"Vor dem Hintergrund einer anhaltend starken Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen wurden in den letzten Jahren von der Bundesagentur für Arbeit Maßnahmen zur Förderung der beruflichen Weiterbildung im Pflegebereich in großem Umfang gefördert. In dem Beitrag wird der Eingliederungsprozess dieser Gruppe in den Arbeitsmarkt untersucht. Auf der Basis monatsgenauer prozessproduzierter Daten der BA für Anfang 2000 bis Ende 2003 werden Übergänge in Erwerbstätigkeit mit Hilfe von Beschäftigungsquoten, Verbleibsmustern und Übergangswahrscheinlichkeiten analysiert. Um Aufschluss über die Determinanten einer Arbeitsmarktintegration zu gewinnen, werden Cox-Regressionen berechnet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Eingliederungsquoten für diesen Personenkreis deutlich höher sind als die für Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik oder für FbW-Maßnahmen insgesamt. Den meisten Teilnehmern gelingt es relativ schnell nach Austritt aus den Maßnahmen, Beschäftigung im ersten Arbeitsmarkt zu finden, und ein Großteil von ihnen behält diese auch über längere Zeit bei. Und schließlich findet die Mehrzahl Arbeitsstellen, die dem Beruf entsprechen, der mit der Maßnahme erlernt bzw. in dem weitergebildet wurde. Die Arbeitsmarktchancen im erlernten Beruf gestalten sich nicht für alle Teilnehmergruppen gleich: Strukturell erweist sich vor allem eine Arbeitssuche in den neuen Bundesländern als nachteilig. Individuelle Restriktionen sind ein Migrationshintergrund, gesundheitliche Einschränkungen und ein höheres Alter. Das Geschlecht bildet im Frauenarbeitsmarkt der Pflegeberufe kein Hindernis für die Arbeitsmarktintegration. Schlechtere Arbeitsmarktchancen ergeben sich durch fehlende Bildungszertifikate oder Ausbildungsabschlüsse. Diese Effekte fallen jedoch schwächer aus als für die Eingliederung Arbeitsloser insgesamt, da die hier untersuchten FbW-Maßnahmen meist vollständig berufsqualifizierend sind. Deutlicher als diese Merkmale beeinflusst der Abschluss der Weiterbildungsmaßnahmen selbst die Arbeitsmarktintegration: Teilnehmer, die die Qualifizierungen vorzeitig abgebrochen haben, haben deutlich schlechtere Erwerbschancen, vor allem im einschlägigen Arbeitsmarkt. Zum zweiten zeigt sich, wie stark der Erfolg von Qualifizierungen von der Arbeitsmarktlage im speziellen Berufssegment abhängt: So erreichen Altenpflegekräfte und Sanitäter sehr hohe Beschäftigungsquoten, Krankenschwestern und -pfleger etwas geringere und Helfer in der Krankenpflege deutlich geringere." (Autorenreferat)
Jerusalem gilt Juden, Christen und Muslimen gleichermaßen als heilig - schon dies hat immer für Konflikte gesorgt. Außerdem ist die Souveränität über die Stadt in der gegenwärtigen Auseinandersetzung zwischen Israelis und Palästinensern auch jenseits des religiösen Aspektes ein ungelöstes Problem. Der Band versucht der Komplexität des Gegenstandes durch einen interdisziplinären Ansatz gerecht zu werden. Zu Wort kommen in elf Einzelbeiträgen religionsgeschichtliche, religionswissenschaftliche, historische, orientwissenschaftliche, völkerrechtliche und politikwissenschaftliche Perspektiven.
Located only blocks from Tokyo's glittering Ginza, Tsukiji--the world's largest marketplace for seafood--is a prominent landmark, well known but little understood by most Tokyoites: a supplier for countless fishmongers and sushi chefs, and a popular and fascinating destination for foreign tourists
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Benjamin A. Valentino finds that ethnic hatreds or discrimination, undemocratic systems of government, and dysfunctions in society play a much smaller role in mass killing and genocide than is commonly assumed. He shows that the impetus for mass killing usually originates from a relatively small group of powerful leaders and is often carried out without the active support of broader society. Mass killing, in his view, is a brutal political or military strategy designed to accomplish leaders' most important objectives, counter threats to their power, and solve their most difficult problems. In order to capture the full scope of mass killing during the twentieth century, Valentino does not limit his analysis to violence directed against ethnic groups, or to the attempt to destroy victim groups as such, as do most previous studies of genocide. Rather, he defines mass killing broadly as the intentional killing of a massive number of noncombatants, using the criteria of 50,000 or more deaths within five years as a quantitative standard. Final Solutions focuses on three types of mass killing: communist mass killings like the ones carried out in the Soviet Union, China, and Cambodia; ethnic genocides as in Armenia, Nazi Germany, and Rwanda; and "counter-guerrilla" campaigns including the brutal civil war in Guatemala and the Soviet occupation of Afghanistan. Valentino closes the book by arguing that attempts to prevent mass killing should focus on disarming and removing from power the leaders and small groups responsible for instigating and organizing the killing
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Die jüngere Diskussion in der Ungleichheitsforschung zeichnet sich durch die Bereitschaft aus, alte Kontroversen zurückzustellen und neue Begriffe, Methoden und Daten auszuprobieren, um die Erklärung sozialer Ungleichheit den fortgeschrittenen Realitäten der modernen Gesellschaft anzupassen. In diesem Zusammenhang lautet die arbeitsleitende These des Beitrages, dass man die dabei erreichten Fortschritte so zusammenfassen und arrangieren kann, dass - trotz aller mit gutem Grund verbleibenden Kontroversen - auch neue Gemeinsamkeiten entstehen, die soziologische Theoriebildung, Datenkonstruktion und Umfrageforschung miteinander verbinden. In einem ersten Schritt wird zunächst die um die Begriffe Klasse, Lagen, Schichten und Milieus sich zentrierende Diskussion auf diese Gemeinsamkeiten hin zugespitzt. Auf dieser Grundlage wird in einem zweiten Schritt die These entwickelt, dass die Ungleichheitsforschung heute auf dem Weg ist, Webers auf die Deutung der sozialen Welt zielendes Erklärungsideal neu zu entdecken. Der Maßstab, mit dem die Diskussion über Klassen, Schichten, Lagen und Milieus vermessen wird, liegt folglich in Webers Auftrag, soziologische Regeln zu erforschen, was in einem dritten Schritt dargelegt wird. Die dabei zutage tretenden Gemeinsamkeiten führen in einem vierten Schritt zu der Frage, wie die theoretischen Fortschritte auch in der empirischen Forschung umgesetzt werden können. Wenn in jüngerer Zeit, so der Autor abschließend, mehrere Forscher so entschieden für eine weberianische Ungleichheitsforschung plädieren, dann wird auch die Kontroverse zwischen Klasse und Schicht, selbst die zwischen Klasse, Schicht, Lage und Milieu in gewisser Hinsicht überholt, denn Webers Modell einer soziologischen Erklärung bezeichnet Klassen, Schichten und Lagen nur als Randbedingungen des typischen sinnhaften Verhaltens in sozialen Beziehungen außerhalb von Arbeitsorganisationen, während sie die arbeitsorganisatorische Beziehung selbst sinnhaft typisieren. (ICG2)
"Sergei Degaev (1857-1921), a leading political terrorist in tsarist Russia, disappeared after participating in the assassination of the chief of Russia's security organization in 1883. Those who later knew and admired the quietly learned mathematics professor Alexander Pell at the University of South Dakota never guessed this was actually Degaev, who had triple-crossed friends and associates while entangled in the revolutionary movement of his homeland. This book is the first in any language to tell in extensive detail the extraordinary story of one of the world's most intriguing revolutionaries, his role in building and betraying the earliest political terrorist network, and his subsequent conventional academic career in America."--Jacket
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"Die Frage nach den Formen und Bestimmungsfaktoren der Eingliederung der ausländischen Bevölkerung gewinnt mit der dauerhaften Niederlassung der ehemals als 'Gastarbeiter' zugewanderten Gruppen und ihrer Nachkommen zunehmend an Bedeutung. Häufig mangelt es aber an geeigneten Daten, um empirisch fundierte Antworten auf gesellschaftlich vieldiskutierte Fragen zu geben: Wie weit ist die Integration von Personen mit Migrationshintergrund (Migranten) im schulischen und beruflichen Bereich fortgeschritten, und wie lässt sich die Distanz zu den Deutschen gegebenenfalls erklären? Wie ist es um das Interesse und die Partizipation von Migranten im politischen und sozialen Bereich bestellt? Nehmen inter-ethnische Eheschließungen und Freundschaftsbeziehungen zu, und gibt es diesbezüglich Unterschiede zwischen den Nationalitätengruppen? Diese Fragen stellen sich besonders dringlich, wenn es um die 'zweite' oder 'dritte Generation' von Migranten geht, wird doch die Integration oder Segregation dieser Gruppe die Gesellschaft in Deutschland in den nächsten Jahrzehnten entscheidend prägen. Aus diesen Gründen wurde im Juli 2000 der Auftrag zu einer breit angelegten Befragung italienisch- und türkischstämmiger Migranten im Alter von 18 bis 30 Jahre sowie einer deutschen Kontrollgruppe (je ca. 1.200 Befragte) an das Markt- und Meinungsforschungsinstitut BIK Aschpurwis und Behrens, Hamburg, vergeben. Die Erhebungsdaten wurden Ende März 2001 an das BiB geliefert. Bei der Befragung wurden Items über die Lebensverhältnisse, das Verhalten und die Einstellungen erhoben. Im Mittelpunkt standen thematisch die schulische, berufliche, soziale, sprachliche und identifikative Integration; Art und Ausmaß der Kontakte zur ethnischen Community und ihren Einrichtungen; Einstellungen zum Leben in Deutschland und zur politischen Partizipation sowie familiale Lebensbedingungen und Einstellungen. Aufgrund der thematischen Breite des Surveys und der hohen Anzahl an Befragten lassen sich anhand der Daten fundierte Aussagen über die Eingliederungsmuster der untersuchten Gruppen machen." (Textauszug)