"Der Beitrag argumentiert, dass Pierre Bourdieus Soziologie sich jenseits der Unterscheidung zwischen Struktur- und Handlungstheorien im Spektrum der Alltagstheorien verorten lässt. Gezeigt wird, wie auf sozialtheoretischer Ebene insbesondere das Konzept 'sozialer Felder' dazu dienen kann, die soziale Lebenswelt des Alltags als Ordnungszusammenhang zu verstehen, der durch ein starkes Eigengewicht feldspezifischer Institutionen geprägt ist. Mit Blick auf den gesellschaftstheoretischen Gehalt der Feldtheorie erweist sich das Feld der Hilfe als Testfall, anhand dessen eine Revision der allgemeinen Feldtheorie vorgeschlagen wird: Statt die Autonomie sozialer Felder über den Grad der Professionalisierung zu bestimmen, ist nach dem Beitrag von Laien zur Institutionalisierung der Felder zu fragen. Für die empirische Analyse erweist sich zudem eine Kombination mit Anselm Strauss' Soziologie sozialer Welten als fruchtbar." (Autorenreferat)
Die Inhalte der verlinkten Blogs und Blog Beiträge unterliegen in vielen Fällen keiner redaktionellen Kontrolle.
Warnung zur Verfügbarkeit
Eine dauerhafte Verfügbarkeit ist nicht garantiert und liegt vollumfänglich in den Händen der Blogbetreiber:innen. Bitte erstellen Sie sich selbständig eine Kopie falls Sie einen Blog Beitrag zitieren möchten.
BMBF und Kultusministerien haben sich auf die Eckpunkte zum Startchancen-Papier verständigt. Was steht drin in dem Papier? Wer finanziert was? Und welche Schulen bekommen wofür Geld? Ein Überblick.
Startbahn des ehemaligen Berliner Flughafens Tempelhof. Foto: Sören Kusch, CC BY-SA 3.0.
13 ENG BESCHRIEBENE SEITEN umfasst das Papier, auf das sich gestern Abend die Verhandlungsgruppe von vier Landesstaatssekretären und ihrer BMBF-Kollegin Sabine Döring geeinigt haben. Der Durchbruch gelang, nachdem die Streitpunkte vor allem zu Kofinanzierung, Befristung der Gelder und rechtlicher Umsetzung aus dem Weg geräumt waren.
Klar ist: Die Eckpunkte sind noch keine ausgearbeitete Vereinbarung. Auch gab es unter den nicht an den Verhandlungen beteiligten Kultusministerien heute offenbar einzelne, die fanden, ihnen werde die Zustimmung zu den Eckpunkten etwas schnell abverlangt. So dass die Einladung zur kurzfristig anberaumten Pressekonferenz dann lediglich davon sprach, dass die Verhandlungsgruppe sich nach intensiven Verhandlungen auf "entscheidende Eckpunkte" geeinigt habe. "Auf dieser Grundlage werden in den nächsten Wochen die letzten Details ausgestaltet." So bleibt also auch nach dem Zustandekommen der Eckpunkte viel Arbeit (und womöglich weiteres Ringen) um das Kleingedruckte. Doch die Pfeiler des Programms stehen jetzt. Hier sind sie.
Zielsetzung: die Chancengerechtigkeit in der schulischen Bildung so verbessern, "dass möglichst allen Kindern und Jugendlichen die dem heutigen gesellschaftlichen Leben entsprechenden Bildungsmöglichkeiten eröffnet werden und Bildungserfolg von sozialer Herkunft entkoppelt wird".
Zielgruppe: Rund 4.000 allgemeinbildend und berufliche Schulen mit einem hohen Anteil sozioökonomisch benachteiligter Schüler. Insgesamt sollen rund eine Million Kinder und Jugendliche erreicht werden, 60 Prozent davon an Grundschulen, 40 Prozent an weiterführenden Schulen.
Was die Startchancen-Schulen ausmachen soll: Sie sollen datengestützt arbeiten, sich zu "individueller Diagnostik, adaptiver Förderung und datengestützter Schul- und Unterrichtsentwicklung" bekennen und sich die dafür nötigen Kompetenzen schrittweise aneignen. So solle sich das gesamte pädagogische Personal zu Fortbildungen verpflichten und professionelle Lerngemeinschaften gründen.
Auswahl der Schulen: Die bundesweite Verteilung der Schulen erfolgt "nach einem Schlüssel auf die sechzehn Länder, der sich aus den jeweiligen Landesanteilen an den Programmmitteln des Bundes bei Programmstart ergibt" (siehe dazu weiter unten). Auf Landesebene soll kein einheitlicher Sozialindex für alle Länder zugrunde gelegt werden. Die Auswahl soll jedes Land anhand "geeigneter und transparenter Kriterien" vornehmen, die wissenschaftsgeleitet sein müssen und sich an den Startchancen-Zielsetzungen ausrichten. Mindestanforderungen sind die Benachteiligungsdimensionen Armut und Migration.
Programmsäule I: "Investitionsprogramm für eine zeitgemäße und förderliche Lernumgebung" im Sinne von "Beiträgen zu modernen, klimagerechten und barrierefreien Lernorten", insbesondere Verbesserungen in Form von lernfördernden Räumen, moderner Infrastruktur und Lernflächen wie Kreativlabore und für inklusives Lernen, außerdem "attraktive Arbeitsplätz" für das pädagogische Personal. Es gehe nicht darum, anstehende Instandsetzungs- oder Sanierungsmaßnahmen zu finanzieren, "sondern um eine echte Attraktivitätssteigerung der Startchancen-Schulen".
Programmsäule II: "Chancenbudgets für bedarfsgerechte Lösungen zur Schul- und Unterrichtsentwicklung", jede Startchancen-Schule soll dazu mit den zuständigen Stellen des Landes eine gesonderte Vereinbarung treffen, die zur jeweiligen Situation vor Ort passen soll. Vorher verständigen sich Bund und Länder unter externer wissenschaftlicher Beratung auf einen Leitfaden mit einem "nicht abschließenden Katalog geeigneter Maßnahmen". Zwei Drittel ihres Chancenbudgets soll jede Schule für die im Leitfaden empfohlenen Maßnahmen ausgeben, ein Drittel kann sie frei einsetzen.
Programmsäule III: "Personal zur Stärkung multiprofessioneller Teams". Die zusätzlichen Stellen für Sozialarbeit sollen neben Sozialpädagogen auch pädagogische Fachkräfte besetzen können, je nach Bedarf der einzelnen Schule.
Übergreifende Förderung neben den Säulen: Gezielte Fortbildung, Beratung und Unterstützung der Schulleitungen bei der Programmumsetzung hin zu der Ermöglichung von mehr Eigenverantwortung bei Budget, Personal und Unterrichtsgestaltung. Darüber hinaus der wissenschaftlich begleitete Aufbau von Netzwerken zum Erfahrungsaustausch und Transfer zwischen den Schulen, Aufbau eines digitalen Wissensspeichers mit Materialien und Erkenntnissen aus dem Programm, der auch Nicht-Startchancen-Schulen zur Verfügung stehen soll.
Finanzierung und Laufzeit: Der Bund gibt "bis zu" eine Milliarde pro Jahr, das Programm startet zum Schuljahr 2024/25 und soll nach Ende des Schuljahrs 2033/34 auslaufen. Die Länder sollen sich "in gleicher Höhe" beteiligen, wobei sich ihr Anteil zusammensetzt aus bereits "bestehenden, auf die Ziele des Programms gerichteten Maßnahmen, die anrechenbar sind", und zusätzlichen Mitteln. Wobei letztere auch in einer "Neupriorisierung" bereits vorhandener Landesgelder zugunsten der Startchancen bestehen können. Es soll aber in jedem Land in jedem Fall ein "substanzieller Zuwachs" in der Unterstützung der Startchancen-Schulen erreicht werden. Apropos Anrechenbarkeit: Es existiert eine (wohl noch nicht finale, aber schon jetzt sehr weitreichende) "Positivliste", die mögliche Beiträge der Länder im Rahmen der Kofinanzierung umfasst, aber in jedem Fall nicht abschließend sein soll. Für das Bauprogramm von Säule I gilt derweil explizit: Hier müssen die Länder entsprechend der Verfassung einen Eigenanteil von 30 Prozent gewährleisten, den Rest ihrer Kofinanzierung können die Länder flexibel innerhalb der übrigen Programmbestandteile erbringen", auch kann die Kofinanzierung am Anfang geringer sein und dann aufwachsen. Wie genau jedes Land seine Kofinanzierung leistet und was es dabei anrechnen kann, soll in 16 Einzelabmachungen mit dem Bund vereinbart werden. Der Bund trägt die Kosten für die wissenschaftliche Begleitung.
Verteilung des Programmvolumens auf die einzelnen Säulen: 400 Millionen Bundesmittel gehen jedes Jahr in Säule I, wobei sich dieses Geld anhand des folgenden Schlüssels auf die Länder verteilt: 40 Prozent: Anteil der unter 18- Jährigen mit Migrationshintergrund, 40 Prozent: Armutsgefährdungsquote der unter 18- Jährigen, 20 Prozent: negatives Bruttoinlandsprodukt (=schwächere Wirtschaftsleistung bedeutet mehr Mittel). Säule II und Säule III: jeweils 300 Millionen pro Jahr, verteilt an die Länder über zusätzliche Anteile an der Umsatzsteuer.
Auszahlungsmodalitäten: Vorerst sind die Bundesmittel in diesen Säulen bis Ende 2029 befristet. Bis dahin müssen die Länder mindestens 35 Prozent ihrer Kofinanzierung erbringen. Weisen die Länder nach, dass sie das alles verabredungsgemäß ausgegeben haben, gehen die Zahlungen weiter oder werden "angepasst". Für das Geld in der Bausäule gibt anders als von den Ländern kein Sondervermögen, sondern jährliche Zahlung aus dem Bundesfinanzministerium. Die "damit verbundenen Herausforderungen" sollen immerhin bei der weiteren Ausgestaltung des Investitionsprogramms berücksichtigt werden, was dann doch auf eine faktische Überjährigkeit hinauslaufen könnte. Der Bund behält sich eine weitere Befristungsoption vor Programmende vor, die Länder können in ihrer Gesamtheit vom Bund nicht für das Fehlverhalten einzelner in Regress genommen werden.
Rechtliche Umsetzung: Es gibt eine alle drei Säulen umfassende Rahmenvereinbarung. Der Bund verzichtet auf ein Artikelgesetz für Säule I, das heißt: Bundestag und Bundesrat werden nicht beteiligt, sondern für Säule I schließen Bund und Länder eine Verwaltungsvereinbarung. Für Säule II und II wird das Finanzausgleichsgesetz geändert, außerdem regeln Vereinbarungen deren inhaltliche Umsetzung inklusive der Berichtspflichten.
Evaluation, wissenschaftliche Begleitung, Berichtswesen: Zum Programmstart soll stichprobenartig eine Linie-Null-Messung erfolgen, um die Ausgangslage an den Startchancen-Schulen zu erheben. In Abstimmung mit der Wissenschaft wollen Bund und Länder passende Zwischenziele formulieren, deren Erreichen dann anhand von Daten zur Schul- und Unterrichtsentwicklung überprüft wird. Allerdings alles möglichst bürokratiearm, wie es heißt, "um die ohnehin geforderten Schulen in herausfordernder Lage nicht über Gebühr zu belasten". Die wissenschaftliche Begleitung soll getrennt von der Evaluation getrennt laufen. Es soll ein "verbindliches Berichtswesen" aufgesetzt werden, um dem diesbezüglichen Maßgabebeschluss des Haushaltsausschusses des Bundestags von Mai 2022 zu entsprechen.
Governance des Programms: Es gibt einen Lenkungskreis auf Ebene der Staatssekretäre und Staatssekretärinnen, der das Programm "im Sinne des Monitorings" begleitet und die verabredungsgemäße Umsetzung überwachen soll, eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe auf Fachebene soll sie hierbei unterstützen. Einmal jährlich werden zur Sitzung des Lenkungskreises vorab benannte Stakeholder aus Politik, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Praxis eingeladen, was das Eckpunktepapier als "Ausdruck einer modernen Kooperationskultur" lobt und des Startchancen -Selbstverständnisses als "lernendes Programm". Beim Projektträger wird eine Geschäftsstelle eingerichtet, die Länder sollen ihrerseits wirksame Steuerungsstrukturen und Steuerungsprozesse schaffen, länderintern und länderübergreifend.
Anmerkung: Sollten mir bei der Zusammenfassung der Eckpunkte an irgendeiner Stelle Ungenauigkeiten unterlaufen sein, bitte ich um Entschuldigung und freue mich über Hinweise.
Kostenfreien Newsletter abonnieren
Kein Wumms, nur teilweise eine Paradigmenwechsel – und trotzdem viel Erleichterung
Die Bund-Länder-Einigung auf Eckpunkte für das Startchancen-Programm gibt Hoffnung auf etwas mehr Bildungsgerechtigkeit und zeigt, dass der Bildungsföderalismus noch handlungsfähig ist. Die Ambitionen von einst sind allerdings nur noch in Teilen übrig. Ein Kommentar. (21. September 2023) >>>
In eigener Sache: Bitte unterstützen Sie diesen Blog
Die Zahl der Blog-Besucher steigt weiter, doch seine Finanzierung bleibt prekär. Was folgt daraus?
Inhaltsangabe: Einleitung: Demenz ist eine der häufigsten und folgenreichsten psychiatrischen Erkrankungen im höheren Alter, die neben den außergewöhnlichen Belastungen für Betroffene und Pflegende mit hohen gesellschaftlichen Kosten sowie vermindertem sozialen Status für die Betroffenen verbunden ist. Demenzielle Erkrankungen und ihre Folgen für Betroffene, Angehörige und das professionelle Hilfesystem sind in den letzten Jahren daher verstärkt in das öffentliche Bewusstsein gerückt. Angesichts der Problematik der Betreuung von Demenzerkrankten, die derzeit etwa 900.000 beträgt und ihrer Verdoppelung bis schätzungsweise 2040, ist das öffentliche Interesse verständlich. Die heute über 65-Jährigen leben relativ zufrieden und werden immer älter. Was geschieht, wenn sie an Demenz erkranken? Werden sie dann von ihren Kindern, von denen sie meist getrennt leben, versorgt und gepflegt? Können Wohngruppen für demente ältere Menschen eine adäquate Versorgungsmöglichkeit für die Betroffenen bieten? Sind solche Angebote vorhanden? Für die betroffenen Angehörigen, aber auch für ambulante Pflegedienste, gesetzliche Betreuer und Selbsthilfeorganisationen ist dies der Anlass, nach neuen Wegen der Versorgung für demenziell erkrankte Menschen zu suchen. Denn pflegende Angehörige geraten bei Fortführung der Versorgung ihres erkrankten Familienmitglieds häufig an die Grenzen ihrer physischen und psychischen Leistungsfähigkeit. Selbst professionelle ambulante Dienste können einen mittelschwer Demenzkranken auf Dauer nicht verantwortlich in seiner eigenen Wohnung versorgen. Verhaltensauffälligkeiten und Verwahrlosung zwingen über kurz oder lang die bisherigen Pflegepersonen über eine Alternative nachzudenken. Mein Interesse für dieses Thema wurde geweckt durch die Betreuung einer dementen 87-jährigen Frau. Frau M. wohnt seit drei Jahren alleine in einer modernen 3-Zimmerwohnung. Ihr berufstätiger, 60-jähriger Sohn und seine Familie wohnen in der Nähe. Die Schwiegertochter ist Hausfrau, die 20-jährige Enkeltochter ist in der Ausbildung und lebt ebenfalls zu Hause. Die Schwiegertochter hat ihre eigene Mutter fünf Jahre bei sich zuhause gepflegt. Sie sagt, sie wolle jetzt auch mal Zeit für sich haben, außerdem könne sie ihre Schwiegermutter nicht bei sich ertragen, da diese 'keine Ruhe gebe'. Durch die räumliche Nähe - vom Fenster aus kann man das Haus des Sohnes sehen - erfolgen fast täglich Besuche. Die alte Dame versteht aber nicht, warum sie alleine leben muss und besonders ihr Sohn nicht mehr Zeit mit ihr verbringt. Frau M. kann mit Hilfe eines Gehwagen in ihrer Wohnung laufen und räumt gerne in ihrem Kleiderschrank herum. Sie kann selbstständig zur Toilette gehen. Unter Anleitung kann Frau M. Geschirr abspülen und Wäsche zusammenlegen. Frau M. braucht Hilfe bei der zeitlichen und örtlichen Orientierung, beim An- und Ausziehen, beim Waschen und zu Bett gehen. Ich koche und kaufe für sie ein. Alle vier Wochen macht der Hausarzt einen Hausbesuch. Frau M. wird zwar körperlich versorgt, ist aber nicht zufrieden und oft traurig und fühlt sich allein gelassen. Ihren vor zehn Jahren verstorbenen Mann vermisst sie sehr. Ungefähr alle zwei Monate entwickeln sich bei Frau M. psychosomatische Störungen. Sie hat dann undifferenzierte Schmerzen in den Beinen, sagt, sie könne nicht laufen. Frau M. sieht in diesen Phasen oft Dinge, die nicht da sind. Ihre latent vorhandene Angst kommt durch Schreien zum Ausdruck. Sie ruft während diesen Perioden ständig -ca. 20 bis 40 mal am Tag- ihre Familie oder die Pflegepersonen an. Obwohl ihr Sohn und seine Frau nicht mit ihr zusammen leben können, möchten sie die alte Dame nicht in ein Pflegeheim geben, da sie jetzt schon ein schlechtes Gewissen haben. Deshalb ist die Situation für beide Seiten unbefriedigend. Ich habe ein Jahr in einem 'normalen' Altersheim als Pflegepersonal gearbeitet. Heime, die ohne spezifische Konzeption für die Betreuung Demenzkranker ihre Arbeit verrichten, können diesen meistens nicht gerecht werden. Viele Angehörige Demenzkranker möchten ihre Verwandten nicht in einem Pflegeheim versorgen lassen, weil sie dort häufig noch ein Angebot erleben, das ihren Ansprüchen an eine liebevolle, annehmende und fördernde pflegerische Betreuung bei weitem nicht genügt. In konventionellen Arrangements besteht zudem folgende Diskrepanz: Während bei der ambulanten häuslichen Versorgung die Hauptpflegeperson umfassende Verantwortung trägt und ambulant zugeschaltete Dienstleistungen nur punktuell in Anspruch genommen werden, dominiert im Fall der stationären konventionellen Versorgung die Dienstleistung. Angehörige und Familie, oft mit schlechtem Gewissen, bleiben außen vor. In diesem Zwischenraum präsentieren sich nun mehr speziell auf demenziell erkrankte Menschen zugeschnittene Wohngruppen. Angehörige brauchen nicht mehr alleine die Belastung der Versorgung zu tragen. Gleichzeitig wird ihnen die Option gegeben, am Gemeinschaftsleben der Wohngruppe teil zu nehmen und den erkrankten Angehörigen weiter zu begleiten. Fraglich ist, ob Angehörige in den Alltag der Wohngruppen eingebunden werden können. Ist ein spezieller Umgang mit dementen älteren Menschen notwendig? Kann der besondere Umgang in einer Wohngruppe umgesetzt werden? Ist hierfür eine demenzgerechte Architektur vorteilhaft? Ich möchte untersuchen, ob spezielle Wohngruppen für demente ältere Menschen eine Alternative und gute Wahl sind. Im ersten Kapitel der Arbeit werden die Grundlagen der Demenz erklärt. Dies beinhaltet Epidemiologie, eine Übersicht der verschiedenen Erscheinungsformen und den Verlauf von Demenzen. Die Demenz vom Alzheimer-Typ und die vaskuläre Demenz werden explizit behandelt. Abschluss des Kapitels sind Diagnostik und Therapie. Im darauffolgenden Kapitel werden Wohngruppen für demente ältere Menschen mitPrinzipien und unterschiedlichen Typen vorgestellt. Segregation versus Integration wird dargelegt. Weiterhin werden die Tagesstruktur und Arbeitsabläufe in der Wohngruppe sowie Personaleinsatz in der Pflege und Betreuung dementer Menschen gezeigt. Hinzu kommen Wohnstruktur und Architektur. Zudem werden rechtliche Rahmenbedingungen dargestellt. Das Recht hinsichtlich Demenz, Heimrecht und Sozialrecht wird ausführlich erläutert. Am Ende des Kapitels werden unterschiedliche Finanzierungsoptionen geschildert. Im Kapitel Betreuungskonzepte werden drei unterschiedliche Ansätze vorgestellt. Im weiteren wird der Umgang mit Dementen behandelt, um in Unterkapiteln das jeweilige Erleben aus Sicht der Betroffenen, der Angehörigen und der professionellen Pflegekräfte zu erläutern. An den Schluss meiner Arbeit habe ich zwei unterschiedliche Beispiele realisierter Konzepte für Wohngruppen gestellt. Der Anhang behandelt die demographische Entwicklung Deutschlands um die Dringlichkeit dieses Themas zu verdeutlichen. Eine kurze Bemerkung zur Sprachregelung: Männliche grammatikalische Geschlechtsformen stehen im Sinne einer sprachlichen Vereinfachung für einen geschlechtsneutralen Gebrauch, obwohl ich mir der Problematik dieser Vereinfachung bewusst bin - auch in Hinblick auf den höheren Anteil von Frauen in der Gruppe der älteren Menschen.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: 1.Einleitung06 2.Was ist Demenz?09 2.1Epidemiologie der Demenz10 2.1.1Prävalenz von Demenzen10 2.1.2Inzidenz der Demenz13 2.1.3Demenzrisiko14 2.2Übersicht der verschiedenen Erscheinungsformen der Demenz14 2.3Verlauf von Demenzen16 2.4Demenz vom Alzheimer-Typ19 2.4.1Prävalenz der Alzheimer-Demenz20 2.4.2Risikofaktoren der Alzheimer-Demenz20 2.4.3Laborbefunde der Alzheimer-Demenz21 2.5Vaskuläre Demenz21 2.5.1Prävalenz der vaskulären Demenz22 2.5.2Risikofaktoren der vaskulären Demenz22 2.5.3Laborbefunde der vaskulären Demenz22 2.6Diagnostik23 2.7Therapie24 2.7.1Nicht-pharmakologische Interventionen25 2.7.2Medikamentöse Therapie28 3.Wohngruppen für demente ältere Menschen32 3.1Prinzipien von Wohngruppen34 3.2Typen von Wohngruppen36 3.3Segregation versus Integration40 3.4Tagesstruktur und Arbeitsabläufe in der Wohngruppe44 3.5Personaleinsatz in der Pflege und Betreuung dementer Menschen46 3.6Die Wohnstruktur von Wohngruppen49 3.7Demenzgerechte Architektur54 3.8Rechtliche Rahmenbedingungen von Wohngruppen für demente ältere Menschen57 3.8.1Recht und Demenz57 3.8.2Wohngruppen und Heimrecht62 3.8.3Wohngruppen und Sozialrecht65 3.9Finanzierungsoptionen für ein Wohngruppenprojekt69 4.Betreuungskonzepte74 4.1Realitätsorientierungstraining74 4.2Validation76 4.3Milieutherapie79 4.4Umgang mit dementen Menschen84 4.4.1Erleben aus Sicht der Betroffenen86 4.4.2Erleben aus Sicht der Angehörigen90 4.4.3Erleben aus Sicht der professionellen Pflegekräfte97 5.Praxisbeispiele für betreute Wohngruppen101 5.1Stationär betreute Wohngruppe am Beispiel des Gradmann Haus101 5.1.1Leitgedanken101 5.1.2Rahmenbedingungen102 5.1.3Ausstattung104 5.1.4Zielsetzung108 5.1.5Leben und Aktivitäten in der Gemeinschaft112 5.1.6Personalkonzept114 5.1.7Angebote im Gradmann Haus115 5.1.8Angehörige in der Einrichtung118 5.1.9Kosten und Finanzierung120 5.1.10Aufnahmekriterien121 5.2Ambulant betreute Wohngruppe am Beispiel Berlin- Tiergarten125 5.2.1Leitgedanken125 5.2.2Rahmenbedingungen125 5.2.3Ausstattung127 5.2.4Zielsetzung128 5.2.5Leben und Aktivitäten in der Gemeinschaft129 5.2.6Angehörige in der Wohngruppe130 5.2.7Personalkonzept130 5.2.8Kosten und Finanzierung131 5.2.9Planung der Wohngruppe134 6.Diskussion136 7.Schlussbemerkungen139 8.Anhang Demographische Entwicklung141 9.Literaturverzeichnis148Textprobe:Textprobe: Kapitel 5.2, Ambulant betreute Wohngruppe am Beispiel Berlin-Tiergarten: Die ambulant betreute Wohngruppe für demenziell erkrankte ältere Menschen in Berlin-Tiergarten ist eine von mittlerweile über 80 Berliner Wohngruppen. Klaus Pawletko, der 1. Vorsitzende des Vereins 'Freunde alter Menschen', entwarf 1995 das Modell 'Wohngemeinschaft für Demenzkranke'. Im Februar 1996 zogen sechs demente ältere Frauen in die erste Wohngruppe ein. 5.2.1, Leitgedanken: Die Selbstständigkeit und Selbstbestimmung dementer älterer Menschen in der Wohngruppe soll vor allem durch Alltagsorientierung erhalten bleiben. Die räumliche und personelle Atmosphäre soll ihnen Orientierung gewährleisten. Durch die Betreuung in einer kleinen Gruppe können die älteren Menschen annährend ihr gewohntes Leben weiter fortsetzen. Gewohntes und Alltägliches, wie bekannte Einrichtungsgegenstände und Tätigkeiten, bieten den demenzkranken Bewohnern Halt und Sicherheit. Unruhezustände sollen durch Vertrautes gemildert werden. Die Vertrautheit wird in der Wohngruppe durch ein bekanntes Wohnumfeld erweitert, da die Bewohner zuvor schon in dem Stadtviertel wohnten. Die Wohngruppe besitzt insgesamt einen sehr häuslichen Charakter. Das Versorgungsangebot wird von ambulanten Pflegediensten erbracht. Das Konzept möchte den pflegenden Angehörigen eine Alternative bieten, die Pflege abzugeben und die demenziell Erkrankten dennoch in einer häuslichen Umgebung versorgt zu wissen. 5.2.2, Rahmenbedingungen: Die Wohngruppe Berlin-Tiergarten ist integriert in ein normales Wohngebiet. Der Tagesablauf wird bei entsprechender Wohnraumanpassung wie in einem Privathaushalt gehalten. Die Bewohner beteiligen sich an allen relevanten Haushaltstätigkeiten. Die ambulant betreute Wohngruppe als eigener Haushalt ist keine Einrichtung im Sinne des Heimgesetzes und hat entsprechend auch keinen Betreiber. Der ältere Mensch ist Mieter einer Wohnung und hat damit einen eigenen Haushalt. Der beteiligte Pflegedienst hat keinen Einfluss auf die Vermietung. Seine Rolle bleibt die des Auftragnehmers und Pflegedienstleisters. Es gibt keinen Betreuungsvertrag, der mit dem Mietvertrag gekoppelt ist. Die Finanzierung geschieht analog gängiger sozialrechtlicher Regelungen der ambulanten Betreuung. Die Krankenkassen sind als Kostenträger von behandlungspflegerischen Maßnahmen beteiligt. Der Bewohner erhält in Hinsicht auf Gestaltung der Personalauswahl, der Pflegeabläufe und des Alltags eine deutliche Stärkung verglichen mit dem normalen Heimbewohner. Die Planung und Realisierung der Wohngruppe Berlin-Tiergarten wurde in Kooperation mit ambulanten Diensten, Ärzten, Juristen, Verwaltungsmitarbeitern, der Alzheimer Gesellschaft und dem Verein 'Freunde alter Menschen' durchgeführt. Die Bewältigung der vielfältigen organisatorischen Rahmenbedingungen war nicht einfach. Geeigneter Wohnraum musste erst gefunden werden. Große Wohnungen oder Häuser, die den Ansprüchen für eine kollektive Pflegeform genügen, sind selten. Ein Vermieter musste ermittelt werden, der mehrere Mietverträge für eine Wohnung akzeptiert. Die Suche nach einem kooperativen Vermieter scheiterte und so trat schließlich der Verein 'Freunde alter Menschen' als Generalvermieter ein. Ein Kundenkollektiv bzw. Bewohner und Angehörige oder gesetzliche Betreuer müssen initiiert werden, die sich über die gemeinschaftliche Nutzung einer Wohnung oder eines Hauses verständigen. Ein Pflegeanbieter, der fachlich und organisatorisch in der Lage ist, die Wohngruppe zu versorgen, muss gefunden werden. Diese Punkte stellen Leistungen dar, die durch das Engagement der privaten Organisatoren der ambulanten Wohngruppe gelöst werden müssen. Der individuelle Pflegebedarf der einzelnen Bewohner und eine entsprechende Klärung der Ansprüche mit den unterschiedlichen Kostenträgern muss festgestellt werden. Diese Angelegenheiten werden von Sozialarbeitern und Pflegedienstleitungen der beteiligten Pflegedienste übernommen. Auf der Grundlage der Gesamteinnahmen der Bewohner muss der Pflegeeinsatz organisiert werden. Das Projekts muss durch regelmäßige Angehörigen-/Betreuertreffs und Reflexionen mit Mitarbeitern des Pflegedienstes kontinuierlich begleitet werden. Die Organisation einer ambulant betreuten Wohngruppe bedeutet einen hohen Aufwand. 5.2.4, Zielsetzung: Die Wohngruppe ist für demenziell erkrankte ältere Menschen konzipiert, die in Tiergarten wohnen. Das Ziel ist, ihnen ihr Leben so selbstständig wie möglich in einer familiären Atmosphäre zu gestalten. Wichtig ist, die Kompetenzen der Bewohner zu beleben und ihnen somit die Gelegenheit zu bieten, sich an der Gestaltung des täglichen Lebens abhängig von ihren Interessen und Bedürfnissen zu beteiligen. Die Aufgabe der Pflegenden ist, die älteren Menschen täglich zu vielfältigen Aktivitäten im Alltag anzuregen. Die Alltagsgestaltung ist dabei orientiert an Bedürfnissen und Bekanntem wie eigene Möbel, Erinnerungsstücke, Musik und Gerüche und anderem mehr. Vertrautes schafft Halt und Sicherheit in der immer größer werdenden Desorientierung der Einzelnen. Die Behandlung mit Psychopharmaka soll durch eine angenehm überschaubare Atmosphäre vermieden oder reduziert werden. Der Mieterstatus und die Versorgung durch ambulante Pflegedienste soll den Bewohnern bzw. deren Angehörigen und Betreuern ein hohes Maß an Freiheit und Rechten bieten. Die Bewohner können bis zu ihrem Lebensende in der Wohngruppe leben und gegebenenfalls nach einem Krankenhausaufenthalt wieder in ihr gewohntes Umfeld zurück kehren. Somit ist die Finalpflege Bestandteil des Betreuungsangebotes der ambulanten Pflegedienste. Die Bewohner können in einer ihnen vertraut gewordenen Umgebung im Sterbeprozess begleitet werden.
Die Entwicklung Europas und insbesondere die nachwachsende Generation von Jugendlichen, die in absehbarer Zeit mit über die Zukunft Europas entscheiden können, beschäftigen den Autor in seinem Beitrag. Ein zentraler Aspekt des Beitrags richtet sich auf die Rezeption von Bildung. Der Autor differenziert in seinen Betrachtungen zwischen informellen und formalen Lernprozessen, die den Lebensweg von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen prägen und widmet sich hierbei unter anderem den Potentialen unterschiedlicher Bildungsprozesse und der Einbettung unterschiedlicher Lernorte in die Erlebniswelten der in Europa aufwachsenden Lernenden. Hierbei stellt der Autor heraus, wie wichtig Zeit-, Raum-, Interessen- und/oder Bildungsperspektiven sind, wenn über europäische Kultur bzw. Selbstwahrnehmung gesprochen wird. (DIPF/Orig.) ; European developments are dominated by markets, media and politics. They change much faster than attitudes and competences of the citizens. Moreover, formal education systems tend to follow socioeconomic developments with great delay, so that young people largely rely on informal learning to cope with the present challenges. Nevertheless 75 Mio young Europeans will soon decide on the European future. Here, extra-mural youth education and voluntary agencies could step in to decrease the knowledge and competence gap. But limited research is still available, to what extent and with which effect courses, projects, exchange programmes etc. are offered, to encourage European views and attitudes. Therefore it is analysed with a German focus: How the working contexts of the extra-mural youth institutions influence such opportunities; in which way the previous socialisation and formal education of the young limit an European outlook; why informal learning may be an important although neglected dimension; whether the clientele gets support; and finally to what extent at least sporadic courses, projects and networks are available. A brief outlook summarizes the ongoing challenges. (DIPF/Orig.)
Städte mit einer differenzierten Berufs- und Sozialstruktur weisen in der Regel auch differenzierte Schulangebotsstrukturen auf, die über die amtliche Differenzierung nach Schulformen hinausgehen. Diese Beobachtung macht die Differenzierung von Schulen gleicher Schulformen zu einem Thema der regionalen Schulentwicklungsforschung. Die Erhebungen der statistischen Landesämter haben einen Differenzierungsgrad erreicht, der es erlaubt, auf der Grundlage amtlicher Daten diese Prozesse zu analysieren. In diesem Beitrag werden die Daten exemplarisch für die Hauptschulen in zwei Großstädten im Bundesland NRW ausgewertet. Innerhalb der Hauptschullandschaften sind jeweils stadtspezifische Differenzierungsprozesse zu beobachten, die sich durch eine inoffizielle Aufgabenteilung einzelner Hauptschulen äußern. (DIPF/Orig.) ; Cities with a differentiated vocational and social structure usually also feature differentiated structures of educational provisions which go beyond the official differentiation according to school type. This observation topicalizes the differentiation of schools of the same type as an issue of research on regional school development. The statistical surveys carried out by the regional authorities have reached a level of differentiation that allows to analyze these processes on the basis of official data. The author evaluates the data for "Hauptschulen" (lower secondary schools) in two of the larger cities of North Rhine-Westphalia in order to illustrate the process. Within the landscape of junior high schools, city-specific processes of differentiation may be observed which manifest themselves in an unofficial distribution of tasks among individual schools. (DIPF/Orig.)
Für das Erreichen der Ziele der EG-Wasserrahmenrichtlinie sind in zahlreichen Fließgewässersystemen Deutschlands Maßnahmen zur Herstellung der flussauf- und flussabwärts gerichteten Durchgängigkeit für Fische erforderlich, um die anthropogen bedingten Defizite in der longitudinalen Passierbarkeit zu reduzieren. Die Errichtung von Fischaufstiegsanlagen an Wehren und sonstigen Wanderhindernissen sowie die Installation von Fischschutz- und Fischabstiegssystemen insbesondere an Wasserkraftanlagen sind hierbei von zentraler Bedeutung. In diesem Zusammenhang besteht die dringende Notwendigkeit, den Fischschutz und Fischabstieg nach dem derzeitigen Stand des Wissens auf seine Wirksamkeit hin zu überprüfen. Dafür sind methodische Ansätze erforderlich, die valide und reproduzierbare Daten liefern, um einen Vergleich der Effizienz unterschiedlicher Fischschutz- und Abstiegskonzepte zu gewährleisten und Empfehlungen für Vorzugslösungen zu ermöglichen. Mit der "Arbeitshilfe zur standörtlichen Evaluierung des Fischschutzes und Fischabstieges" (Schmalz et al. 2015) wurde 2015 eine Grundlage geschaffen und erste methodische Ansätze hierfür zusammengefasst. Die Praxistauglichkeit dieser Arbeitshilfe und der darin enthaltenen Methoden wurde im vorliegenden Projekt durch die exemplarische Untersuchung eines Pilotstandorts überprüft. Bei dem Pilotstandort handelt es sich um die Wasserkraftanlage Rappenberghalde im Neckar, bei Tübingen. Neben einem ß-rack nach den Vorgaben von Ebel, Gluch & Kehl (2015) zum Fischschutz, gibt es eine diskontinuierlich arbeitende Bypasskonstruktion mit drei Einstiegsmöglichkeiten, verteilt über die gesamte Wassersäule. Bei der Untersuchung konnten 16 der 20 in der "Arbeitshilfe zur standörtlichen Evaluierung des Fischschutzes und Fischabstieges" (Schmalz et al. 2015) enthaltenen Zielparameter, durch die Kombination verschiedener Untersuchungstechniken, quantifiziert werden. Neben der Einschätzung der Wirksamkeit des Fischschutz- und Abstiegskonzeptes am Standort Rappenberghalde wurde die in der Arbeitshilfe enthaltene Methodik hinsichtlich der Durchführbarkeit und der resultierenden Datenqualität einer kritischen Prüfung unterzogen.
Untersucht wurden die Treibhausgasemissionen für Deutschland auf der Basis von Modellanalysen für im Detail spezifizierte energie- und klimapolitische Instrumente. Im Mit-Maßnahmen-Szenario (MMS) werden alle Maßnahmen berücksichtigt, die bis zum 31.08.2014 ergriffen worden sind. Im Mit-Weiteren-Maßnahmen-Szenario (MWMS) kommen die im Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 und im Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz im Dezember 2014 zusätzlich von der Bundesregierung beschlossenen Maßnahmen hinzu. Im Vergleich zum Basisjahr 1990 wird bis 2020 eine Emissionsminderung für die vom Kyoto-Protokoll erfassten Treibhausgase von 32,7 % (MMS) bzw. 37,4 % (MWMS) erreicht, bis 2030 sind es 43 bzw. 49 %. Der vorliegende Bericht entspricht inhaltlich im Wesentlichen dem Projektionsbericht der Bundesregierung 2015.
[Athēnaiōn politeia] auf dem Papyrus des British Museums / Julius Schvarcz. ; [Aristotelous Athēnaiōn politeia] / [Achilleos Agathonikou] -- Literarische und historische Forschungen zu Aristoteles [Athēnaiōn politeia] / Adolf Bauer -- De Aristotelis [Politeias Athēnaiōn] partis alterius fonte et auctoritate / Bernhardus Bursy -- Der Athenerstaat / Deutsch von Martin Erdmann -- Die Schrift des Aristoteles über die Athenische Staatsverfassung / [M. Fränkel] -- De praepositionum in Aristotelis politicis et in Atheniensium politia usu / Edvin Hagfors -- Aristote, Constitution d'Athènes / traduite par B. Haussoullier (Bibliothq̀ue de l'Ecole des hautes études. Sciences philologiques et historiques ; 89ème fasc.) -- Aristoteles' Schrift "Vom Staat der Athener" / G. Kaibel -- Herr Lipsius sprach über das neugefundene Buch des Aristoteles vom Staat der Athener --[Paratērēseis kritikai kai palaiographikai eis Aristotelous Athēnaiōn politeian] / [Petrou N. Papageōrgiou] -- In Aristotelem et Herodam animadversiones criticae / Aeneas Piccolomini -- Aristoteles und die ; Mode of access: Internet.
Das Handbuch diskutiert die zentralen Fragen und präsentiert die grundlegenden Wissensbestände der Sozialwirtschaft und des Sozialmanagements, indem es in besondere Weise die Perspektiven unterschiedlicher Disziplinen komplementär einbringt, etwa aus Sozialer Arbeit, Soziologie, Sozialpolitik, Rechtswissenschaft, Betriebs- und Volkswirtschaftslehre sowie Managementlehre.Neben den Grundlagen der Theorie der Sozialwirtschaft werden die volkswirtschaftlichen, sozialpolitischen, föderalen und europäischen Rahmenbedingungen der Sozialwirtschaft dargelegt. Aspekte der gegenwärtigen Transformations- und Privatisierungsprozesse werden ebenso deutlich wie das Spannungsverhältnis zwischen Markt und Ethik, in dem sich die vielfältigen Sozialwirtschaftlichen Organisationen und Kooperationsstrukturen bewegen. Das Kapitel Management sozialwirtschaftlicher Organisationen versammelt einschlägige Beiträge vom Personal-, Finanzierungs- und Qualitätsmanagement über das Controlling bis hin zum Sozialmarketing und Social Entrepreneurship. Als Trends der Weiterentwicklung werden u.a. Digitalisierung, Ökologie und Nachhaltigkeit beschrieben.Allen Fach- und Führungskräften sowie Forschenden und Studierenden der Sozialwirtschaft bietet das Handbuch einen kompetenten Überblick zugleich über den Wissensfundus und den aktuellen Diskussionsstand des gesamten Faches
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
"Out of the Mainstream identifies those aspects of mental illness which can compromise parenting and affect children's development, as well as the efforts of professionals to intervene effectively. With chapters from professionals working primarily with children or adults, in different agencies and in specialist teams or in the community, the book illustrates the ways in which the needs of mentally ill parents and their children can be understood. The book outlines different theoretical approaches which may be in use alongside each other, including: A systems theory approach to work with families and with agencies ; The psychoanalytic understanding of mental illness and its impact on family relationships and organisations ; An educational approach to supporting staff, children and parents ; A psychiatric or bio-medical model of work. Out of the Mainstream considers how the diverse groups of agencies, specialist teams and groups in the community can work together, even when many barriers may hinder the effective co- working between individuals and these various groups. It will be an invaluable resource for psychologists, psychiatrists, social workers, health visitors, mental health nurses, teachers and voluntary sector agency staff."--Publisher's website.