Struktur und Recht der deutschen Erwachsenenbildung: Darstellung, Gesetzestexte, Dokumentation
In: Beitraege zur Erwachsenenbildung 14
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In: Beitraege zur Erwachsenenbildung 14
In: Handbuch Politische Gewalt, S. 97-115
In: Politische Studien: Orientierung durch Information und Dialog, Band 61, Heft 432, S. 55-63
ISSN: 0032-3462
Das im Jahre 1871 gegründete Deutsche Reich ist nach Meinung des Autors aus der zeitweiligen Kooperation zweier einander diametral entgegengesetzter historischer Kräfte entstanden: der in der Romantik wurzelnden, Freiheit und Einheit gleichermaßen erstrebenden Nationalbewegung und dem preußischen Selbstbehauptungswillen in einer sich verändernden Welt. Das "ruhelose Reich" konnte erst nach schweren Verlusten und Verzichten seine Kontinuität im Rahmen Europas begründen. "Zentrifugale Kräfte" lagerten auch in den Konstruktionsmängeln im Bau des Reiches, die seine innere Einheit beeinträchtigten und seine Existenz und Funktionsfähigkeit belasteten. Denn trotz allen sichtbaren Stabilitäten bestanden bei genauerem Hinsehen im Territorium des Deutschen Reiches von Beginn an Probleme, die es nicht bewältigen konnte. Auch wenn es nach 1919 keine bemerkenswerten Kräfte gab, die aus dem Verband des Reiches auszuscheiden strebten, blieb die innere Einheit des Reiches immer bedroht. Die Staatskonstruktion Bismarcks vermochte nicht den sozialen Ausgleich und die Modernisierung der Eliten zu bewirken und die Weimarer Republik verfehlte den Bund der Kräfte, die eine deutsche Demokratie und sozialen Ausgleich hätten fundieren können. (ICI2)
In: Politische Studien: Magazin für Politik und Gesellschaft, Band 61, Heft 432, S. 55-64
ISSN: 0032-3462
In: Politik, Moral und Religion - Gegensätze und Ergänzungen: Festschrift zum 65. Geburtstag von Karl Graf Ballestrem, S. 67-76
Der Beitrag thematisiert den Umgang der christlichen Kirchen mit dem Krieg als Realität der Welt, in der sie lebt. Sind Kampf und Krieg nicht verhindern, so versucht die Kirche der Friedenstheologie des Neuen Testaments entsprechend, wenigstens ihre Diener, die Priester, herauszuhalten. Schon in sehr frühen Canones findet sich die Vorschrift, die ihnen verbot, Waffen zu tragen, und eine andere, die in der Sprache des späteren Kirchenrechts "wegen Mangels der Herzensmilde" dem die Weihe versagte, der freiwillig kämpfend einen Menschen getötet hatte. Im hohen Mittelalter bemühte sich die Kirche, im Zeichen des Gottesfriedens begrenzte Räume und Zeiten von kriegerischem Geschehen freizuhalten. Die Verpflichtung der Kirche, nullius partis zu sein, stellt sie vor die Aufgabe, an allen Fronten, überall dort präsent zu sein, wo der Mensch in Gefahr ist. Grundsätzlich Gleiches gilt von der Fürsorge für die Verwundeten und Kranken, bei der die Kirche stärker in der Gestalt ihrer schlichten Dienerinnen und Diener, der Schwestern und Brüder, in Erscheinung tritt. Indem die Kirche den Kämpfenden, wo immer sie kann, nahe bleibt, "erweist sie sich als Mutter, die für keines ihrer Kinder Partei ergreift, aber ihnen in ihren Nöten zur Seite steht". (ICA2)
In: Politische Studien: Magazin für Politik und Gesellschaft, Band 55, Heft 397, S. 48-55
ISSN: 0032-3462
In: IWK: internationale wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, Band 37, Heft 4, S. 543-544
ISSN: 0046-8428
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 47, Heft 2, S. 117-130
ISSN: 0044-3360
World Affairs Online
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 47, Heft 2, S. 117-130
ISSN: 0044-3360
In: Militärgeschichtliche Mitteilungen: MGM, Heft 1, S. 189-192
ISSN: 0026-3826
In: Revue d'Allemagne et des pays de langue allemande, Band 25, Heft 1, S. 11-20
In: Christliche Demokratie in Europa: Grundlagen und Entwicklungen seit dem 19. Jahrhundert, S. 213-223
Nach Darstellung zentraler Elemente der politischen Grundhaltung der Christlichen Demokraten in der Bundesrepublik nach 1945 befaßt sich der Aufsatz mit den Beiträgen der CDU und CSU zum geistigen und politischen Wiederaufbau und zur europäischen Integration. Zu den Verdiensten zählt der Autor u. a., durch "CDU und CSU wurde eine nichtsozialistische Mehrheit, eine politische Alternative zum Sozialismus in Deutschland möglich; die SPD wurde dadurch auf einen Weg gezwungen, der sie zur Lösung von überkommenen marxistischen Positionen und schließlich zur Volkspartei führte". Zwar sieht der Autor auch, daß die christlichen Demokraten der Bewältigung der nationalsozialistischen Vergangenheit ausgewichen sind, aber für ihn ist diese "Geschichtslosigkeit des deutschen Wiederaufbauwillens eine scheinbare", denn in "der Art ihrer Zuwendung zur Gestaltung der Zukunft liegt auch eine Weise der Bewältigung der Vergangenheit". (BL)
In: Die Weimarer Republik 1918-1933: Politik - Wirtschaft - Gesellschaft, S. 81-94
In dem Beitrag werden die Auseinandersetzungen um die innere Ordnung der Weimarer Republik nach der Novemberrevolution analysiert. Ausgehend davon, daß die Revolution mehr ein Zusammenbruch der alten Ordnung als ein Aufstand oder planmäßiger Umsturz war, wird deutlich gemacht, daß die Konflikte nicht so sehr zwischen Anhängern und Gegnern des gestürzten Systems ausbrachen, sondern zwischen den die neue Ordnung tragenden politischen Kräfte. Vor allem die Auseinandersetzungen unter den sozial-demokratischen Gruppen werden thematisiert. Beispielhaft an den vielen Streik- und Putschversuchen werden die Spannungen im Inneren des Reiches nachgezeichnet. Analysiert werden die Entwicklung und Niederwerfung der Münchner Räterepublik sowie der Mißerfolg des Kapp-Lüttwitz-Putsches. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, daß sich die Nationalversammlung durchzusetzen vermochte, weil die Gewerkschaften und die Linksparteien nicht in der Lage waren, eine Regierung zu bilden. (RW)
In: Der Widerstand gegen den Nationalsozialismus: die deutsche Gesellschaft und der Widerstand gegen Hitler, S. 240-253
Der knappe Überblick über die Haltung der katholischen Kirche in der NS-Zeit will auch prüfen, ob mit Hilfsbegriffen wie "Resistenz" und "gesellschaftlicher Verweigerung" oder mit dem Modell eines Widerstands "sozialer Einheiten" das tatsächliche Verhalten der katholischen Kirche geklärt werden kann; und ob diese politisch bestimmte Widerstandsbegrifflichkeit geeignet ist, die Haltung einer Kirche zu fassen, die ihre Existenz und ihr Handeln nicht als politisch verstand. Zwei Einsichten wurden zutage gefördert: (1) die Kirche als gesellschaftliche Größe mit eigener Organisationsstruktur hat die Jahre der nationalsozialistischen Herrschaft und deren Untergang besser überdauert als irgendeine vergleichbare Gruppe der Gesellschaft; (2) in der kämpferischen Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Weltanschauung und in der akzentuierten Einschärfung des unverbrüchlich geltenden Sittengesetzes griff die Kirche das System in seinen ideologischen Grundlagen und in seiner Praxis an; sie trat damit aus der Immunität heraus, die das Reichskonkordat ihr wahren sollte, und handelte, nicht der Absicht, sondern der Wirkung nach, politisch; öffentlicher Protest bedeutete unter den Bedingungen totalitärer Herrschaft nicht mehr Widersetzlichkeit, sondern offensiven Widerstand. (HRS)
In: Katholizismus, nationaler Gedanke und Europa seit 1800, S. 131-154
Der Aufsatz behandelt die Bedeutung der Idee des christlichen Abendlandes in Literatur und Publizistik der Bundesrepublik Deutschland nach 1945. Einleitend wird der Abendland- und Europagedanke und seine Zuordnung zum deutschen Nationalstaat in der Publizistik der Zwischenkriegszeit dargestellt. Dabei wird die zeitgenössische Auseinandersetzung mit der Position von O. Spengler erörtert. Der Verfasser kommt zu dem Ergebnis, daß die ideenpolitische und theologische Entwicklung der Idee des christlichen Abendlandes nach 1945 den Verzicht Deutschlands auf eine besondere Rolle in Europa und den Weg in die europäische Moderne ermöglichte. (KIL)