Tiere und Pflanzen in der Stadt der Frühen Neuzeit
In: Forum Stadt 48. Jahrgang, Heft 1 (2021)
1682819 Ergebnisse
Sortierung:
In: Forum Stadt 48. Jahrgang, Heft 1 (2021)
In 16 Beiträgen unterschiedlicher Autor*innen werden Jüdinnen (leider nur zwei!) und Juden vorgestellt, die sich bewusst dafür entschieden, nach Ende des 2. Weltkriegs in der sowjetischen Besatzungszone bzw. der DDR zu leben. Es sind Intellektuelle, Gemeindefunktionäre, Politiker, Kulturschaffende, darunter der Romanist Victor Klemperer, die Schriftsteller Arnold Zweig, Stefan Heym, Fred Wander und Jurek Becker, der Liedermacher Wolf Biermann; die Schriftstellerin Barbara Honigmann ist die einzige Porträtierte, die der Zweiten Generation angehört. Bei diesen biografischen Erkundungen stehen vor allem das Leben nach dem Überleben, das Verhältnis zur DDR und zum Judentum im Mittelpunkt. In einigen Beiträgen fliessen auch persönliche Erinnerungen an die Porträtierten ein. Mit einer Einführung und einem Literaturverzeichnis. - Bemerkenswert ist die Vielfalt der Lebenswege, politischen Haltungen, jüdischen Identitäten, die in den Texten zum Ausdruck kommen und den Blick auf die Geschichte der DDR und 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland erweitern. Vgl.: "Zwischen Thora und Trabant" (ID-B 6/94). (3) Larissa Dämmig
In: Fokus Verwaltung
In: Texte 2021, 46
In: Für Mensch & Umwelt
In: Ressortforschungsplan des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Kommunen spielen im Rahmen der Agenda 2030 eine wichtige Rolle. Die deutsche Bundesregierung hat aus diesem Verständnis heraus im Jahr 2015 den Interministeriellen Arbeitskreis "Nachhaltige Stadtentwicklung in nationaler und internationaler Perspektive" (IMA Stadt) ins Leben gerufen. Im Fokus der Arbeitsgruppe I ("Umsetzung der SDGs auf kommunaler Ebene, kommunales Nachhaltigkeitsmanagement") stand, die Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele auf der kommunalen Ebene zu operationalisieren. Das Deutsche Institut für Urbanistik, IFOK und ICLEI-Europasekretariat wurden damit beauftragt, die Arbeit des IMA Stadt, insbesondere der AG I zu unterstützen. Dieser Bericht ist Teil dieser Begleitung, deren Ergebnisse auch in den Gesamtbericht des interministeriellen Arbeitskreises "Nachhaltige Stadtentwicklung in nationaler und internationaler Perspektive" (IMA Stadt) an den Staatssekretärsausschuss für Nachhaltige Entwicklung 2017 mit Handlungsempfehlungen zur Umsetzung der SDGs in Deutschland mit eingeflossen sind. Mit diesem Papier wird in Teil A eine Bestandsaufnahme der Nachhaltigkeitsplattformen und deren Informations-, Austausch- und Serviceangebote für deutsche Kommunen vorgelegt. Vertiefend werden in Teil B dieses Papiers bestehende Angebote für kommunales Nachhaltigkeitsmanagement und -governance beschrieben. Insgesamt ging es darum, zu identifizieren, an welchen Stellen bereits gute Orientierungshilfen für Kommunen vorliegen und wo es noch an ergänzenden oder neu zu entwickelnde Angeboten und Formaten für Kommunen fehlt. Die Ergebnisse geben den Status Quo zum Zeitpunkt der Recherchen im Jahr 2018 wieder. Insgesamt konnten 39 Nachhaltigkeitsplattformen für Kommunen identifiziert werden. Für alle Plattformen wurden Steckbriefe erstellt, die neben Kurzbeschreibungen und Auflistungen der angebotenen Formate auch Aussagen u.a. zu Initiatoren, Zielgruppen und dem Bezug zur Agenda 2030 enthalten. Zusätzlich wurden weitere 16 Steckbriefe für Plattformen erstellt, die zwar nicht alle drei Auswahlkriterien "Zielgruppe Kommune", "Multithematischer, integrierter Ansatz und ganzheitlicher Anspruch" und "Generationenübergreifende langfristige Perspektive" erfüllen. Sie werden dennoch aufgeführt, weil sie als "Referenz-Plattform" angesehen werden können und/oder wertvolle Anregungen in Bezug auf angebotsbezogene Vermittlungsmethoden enthalten. Bei der Untersuchung bestehender Angebote zu kommunalem Nachhaltigkeitsmanagement und kommunaler Nachhaltigkeitsgovernance standen drei Unterthemen im Mittelpunkt: Institutionalisierung, Planung/Umsetzung sowie Monitoring/Evaluation. Beispielhaft ausgewählte Angebote wurden einer vertiefenden Stärken-Schwächen-Analyse unterzogen. Im Ergebnis zeigt sich, dass es keinen Mangel an guten Leitfäden zur Institutionalisierung einer Nachhaltigkeitsgovernance auf kommunaler Ebene gibt. Sammlungen guter Beispiele und Veranstaltungsangebote liegen ebenfalls umfangreich vor, sollten aber besser gebündelt werden. Als Vermittlungsmethode mit enormem Bedarf und Ausweitungspotenzial wird abschließend die Entwicklung und Ausweitung von individuellen Beratungsangeboten bewertet.
In: Forschungen zur DDR- und ostdeutschen Gesellschaft
In: Mittelweg 36 30. Jahrgang, Heft 5/6 (Oktober 2021)
Deutschland, quo vadis? Auf den ersten Blick scheint ein Kampf der letzten Wahrheiten zu toben, die im postpandemischen Zeitalter jeder für sich anders definiert. Folge: Nachrichten, Meinungen und Diskurse suchen Gleichgesinnte, um sich gegen andere abzugrenzen. Neue Medien und Technologien unterstützen diesen Hegemonialkampf. Wer blickt hier eigentlich noch durch? Mit dem vorliegenden 'Zukunftsnavigator' reichert das Roman Herzog Institut die neuen Sackgassen der Eindeutigkeit mit aktueller Perspektivenvielfalt an und macht neue Erkenntnispfade sichtbar. Kurzum: Mehrdeutigkeit anbieten, mit der sich die neuen Wirklichkeiten besser begreifen lassen. Eine kompetente Spurensuche von Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Medien, die unser Land bestens kennen. Ihr Resümee ist vielversprechend: Wer Vielfalt und spielerische Kreativität zulässt, erntet plurale Demokratie, inspirierendes Leadership und soziale Marktwirtschaft. Und eine Gesellschaft, die für die nächste Krise (noch) besser gewappnet ist
In: Stellungnahme
In: Schriftenreihe zur wissenschaftsbasierten Politikberatung
Durch die Energiewende und die zunehmende Digitalisierung werden in den nächsten zwei Jahrzehnten neue Risiken für die Stromversorgung entstehen. Um diese Risiken beherrschbar zu machen und Blackouts mitsamt ihren Folgeschäden für die Gesellschaft zuverlässig zu verhindern, ist eine Resilienzstrategie erforderlich. Die Arbeitsgruppe "Resilienz digitalisierter Energiesysteme" des Akademienprojekts "Energiesysteme der Zukunft" identifiziert dafür folgende Eckpfeiler: Die Digitalisierung bietet die Chance, dezentrale Erzeugungsstrukturen, Elektromobilität und neu auftretende Marktakteure effizient und sicher ins Energiesystem zu integrieren. Sie muss daher aktiv gestaltet und gefördert werden. Kleine Akteure der Energieversorgung, Akteure außerhalb der Stromversorgung (Gerätehersteller, Plattformbetreiber, Betreiber von öffentlichen Kommunikationsnetzen) und Haushalte haben zunehmend Einfluss auf die Sicherheit der Stromversorgung. Sie müssen daher stärker in die Resilienzsicherung einbezogen werden. Neue Angriffsflächen für Cyberkriminelle und Abhängigkeiten zwischen Strom- und IKT-System können zu unvorhergesehenen oder sogar unvorhersehbaren Ereignissen mit großem Bedrohungspotenzial führen. Die Netzbetreiber müssen mit diesen Risiken umgehen können. Die Politik sollte versuchen, zukünftige Entwicklungen rechtzeitig zu antizipieren und die hier geforderte Resilienzstrategie fortlaufend anpassen. Dafür ist ein konsequentes Monitoring erforderlich.
In: Deutsche Ostasienstudien 15
In: Impuls November 2021
Photovoltaik- und Windenergieanlagen spielen eine Schlüsselrolle für eine klimagerechte Energieversorgung. Zukünftig werden sie einen Großteil des Energiebedarfs decken – auch in den Sektoren Wärme und Verkehr. Studien zeigen: Für Klimaneutralität 2045 muss die Ausbaugeschwindigkeit auf das Drei- bis Vierfache der letzten Jahre erhöht werden. Komplexe und langwierige Planungs- und Genehmigungsverfahren, zu wenig ausgewiesene Flächen und eine unzureichende Bürgerbeteiligung hemmen jedoch den Ausbau. Das Impulspapier "Vorschläge für einen klimagerechten Ausbau der Photovoltaik und Windenergie" einer interdisziplinären Arbeitsgruppe des Akademienprojekts ESYS nennt zwölf Handlungsoptionen, um Hemmnisse abzubauen und die Ausbaugeschwindigkeit auf die erforderlichen 15 bis 25 Gigawatt pro Jahr zu beschleunigen. Die Handlungsoptionen lassen sich vier zentralen Feldern zuordnen: Eine vorausschauende Planungskultur integriert die bundes- und landesweiten Ausbauziele in die Regionalplanung. Klare, einheitliche Naturschutzkriterien und mehr personelle Ressourcen in den Behörden können helfen, Planungs- und Genehmigungsprozesse zu beschleunigen. Mehr und frühere Bürgerbeteiligung sowie finanzielle Teilhabe von Kommunen und Anwohner*innen können die Akzeptanz stärken. Beteiligungsverfahren sollten darauf abzielen, positives, gestalterisches Potenzial der Bürger*innen zu aktivieren und die Energiewende als sinnvolles Gemeinschaftsprojekt erfahrbar zu machen. Ausreichende Flächen kann ein zwischen Bund und Ländern abgestimmtes Mengengerüst für PV- und Windenergie sicherstellen. Eine Solarpflicht auf geeigneten Gebäudedächern sowie die Förderung von Agri-PV und Floating PV unterstützen die Mehrfachnutzung von Flächen. Technische Infrastrukturen und der regulatorische Rahmen der Stromversorgung müssen daran angepasst werden, dass zukünftig der Großteil des Stroms aus PV und Windenergie stammt. So soll ermöglicht werden, dass Windenergie- und Solaranlagen zur Netzstabilität beitragen. Ein Innovations-Ökosystem für Erneuerbare-Energie-Technologien kann die Technologiesouveränität Deutschlands und Europas stärken.