Dieser Band enthält jene Daten zur Ereignis- und Kulturgeschichte der letzten 5000 Jahre, die man gerne stets präsent hätte - ein Vademecum der Geschichte. Es bietet anhand einer verantwortungsvoll getroffenen Auswahl wichtigster, knapp kommentierter Fakten einen raschen Überblick über die Menschheitsgeschichte seit Erfindung der Schrift. Interessante Daten, wichtige Informationen und eindrückliche Abbildungen vermitteln historisches Grundwissen.
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Fleisch, das ist das Obskure unseres Körpers: Dass wir selbst aus einem blutigen Stoff, aus einem sehnigen Material bestehen, gehört zu den großen Tabus unserer Existenz. Das Gewebe unter dem Körpermantel der Haut wird verdrängt, gleichzeitig geht von diesem Undenkbaren seit Anbeginn der Kulturgeschichte eine eigentümliche Faszination aus : Nicht nur gehört es zum Kern der Definition der christlichen Lehre, dass Gott in Jesus Fleisch geworden ist und dieses Fleisch sogar auferstanden sein soll, auch moderne kulturelle Inszenierungen wie Pornografie und Splattermovies üben einen unbedingten Reiz aus. In seiner Kulturgeschichte rückt Volker Demuth die immer anwesende, aber kaum bewusst gemachte Materialbasis menschlicher Existenz in den Fokus und beleuchtet damit unseren Umgang mit uns selbst. Es wird klar, dass die Menschen sich ihrem Fleisch nur nähern konnten, indem sie es von sich abspalteten, es objektivierten, um es tendenziell zu überwinden – angefangen bei der anatomischen Vermessung des Menschen in der Renaissance über die Schönheitsoperationen unserer Tage bis hin zum Transhumanismus, der den Körper durch technische Einbauten zu optimieren trachtet
Die Zeit der englischen Besatzung Frankreichs in der letzten Phase des Hundertjährigen Krieges wurde bisher vor allem in Bezug auf politische und militärische Entwicklungen untersucht. Hiervon weitestgehend unabhängig wurde die Kunstproduktion der Zeit erforscht. In ihrer fachübergreifend zwischen politischer Kulturgeschichte und Kunstgeschichte angelegten Studie befasst sich Julia Crispin erstmalig mit der Nutzung von Kunst zur Visualisierung politischer Ansprüche durch die Repräsentanten der englischen Krone in Frankreich. Sie nimmt hierzu sowohl den Bestand erhaltener Kunstwerke, insbesondere illuminierter Handschriften, als auch die schriftliche Überlieferung zu bildlichen Inszenierungen politischer Vorstellungen im Rahmen politischer Zeremonien und Entrées in den Blick und erschließt eine Fülle von bisher unbeachtetem Quellenmaterial. Dabei fragt sie zum einen danach, welcher Motive und Traditionen man sich bediente und welche Botschaften man konkret zum Ausdruck brachte, und zum anderen, welches Publikum man jeweils erreichen wollte und tatsächlich erreichte. Ihre Arbeit leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der politischen Geschichte wie auch der Kunst- und Kulturgeschichte des Spätmittelalters.
The series "QUELLEN UND FORSCHUNGEN ZUR LITERATUR- UND KULTURGESCHICHTE" (Sources and Research in the History of Literature and Culture), with a rich tradition stretching back to 1874, is an established feature among the renowned publications for German Literary Studies. Edited by Ernst Osterkamp and Werner Röcke at the Humboldt University of Berlin, the series presents examples of high-quality scholarship examining literary texts in conjunction with historical cultural phenomena, particularly with the other arts. There is an explicit demand for literary studies with a transdisciplinary approach. German literature from the Middle Ages to the present day forms the main focus of the series. As the historical cultural thrust of the series includes aspects of intercultural experience and national perceptions of the other, Quellen und Forschungen is also open to occasional comparative studies. The publications of the series include monographs, doctoral and professorial theses and thematically focused volumes of collected papers. Works presented for acceptance in the series are required to display scholarly relevance and excellence in method and presentation. - An der Wiener Germanistik wurde im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts mehr Frauen die akademische Lehrbefugnis verliehen als an allen anderen Instituten des deutschsprachigen Raums. 1921 habilitierte sich die Literaturhistorikerin Christine Touaillon (1878–1928), 1924 die Romantikforscherin Marianne Thalmann (1888–1975) und 1927 die Volks- und Germanenkundlerin Lily Weiser (1898–1987). Ausgehend von diesem Befund widmet sich die vorliegende Studie der Wissenschafts- und Institutionengeschichte der Wiener Germanistik und zeigt, dass das Selbstverständnis und die disziplinäre Ausdifferenzierung eines Faches wesentlich dessen personelle Umsetzung und damit auch den Status von Außenseitern, mithin von Frauen, im Wissenschaftsbetrieb beeinflussen.
Erstmalige, umfassende Darstellung der Herrscherbesuche in einer chronologisch übergreifenden Perspektive. Beitrag zur aktuellen Diskussion um die Kulturgeschichte des Politischen in der deutschen Geschichtswissenschaft mit Bezug zur in diesem Zusammenhang noch wenig betrachteten Stadt Venedig
Naumanns Buch bietet die erste umfassende Darstellung von Stendhals Bild von Deutschland. Zugleich ist es eine Kulturgeschichte der Goethezeit aus der Sicht eines prominenten ausländischen Zeitgenossen und ein Beitrag zum deutsch-französischen Dialog.
Der Briefwechsel spiegelt nicht nur das Fortschreiten der wechselseitigen Annäherung und Freundschaft zwischen Lessing und Eva König, sondern zugleich die Kulturgeschichte des 18. Jahrhunderts wider. Ein bewegendes privates Dokument Lessings und ein Zeitzeugnis der Aufklärung
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Intro -- Half Title -- Title Page -- Table of Contents -- I Vorwort, Einleitung und historische Einführung Preface, Foreword and Historical Introduction -- Buchen: Raumgeschichten der Shoah -- Luft: Einleitung -- Friedla: Topographie der Shoah in Breslau -- II Ausgrenzungen aus dem städtischen Raum - Arbeit und Wohnen Exclusion from Urban Space - Work and Home -- Augustyns: Städtische Erfahrung im 'Dritten Reich' -- Höhenleitner: 'Arisierung' von jüdischen Wohnheim-Stiftungen in Breslau -- Luft: An der Schwelle zur Deportation -- Nicolai: Der Landesverband Niederschlesien des Centralvereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens 1933-1938 -- III Religion und Politik - Räume und Zwischenräume Religion and Politics - Spaces and Gaps -- Cohn Gazit: Fraenckel's Legacy -- Jara: Die Neue Synagoge in Breslau und die 1938 an ihrer Stelle entstandene Lücke -- Jabłońska: Power, Politics, and Protest in the Urban Landscape of Breslau / Wrocław -- IV Jüdische Kunst- und Kultur-Räume und ihre Zerstörung Jewish Arts and Cultural Spaces and Their Destruction -- Wagner: Medien-Orte und Kultur-Räume -- Ljunggren: "Our Luggage Has Become Light" -- Kretschmann: Von der Integration in den öffentlichen Raum bis zur Eliminierung -- Stolarska-Fronia: Art as a Zone of Contact and Separation -- Schmidt: "Im Interesse des Reiches sichergestellt" -- V Endstationen: 'Euthanasie', Zwangsarbeit, Lagerhaft, Sammelstellen und Deportationen Final Destinations: 'Euthanasia', Forced Labor, Prison Camps, Collecting Points, and Deportations -- Markwardt: Unsichere Orte -- Luft: Lokale "Holocaust Landscapes" -- Friedla: Das Zwangsarbeitslager für Jüdinnen und Juden in Klettendorf -- VI Orte der Shoah in Breslau / Wrocław, betrachtet aus der Distanz Shoah Sites in Breslau / Wrocław Viewed from a Distance.
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