesetz (MiLoG), den Aufwand der Arbeitgeber, die Vorgehensweise der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) bei der Prüfung der Einhaltung der Pflichten und die Rolle der Haftung des Auftraggebers nach § 13 MiLoG. Dazu wurden eine standardisierte telefonische Befragung bei Betrieben sowie leitfadengestützte Interviews mit der Finanzkontrolle Schwarzarbeit, Interessenvertretungen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern, Betrieben und sonstigen Akteuren durchgeführt. Zudem wurden die Daten, die vom Zoll in der "Zentralen Datenbank Programmunterstützung Finanzkontrolle Schwarzarbeit" (ZenDa ProFiS) erhoben werden, analysiert. Die Analyse identifiziert wichtige Handlungsbedarfe bei der Durchsetzung des Mindestlohns. Dazu gehören Vereinfachungen bei der Umsetzung des MiLoG in den Betrieben, eine wirkungsvollere Informationspolitik sowie Verbesserungen bei der Ausstattung der FKS.
Dieser Schlussbericht präsentiert wissenschaftliche Erkenntnisse über Umsetzung, Inanspruchnahme, Wirkungen und Wirtschaftlichkeit der arbeitsmarktpolitischen Integrationsmaßnahmen für Geflüchtete. Es werden die Fragen beantwortet, wie effektiv und effizient die zentralen Maßnahmen der Arbeitsförderung in den Rechtskreisen SGB II und SGB III für Personen im Kontext von Fluchtmigration im Hinblick auf ihre Arbeitsmarktintegration und soziale Teilhabe sind, und welche Faktoren, wie etwa Sprachförderung und individuelle und lokale Kontextfaktoren, die Maßnahmenwirksamkeit verstärken oder hemmen. Die kausalanalytisch angelegte Auswertung administrativer Daten wird durch die Untersuchung von Befragungsdaten und eine umfassende Implementationsanalyse ergänzt. Aus den empirischen Erkenntnissen abgeleitete Handlungsempfehlungen geben schließlich Impulse, um die Organisation, Prozesse und Rahmenbedingungen der arbeitsmarktpolitischen Integrationsmaßnahmen für Geflüchtete so zu gestalten, dass ihre positiven Wirkungen weiter verstärkt werden können.