Deutschland in Europa: Ergebnisse des Programms ESPON 2013 : Informationen des ESPON Contact Points Deutschland, 3, Wachstum und Innovation
In: Informationen des ESPON Contact Points Deutschland
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In: Stadt- und Regionalwissenschaften 6
In: Stadt- und Regionalwissenschaften 4
In: Sprungbrett Region?: Strukturen und Voraussetzungen vernetzter Geschäftsbeziehungen, S. 179-202
Auf dem Hintergrund der Tatsache, dass trotz fortschreitender Globalisierung industrieller Strukturen und Abläufe regionale Bindungen nach wie vor für Unternehmen wichtig sind, untersucht der Beitrag folgende Fragen: 1) Aus welchen Gründen bringen sich Industrieunternehmen in regionale Zusammenhänge ein? 2) Welche Rolle spielen die nationalen Rahmenbedingungen für die industrielle Entwicklung? 3) Welche industriellen Aktivitäten sind regional verankert und welche global orientiert? 4) Wie sind die intraregionalen Beziehungssysteme mit den globalen verbunden? In diesem Rahmen wird zunächst ein Überblick gegeben über den Diskussionsstand zur regionalen Bindung des Industriesystems sowie zum Spannungsverhältnis zwischen den regionalen und globalen Beziehungen. Am Beispiel der deutschen Schienenfahrzeugindustrie wird aufgezeigt, wie ein bisher national gebundenes Produktionssystem sich unter dem Einfluss von Privatisierung und Deregulierung verändert und neue Formen der Bindung an Regionen und das globale System hervorbringt. Abschließend werden die Ergebnisse zusammengefasst und einige strukturpolitische Schlussfolgerungen gezogen. (ICH)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 5, S. 15-25
ISSN: 0479-611X
"Die Entwicklung der ostdeutschen Stadtregionen findet im Spannungsfeld von weiterwirkenden sozialistischen Prägungen und eines sich verschärfenden Wettbewerbs der europäischen Regionen untereinander statt. Nach acht Jahren des wirtschaftlichen Umbaus wird deutlich, daß der Infrastrukturausbau in Verbindung mit einer großzügigen Investitionsförderung offensichtlich nicht genügt, um die Stadtregionen zu europaweit wettbewerbsfähigen wirtschaftlichen Wachstumspolen umzuformen. Vor diesem Hintergrund wird von der neueren Regionalpolitik eine Neubewertung regionaler Wirtschaftszusammenhänge gefordert, in der die Stadtregionen sich nicht als 'passive' Standorte definieren, sondern sich auf ihre spezifischen endogenen Potentiale (gewachsene Wirtschaftstraditionen, Institutionsstrukturen und Handlungsoptionen) besinnen. War die erste Transformationsphase noch weitgehend vom Bund und den Ländern - also von oben - gesteuert, stehen die Städte und Regionen heute vor der Herausforderung, selbständig Strategien zu entwickeln, die aus den regionalen Besonderheiten heraus zur Wettbewerbssteigerung beitragen. Eine solche Herausforderung läßt sich nur innerhalb einer effizienten institutionalisierten kommunalen und regionalen Handlungsstruktur meistern. Exemplarisch wird an drei Industriestädten - Schwedt, einer 'Retortenstadt' im dünn besiedelten Nordostraum, Brandenburg/Havel im Umland von Berlin und Zwickau in der alten westsächsischen Industrieagglomeration - dargestellt, wie in Abhängigkeit von den historischen Entwicklungen vor allem der Industrie- und Territorialplanung der DDR lokale und regionale Entscheidungs- und Handlungskonstellationen entstehen, die spezifische Pfadlogiken der raumwirtschaftlichen Transformation begünstigen. Es zeigt sich in diesen Städten, daß mit den neuen Investoren die engen Kontexte, innerhalb derer sich die Industrie der DDR bewegt hat, gesprengt werden und die Städte und Regionen auf unterschiedliche Weise in globale, zumindest aber neue europäische Kontexte einbezogen werden, auf die sich die kommunale und regionale Wirtschaftspolitik bisher nicht immer angemessen eingestellt hat. Es zeigt sich weiter, daß mit den zum Teil gewaltigen Investitionen in allen drei Regionen kapitalintensive, hochproduktive Industrien mit relativ geringer Beschäftigungswirkung geschaffen wurden, regionale Produktionsnetze aber noch selten sind." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 49, Heft 5, S. 15-25
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 5/1999
ISSN: 0479-611X
In: Strategien der regionalen Stabilisierung: wirtschaftliche und politische Antworten auf die Internationalisierung des Raumes, S. 13-37
Der Autor entwickelt in seinem Beitrag den Bezugsrahmen für die nachfolgenden Einzelbeiträge des Bandes zu den Problemen regionalwirtschaftlicher Eigenentwicklungen einerseits und Politiken regionaler Selbstorganisation andererseits. Erörtert werden die Möglichkeiten des Entstehens regionaler Ökonomien im Verhältnis zur Globalisierung der wirtschaftlichen Beziehungen. Wichtige Rahmenbedingungen für erfolgreiche ökonomische Entwicklungen bedeuten dabei die Bildung neuer regionaler Institutionen und Organisationen, die neue Governance-Strukturen auf regionaler und subnationaler Ebene herstellen. Daraus sind Schlussfolgerungen für Handlungsstrategien zu ziehen, die zu einer dauerhaften regionalen Stabilisierung in einem sich rasch verändernden globalen Kontext beitragen können. (prh)
In: Strategien der regionalen Stabilisierung: wirtschaftliche und politische Antworten auf die Internationalisierung des Raumes, S. 83-107
Ausgehend von der sich wandelnden industriellen Produktionsorganisation und sich verändernder Transaktionsbedingungen, entwickelt der Autor vier Kategorien von Regionen, die in unterschiedlicher Weise in den globalen Zusammenhang eingebunden sind. Die vier wirtschaftlichen Entwicklungsoptionen für periphere Regionen sind (1) die wirtschaftlich vernetzte Region; (2) die hierarchisch eingebundene Region; (3) die wirtschaftlich kartellierte Region und (4) die wirtschaftlich fragmentierte Region. Diese zur Diskussion gestellte Typologie lässt jedoch noch keine Einschätzung des Ausgleichs von Disparitäten zwischen Regionen zu und sagt noch nichts über regionale Entwicklungsmöglichkeiten aus. Deshalb stellt der Autor anschließend einige regionalpolitisch relevante Entwicklungsstränge vor, die wirtschaftlich strukturschwachen Regionen Chancen der Vernetzung mit stärkeren Regionen eröffnen. Entwicklungsstrategien sollten aus den regionalen Bedingungen abgeleitet werden. (prh)
In: Archiv für Kommunalwissenschaften: AFK ; Grundlagen, Konzepte, Beispiele, Band 35, Heft 2, S. 345-347
ISSN: 0003-9209
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 16, Heft 1, S. 23-43
ISSN: 0340-0425
In dem Beitrag geht es um die Frage, ob eine neue Epoche beginnt, in der die bisher bestimmenden zentrifugalen Trends aus der Stadt heraus von einer unerwarteten Rekonzentration der Wohnbevölkerung abgelöst werden? Verwandeln sich die Städte nach einer langen Phase der Stadtflucht in Orte eines neuen Wohnens und Konsumierens? Welche sozialen und wirtschaftlichen Kräfte tragen eine solche Umwertung des städtischen Raums? Anhand einer Re-Vision bekannter Theorieansätze zur städtischen Raumentwicklung werden diese Fragen beantwortet. Dabei wird auf drei Ansätze Bezug genommen: (1) auf raumökonomische Theorien; (2) auf standorttheoretische Ansätze; (3) auf Theorien eines ungleichgewichtigen städtischen Wandels. Aus raumökonomischer Sicht wird dann der historische Verwertungszyklus der Stadt aufgezeigt. Die widersprüchliche geographische Entwicklung wird dargestellt. Es wird deutlich, daß nach der Phase des Bevölkerungsrückgangs seit Mitte der 70er Jahre Anzeichen für eine Revitalisierung der Städte zu beobachten sind. Der soziale Wandel und die Umwertung des gebauten Environments der Stadt werden beschrieben. Es wird die These aufgestellt, daß der Übergang von einem historischen Stadium städtischer Raumökonomie zum nächsten vor dem Horizont gesellschaftlicher Umbrüche, in denen auch die standorttheoretischen Parameter neu bestimmt werden, zu sehen sind. Für das Wohnen und Leben in der Stadt werden zwei derartige Brüche in der modernen Stadtentwicklung nachgewiesen. Dann werden die wirtschaftlichen Bewegungen herausgearbeitet, die für die gespaltene Entwicklung der Stadt wesentlich sind. Zwei Hauptbewegungen werden untersucht: (1) neue ökonomische Funktionen als Motor für den Ausbau der prosperierenden Teilstadt des Konsums; (2) der Tod alter Industrien und die neuen Zonen städtischer Peripherie. Die politischen Implikationen der Auflösung des traditionellen städtischen Wohnsiedlungsmusters werden erörtert. (RW)
In: Stadt, Planung, Geschichte 7