Positive Theorien der öffentlichen Verschuldung unter rationalen Erwartungen
In: Volkswirtschaftliche Schriften 496
enth.
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In: Volkswirtschaftliche Schriften 496
enth.
In: Nachhaltigkeit in der Entwicklungszusammenarbeit, S. 138-154
In: Verfassung und Recht in Übersee: VRÜ = World comparative law : WCL, Band 18, Heft 4, S. 441-462
ISSN: 0506-7286
In: Zahlen, Daten, Fakten
Der Autor stellt fest, dass aus jetziger Perspektive mit einem Anstieg des Bruttoschuldenstands auf rund 80 Prozent in Relation zum Bruttoinlandsprodukt zu rechnen ist. Dabei sehen die Vorgaben der "Schuldenbremse" nur für einen Teil der zusätzlichen Schulden eine Tilgung vor. Wegen der hohen Bonität des Bundes ist eine nur teilweise und auf mehrere Jahre angelegte Tilgung angemessen, so dass eine umfangreiche Vermögensabgabe nicht notwendig ist, um die Tilgungsvorgaben zu erreichen. Der Autor betont, dass an der "Schuldenbremse" festgehalten werden sollte, um diese Bonität zu erhalten. Mit Blick auf die Sozialversicherungen wird festgestellt, dass deren Rücklagen im Zuge der Krise aufgebraucht werden dürften und Reformen, die angesichts des demografischen Wandels ohnehin notwendig geworden wären, früher stattfinden sollten. Die öffentlichen Haushalte in Deutschland dürften hingegen durch die Kreditaufnahme der EU-Kommission, der EIB und des ESM zunächst nicht belasten werden, anders als durch die derzeit diskutierten höheren BNE-Eigenmittelzahlungen. Der Autor weist darauf hin, dass durch den Konjunktureinbruch die mittelfristigen Aussichten eingetrübt wurden, was im Rahmen der "Schuldenbremse" eine stärkere Konsolidierung über die vorhersehbaren Tilgungsanforderungen hinaus erfordern könnte. Vor diesem Hintergrund sieht der Autor Haushaltsdisziplin und Subventionsabbau als geboten an. ; The author notes that from the current perspective, the gross debt ratio is expected to rise to around 80 percent in relation to gross domestic product. The "debt brake" only provides for repayment of part of the additional debt. Due to the high creditworthiness of the federal government, only partial repayment over several years is appropriate, so that a comprehensive capital levy is not necessary to achieve the repayment targets. The author stresses that the "debt brake" should be preserved in order to maintain this credit rating. With regard to the social security funds, it is stated that their reserves are likely to be depleted in the course of the crisis and that reforms that would have been necessary anyway in view of demographic change should take place earlier. By contrast, the public budgets in Germany are unlikely to be burdened initially by the borrowing of the EU Commission, the EIB and the ESM, unlike the higher GNI own resources payments currently under discussion. The author points out that the economic slump has clouded the medium-term outlook, which could require stronger consolidation beyond the foreseeable repayment requirements in the context of the "debt brake". Against this background, the author demands budgetary discipline and subsidy reduction.
BASE
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In: Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften. C, Mitteilungen und Bekanntmachungen, Band 30, Heft C76, S. 65-71
ISSN: 0376-9461
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In: Wirtschaft
Inhaltsangabe:Einleitung: Die öffentliche Verschuldung hat Ende 1998 in Deutschland einen neuen Höchststand von 2,26 Billionen DM erreicht. Bei dem Anblick der Zahlen dieses höchst bedenklichen Ausmaßes und der immer wieder aufgestellten Behauptung, daß die Gegenwart auf Kosten der Zukunft lebt, ist nach den Konsequenzen, genauer gesagt, den zeitlichen Effekten einer öffentlichen Verschuldung zu fragen. Da es lange Jahre viele Fürsprecher einer Verschuldung gab, die im Dienste einer gerechten Lastverteilung zwischen den Generationen stehen soll, ist erneut zu überprüfen, ob diese Argumentation noch aufrecht zu erhalten ist. Die vorliegende Arbeit beleuchtet die intertemporalen Aspekte der öffentlichen Verschuldung und wägt die damit verbundenen Vor- und Nachteile gegeneinander ab. Nutzen und Kosten fallen zeitlich auseinander. Während beim Sparen der Verzicht auf den Gegenwartskonsum mit der Erwartung auf vermehrten Zukunftskonsum liegt, verhält es sich beim Kredit genau umgekehrt. Dem Vorteil heute steht ein Nachteil morgen gegenüber. Aber ist solch eine Lastverteilung überhaupt möglich und wenn ja, kann sie dann auch automatisch als Argument für eine Schuldenaufnahme dienen? Gang der Untersuchung: Im ersten Teil der Arbeit werden dafür zunächst die verschiedenen intertemporalen Wirkungsansätze und unterschiedlichen Lasten einer Staatsverschuldung dargestellt und diskutiert. Im zweiten Teil geht es um eine genauere Beleuchtung der durch eine staatliche Verschuldungsaktivität ausgelösten möglichen Verdrängungseffekte, die die Voraussetzung für die in Teil 1 besprochene Lasten bilden. Es wird dabei eine Unterscheidung zwischen indirekten und direkten Verdrängungseffekten gemacht. Der dritte Teil beschäftigt sich anschließend mit dem Verwendungszweck der staatlichen Ausgaben. Dabei wird insbesondere der Bereich der öffentlichen Investitionen in die Infrastruktur und deren Produktivität untersucht. Im vierten Teil wird mit der traditionellen Defizitrechnung gebrochen, um mit einem neuen Konzept die intertemporalen Konsequenzen von staatsschuldidentischen Wirkungen, die in Form von eingegangenen zukünftigen Verpflichtungen bestehen, zu beschreiben. Dafür wird der Ansatz des Generational Accounting verwendet. Im fünften und letzten Teil wird eine abschließende Bewertung mit einem weitergehenden Ausblick die Arbeit beenden. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: Verzeichnis der Abbildungen und TabellenIV AbkürzungsverzeichnisV Einleitung1 Fragestellung1 TEIL 1 1.Intertemporale Wirkungen der Staatsverschuldung3 1.1Das Pay-as-you-use-Prinzip4 1.2Die Lastdebatte5 1.2.1Die Neue Orthodoxie6 1.2.2Der Nutzenansatz7 1.2.3Der Wachstumsansatz8 1.2.4Vergleich der Lastansätze10 1.2.4.1Nutzenansatz und Wachstumsansatz10 1.2.4.2Neue Orthodoxie und Wachstumsansatz11 1.2.4.3Bewertung der Lastdebatte12 1.3Neutralität der Staatsverschuldung12 1.3.1Das Ricardianische Äquvalenztheorem13 1.3.2Vemögenswert und Planungshorizont13 1.3.3Das Modell überlappender Generationen14 1.3.4Intergenerativer Altruismus16 1.3.5Beitrag des Neutralitätstheorems zur Lastdiskussion18 1.4Zwischenfazit der Last- und Neutralitätskontroverse19 TEIL 2 2Verdrängungseffekte der Staatsverschuldung20 2.1Indirekte Verdrängungseffekte21 2.1.1Zinseffekte 22 2.1.1.1Kapitallücken auf dem Kreditmarkt24 2.1.1.2Quellentheorie24 2.1.1.3Fontänentheorie25 2.1.1.4Fazit zum Problem der Kapitallücken26 2.1.2Erwartungseffekte26 2.1.3Fazit der indirekte Verdrängungseffekte27 2.2Direkte Verdrängungseffekte28 2.3Fazit der direkten Verdrängungseffekte29 2.4Schlußbemerkungen zu den Verdrängungseffekten30 TEIL 3 3.Investitionstätigkeit des Staates31 3.1Begriff der öffentlichen Investitionen31 3.2Öffentliche Investitionen in die Infrastruktur32 3.3Infrastruktureffekte33 3.3.1Direkte Konsum- und Wohlstandseffekte34 3.3.2Produktivitäts- und Wachstumseffekt34 3.3.3Exkurs: Investitionen in das Humankapital35 3.3.4Messung von Produktivitätseffekten der Infrastruktur36 3.4Finanzierung öffentlicher Investitionen38 3.5Finanzierungsalternativen für Infrastrukturprojekte41 3.6Optimale Infrastrukturpolitik42 3.7Bewertung der öffentlichen Investitionen44 3.8Zwischenfazit45 3.9Politökonomische Anmerkungen46 TEIL 4 4.Staatsschuldidentische intertemporale Wirkungen48 4.1Mängel der traditionellen Defizitmessung 49 4.2Generational Accounting52 4.2.1Grundidee des Ansatzes 52 4.2.2Methodik des Generational Accounting52 4.2.3Aussagen und Verwendung des Generational Accounting54 4.2.4Grenzen und Kritik am Ansatz55 4.2.5Fazit aus dem Generational Accounting Ansatz 57 TEIL 5 Abschlußbemerkung und weiterführende Gedanken59 Literaturverzeichnis62 Eidesstattliche Erklärung69
In: Arbeitsunterlagen und Diskussionsbeiträge. Institut für Iberoamerika-Kunde 23
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In: Schriften des Vereins für Socialpolitik N.F., 144
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In: Analysen und Stellungnahmen, 2/1999
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In: Afrique 2000: revue africaine de politique internationale ; revue trimestrielle publiée par l'Institut Panafricain de Relations Internationales, Band 6, S. 55-72
ISSN: 1017-0952
Detaillierter Artikel zur externen öffentlichen Verschuldung Zaires. Einleitend werden Entwicklung und Struktur der zairischen Verschuldung seit 1973 nachvollzogen. Besonderheiten liegen hier in dem hohen Anteil kommerzieller Kredite sowie der geringen Verwendung für produktive Investitionen. Der Autor weist in diesem Zusammenhang auf die immensen Folgekosten verschiedener Technologieprojekte (Kraftwerke, Staudämme) hin. Auch werden die Effekte der internationalen Zinsentwicklung und der diversen Abwertungen der Landeswährung auf die nationale Schuldenlast anschaulich dargestellt, die angesichts fortdauernder Kapitalflucht wenig Hoffnung auf Reduzierung erlaubt. (DÜI-Sth)
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In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 6, Heft 3, S. 331-336
Staatsverschuldung wird hier nicht als rein ökonomisches Problem betrachtet (Kapitalmarkt, konjunkturelle Nebeneffekte etc.), sondern die politischen Dimensionen der Staatsverschuldung werden analysiert. Im Sinne der Neuen Politischen Ökonomie (Untersuchung politischer Prozesse unter Zuhilfenahmen moderner wirtschaftswissenschaftlicher Konzepte) formuliert der Verf. drei Thesen zum Zusammenhang von wirtschaftlichen und politischen Prozessen im Hinblick auf das Phänomen einer zunehmenden Verschuldung des öffentlichen Sektors. Da die öffentliche Verschuldung für den Wähler im allgemeinen kaum durchschaubar ist, liegt die Gefahr der Demogogie nahe. Mit Staatsverschuldung ist die Möglichkeit gegeben, die Kosten von öffentlich bereitgestellten Leistungen in die Zukunft zu verschieben. Die Bevölkerung ist in der Mehrzahl eher bereit, erhöhte Anleihenfinanzierung zu akzeptieren, während sie zusätzliche Steuern und Gebühren ablehnt; Staatsverschuldung erleichtert im allgemeinen die Durchsetzung der verschiedenen Partikulärinteressen. Ausgehend von diesen Überlegungen kann ein "Gesetz der in der Demokratie säkular wachsenden öffentlichen Verschuldung" abgeleitet werden: die Interessenlage der Beteiligten (Politiker und Bürger) führt zu einer tendenziell ständig wachsenden Verschuldung des öffentlichen Sektors. (JL)
In: Entwicklung und Zusammenarbeit: E + Z, Band 25, Heft 4, S. 4-17
ISSN: 0721-2178
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In: Die Neue Gesellschaft, Band 24, Heft 11, S. 958-960
ISSN: 0028-3177
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