2018 ist "Schicht im Schacht". Dann schließen in Bottrop und Ibbenbüren die letzten deutschen Steinkohlenbergwerke. Damit endet eine Epoche, in der die Kohle die Geschichte Europas maßgeblich bestimmt hat. Diesen Abschied nehmen das Essener Ruhr Museum und das Deutsche Bergbau-Museum Bochum zum Anlass, die europäische Geschichte der Kohle im Industriezeitalter noch einmal Revue passieren zu lassen. Der reich bebilderte Katalog zur Ausstellung veranschaulicht die Entstehung der Kohle, den Bergbau, die Welt unter Tage, die energetischen, stofflichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Dimensionen der Kohle und schließlich die politischen und ökologischen Auswirkungen bis hin zum aktuellen Strukturwandel
In: Swiss political science review: SPSR = Schweizerische Zeitschrift für Politikwissenschaft : SZPW = Revue suisse de science politique : RSSP, Band 25, Heft 2, S. 189-192
Jürgen Schardt legt eine umfassende Studie zur Architektur der Stadt- und Universitätsbauten in Frankfurt am Main von 1906 bis 1956 vor. Besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Architekturproduktion und einer kritischen Revision der etablierten Historiografie der Goethe-Universität. Der Autor widmet sich in drei Teilen jeweils dem Kaiserreich und der Gründung der Hochschule im Jahr 1914, der Zeit der Weimarer Republik sowie der Jahre des Aufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg. Schardt untersucht die entstandenen Gebäude hinsichtlich schlüssiger Kriterien bürgerlicher Architektur, beleuchtet aber auch andere für die Hochschulgeschichte relevante Rahmenbedingungen. Die lesenswerte Studie verbindet dabei Aspekte der Sozial-, Wissenschafts- und Architekturgeschichte. ; Jürgen Schardt presents a comprehensive study of the architecture of university buildings in Frankfurt on the Main from 1906 to 1956. He focuses on the societal and political frameworks of architectural production and sheds a critical light on established historiographies of the Goethe-Universität in Frankfurt. The author divides his survey in three parts: German Empire including the foundation of the university in 1914, the Weimar Republic era and lastly the years of reconstruction after World War II. Schardt examines the buildings along coherent criteria of bourgeois architecture but also adds further aspects that are crucial for the historiography of the university. The research combines interpretations of social, institutional and architectural history.