In: Journal of risk research: the official journal of the Society for Risk Analysis Europe and the Society for Risk Analysis Japan, Band 12, Heft 7-8, S. 921-940
Die Verfasser stellen zunächst die analytischen Möglichkeiten der quantitativen Inhaltsanalyse dar, die es erlaubt, große Mengen komplexer Kommunikationsinhalte mittels eines Analyserasters zu reduzieren und die herausgefilterten Informationen nach bestimmten Untersuchungsfragen zu verarbeiten. Es schließt sich ein Überblick über das Forschungsprojekt "Dokumentation und Analyse von Protestereignissen in der Bundesrepublik 1950 bis 1993" (PRODAT) an, das auf der Inhaltsanalyse ausgewählter Tageszeitungen basiert. Ausgewählte Ergebnisse werden diskutiert (Häufigkeit von Protestereignissen, Teilnehmerzahlen, Aktionsformen von Arbeitnehmerprotesten, Proteste gegen Kernenergie). Abschließend weisen die Verfasser auf Probleme bei der Erhebung und Interpretation der Daten hin. (ICE)
Namhafte Autorinnen und Autoren aus Sozial-, Rechts-, Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie aus der Praxis widmen sich dem noch immer ungelösten Problem der Endlagerung radioaktiver Abfälle. Die einzelnen Beiträge dieses Bandes analysieren, simulieren und bewerten verschiedene Optionen, Folgen und Nebenfolgen rund um das Thema Endlagerung und blicken dabei sowohl auf die Bundesrepublik Deutschland als auch auf den europäischen Kontext, hier die Europäische Union und die Schweiz. Die Beiträge machen dabei auch deutlich, dass Wissenschaft und Gesellschaft das Thema Endlagerung noch lange beschäftigen wird und dass noch einiges an Forschungsarbeit vor uns liegt.
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Die Suche nach einem Atommüll-Endlager in Deutschland stellt die Gesellschaft und Politik vor große Herausforderungen. Und nach der Bekanntgabe der geologisch geeigneten Teilgebiete ist die weiße Landkarte eingefärbt. Die Beiträger*innen des Bandes fokussieren die soziotechnischen Dimensionen der Endlagerpolitik und erläutern aus wissenschaftlicher Sicht die damit verbundenen Schwierigkeiten. Dabei greifen sie die bestehenden Problemdimensionen zwischen technisch-naturwissenschaftlichem Wissen, politischem Handeln und gesellschaftlicher Beteiligung auf und gehen auf die drei Themenkomplexe Regulierung und Interdependenzen, Reversibilität als Verfahrensmerkmal sowie Planungs- und Langzeitprozesse vertieft ein.
Die Suche nach einem Atommüll-Endlager in Deutschland stellt die Gesellschaft und Politik vor große Herausforderungen. Und nach der Bekanntgabe der geologisch geeigneten Teilgebiete ist die weiße Landkarte eingefärbt. Die Beiträger*innen des Bandes fokussieren die soziotechnischen Dimensionen der Endlagerpolitik und erläutern aus wissenschaftlicher Sicht die damit verbundenen Schwierigkeiten. Dabei greifen sie die bestehenden Problemdimensionen zwischen technisch-naturwissenschaftlichem Wissen, politischem Handeln und gesellschaftlicher Beteiligung auf und gehen auf die drei Themenkomplexe Regulierung und Interdependenzen, Reversibilität als Verfahrensmerkmal sowie Planungs- und Langzeitprozesse vertieft ein.
Frontmatter --Inhalt --Vorwort --Konzepte und Maßnahmen zum Umgang mit soziotechnischen Herausforderungen bei der Entsorgung radioaktiver Abfälle --Teil I: Konzeptionelle und geschichtliche Einblicke --Welche Unterscheidungen braucht die Endlagerforschung? --Nukleare Technopolitik in der BRD -- zwischen technischer Utopie und sozialer Dystopie --Vom starken zum weichen Atomstaat --Der Atommüll -- eine soziotechnische Tatsache --Soziotechnische Analoga als Erfahrungshintergrund für ein Endlager --Teil II: Regulierung und Interdependenzen --Pfadabhängigkeiten in der Endlagerpolitik --Rolle und Entwicklung politischer Beratungs- und Begleitgremien nach dem Konzept des Science-Policy Interfaces --Arenen zur Austragung von Dissensen in der Endlagerpolitik --Zum politischen Umgang mit Expert*innendissens --Der socio-technical divide im Endlagerdiskurs --Institutionelle Herausforderungen bei der Endlagerung hochradioaktiver Abfälle --Teil III: Reversibilität in Entscheidungsprozessen --Reversibilität im Kontext der Entsorgung hochradioaktiver Abfälle --Expert*innendissens und das reversible Verfahren der Suche nach einem Endlagerstandort für hochradioaktive Abfälle --Reversibilität in Entscheidungsprozessen --Teil IV: Planungs- und Langzeitprozesse --Robuste Langzeit-Governance und Notwendigkeiten neuer Navigation --Das Lernen in Organisationen --Raumsensible Long-term Governance zur Bewältigung komplexer Langzeitaufgaben --Achtsamkeit und Fehlerkultur als notwendige Sicherheitsleistung --Die Gestaltung robuster Governanceprozesse: Unter welchen Bedingungen kann sie gelingen? --Biographische Angaben zu den Beitragsautor*innen