Zehn Jahre nach dem Fall der Mauer wird immer offenkundiger, daß die Ost- und Westdeutschen mehr trennte als dieses Bauwerk. Die kulturellen Differenzen zeigen sich deutlicher denn je, sei es in den Reaktionen auf politische Debatten, im Alltagsverhalten, bei den Wertorientierungen oder im Umgang mit Fremden. Während die einen diese Unterschiede am liebsten wegreden wollen, dramatisieren sie die anderen und entwerfen Katastrophenprogramme. Doch ist diese Verschiedenartigkeit wirklich so fatal? Die Heinrich-Böll-Stiftung hat sich mit der Problematik auf mehreren Tagungen auseinandergesetzt und nun in dem vorliegenden Band Texte von 20 Autoren versammelt. Herausgekommen ist ein anregendes Buch, das die Vielschichtigkeit des Themas auslotet, einige lieb gehegte Vorurteile entkräftet und neue Erklärungsansätze aufzeigt: Vielleicht liegt gerade erst im Wahrnehmen und Akzeptieren der kulturellen Unterschiede die Chance einer wirklichen und gleichberechtigten Annäherung in einem föderalen Verfassungsstaat.
Im Anschluss an einen Überblick zu Forschungsstand und Datenbasis der Untersuchung werden zunächst der organisatorische Aufbau und die finanzielle Ausstattung der Parteien in Hessen beschrieben. In einem zweiten Schritt werden dann parteinahe Organisationen aufgezeigt, die relevante Akteure für Personalentwicklungsmaßnahmen sind. Drittens werden die potenziellen Zielgruppen von Personalentwicklung definiert. So wird eine Vorstellung davon vermittelt, welche verschiedenen organisatorischen Einheiten innerhalb der Parteien bestehen, die Ziel von Personalentwicklung sein können. Ein Überblick über Personalentwicklungsangebote der einzelnen Parteien in Hessen schließt sich an. Die Untersuchung zeigt, dass die institutionelle Professionalisierung von Personalentwicklung im Vergleich der vier betrachteten Parteien sehr unterschiedlich ausfällt, wobei die CDU am besten und die FDP am schlechtesten dasteht. (ICE2)
Der Beitrag gibt einen ausführlichen Überblick über die Parteien im Bundesland Bremen. Es werden zunächst die Ursprünge des Bremer Parteiensystems skizziert, um danach die geschichtliche Entwicklung, die Organisation sowie die Mitglieder- und Wählerstruktur der Parteien SPD, CDU, FDP, Bündnis 90/Die Grünen und DIE LINKE darzustellen. Es werden außerdem die Entwicklungen der Deutschen Partei (DP) und anderer rechter Parteien sowie der Kleinstparteien und Wählervereinigungen in Bremen beschrieben. (ICI)
Abgeordnetenbüros im Deutschen Bundestag bewältigen, wie Hochleistungsteams, hyperkomplexe Anforderungen aufgrund der gestiegenen Geschwindigkeit des politischen Betriebs. Die reibungslose Interaktion zwischen Abgeordneten und ihren Mitarbeitenden ist für eine gelungene Ergebniserbringung erfolgskritisch. Verdeutlicht wird in dieser praxisrelevanten Publikation, wie sich die MdB-Büroteams zu politischen Hochleistungsteams entwickeln und somit ein professionelles Politikmanagement realisieren können. Dies geschieht anhand der Darstellung von fünf wirksamen pro- und reaktiven Handlungspraktiken. Die qualitative empirische Untersuchung lenkt den Blick auf die bisherige Arbeitsweise und das Eigen- und Innenleben innerhalb des parlamentarischen Betriebs unter organisationswissenschaftlichen Gesichtspunkten. Der zentrale Befund des "Prinzips Zufall" verdeutlicht die hohe Relevanz für einen passgenauen Orientierungsrahmen der täglichen Zusammenarbeit. Denn die Beschleunigung politischer Handlungszwänge und Entscheidungsdrucke, und damit also die Herausforderungen für die Büros der Abgeordneten, werden gerade in Zeiten der rasant voranschreitenden Digitalisierung weiter zunehmen.
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Im Mittelpunkt des vorliegenden Beitrags stehen die Wahlen, die zwischen 1946 und 2009 in Bremen und Bremerhaven stattgefunden haben. Da das Bremer Wahlrecht für Bürgerschaftswahlen und die Wahlen zur Bremerhavener Stadtverordnetenversammlung eine Reihe von Besonderheiten aufweisen und sich darüber hinaus ab 2011 in wichtigen Teilen verändern, wird zunächst das Wahlsystem in seinen Grundzügen beschrieben und erläutert. Es folgt ein Blick auf die Entwicklung der Wahlbeteiligung, weil diese ein wichtiger Indikator der politischen Partizipation der Bürger und des Wahlverhaltens ist. Im Anschluss daran werden die einzelnen Ergebnisse der Bürgerschaftswahlen, der Wahlen zur Bremerhavener Stadtverordnetenversammlung sowie der Bundestags- und Europawahlen im Bundesland Bremen genauer analysiert. (ICI2)