Homo periculosus sui: Dargestellt am Beispiel Natur
In: Paragrana: internationale Zeitschrift für historische Anthropologie, Band 29, Heft 1, S. 166-176
ISSN: 2196-6885
AbstractDer Ausgang des Beitrags ist ein Ereignis, das sich in der Natur real zugetragen hat. Erzählt wird von einem Kletterer, der ohne ein Anzeichen abgestürzt ist und unter widrigen Bedingungen gerettet werden musste. In die Erzählung flechten sich Theorieelemente mit historischen Perspektiven ein und geben ein Beispiel davon ab, wie subjektiv Erlebtes objektiviert werden kann. Dabei geht es primär um eine Sprache, die nahe am Bild bleibt und dadurch den Kontakt zum Körper hält als ein Schlüssel, den Menschen neu zu denken: über Empfindungen, die im Körper sitzen und im Nachgang aufgerufen werden, um wiederholt zu erinnern, was im Lärm des Geschehens stumm geworden ist – Versuche, das Konkrete im Abstrakten konsequent zum Ausgangspunkt einer "Nachschreibung" zu machen."Denn glaubt es mir! – das Geheimnis, um die größte Fruchtbarkeit und den größten Genuß vom Dasein einzuernten, heißt: gefährlich leben!"(Nietzsche)