In: Veröffentlichung der Abteilung Institutionen und sozialer Wandel des Forschungsschwerpunkts Sozialer Wandel, Institutionen und Vermittlungsprozesse des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung 96,207
In: Veröffentlichungsreihe der Abteilung Institutionen und Sozialer Wandel des Forschungsschwerpunkts Sozialer Wandel, Institutionen und Vermittlungsprozesse des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung 94-202
In: Veröffentlichungsreihe des Forschungsschwerpunkts Sozialer Wandel, Institutionen und Vermittlungsprozesse des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung 93,301
In: Veröffentlichung der Abteilung Institutionen und sozialer Wandel des Forschungsschwerpunkts Sozialer Wandel, Institutionen und Vermittlungsprozesse des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung 93,207
In: Veröffentlichungsreihe der Abteilung Öffentlichkeit und Soziale Bewegungen des Forschungsschwerpunkts Sozialer Wandel, Institutionen und Vermittlungsprozesse des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung FS III 91-105
Der von Noelle-Neumann entwickelten Theorie der Schweigespirale liegt die zentrale Hypothese zugrunde, daß es einen Zusammenhang gibt zwischen der individuellen Perzeption der öffentlichen Mehrheitsmeinung zu einem Thema und der Bereitschaft von Individuen, sich öffentlich zu diesem Thema zu äußern. Diejeinigen, die glauben, die Mehrheit der Bevölkerung hinter sich zu haben, erweisen sich in öffentlichen Situationen kommunikationsbereiter als diejenigen, die sich mit ihrer Meinung in der Minderheit fühlen. Wir haben versucht, diese Kernhypothese der Theorie der Schweigespirale umfassend zu testen und dazu eine gesonderte Befragung durchgeführt. Die Kernhypothese der Theorie der Schweigespirale wird durch unsere Analysen falsifiziert. Öffentliche Kommunikationsbereitschaft in kleinen Öffentlichkeiten hängt nicht davon ab, ob sich der Befragte in Übereinstimmung mit der Mehrheit oder mit der Minderheit fühlt. Auf der Suche nach alternativen Erklärungen für öffentliche Kommunikationsbereitschaft kommen wir zu folgendem Ergebnis: Weder normative Erwartungen der Mehrheitsmeinung, noch soziodemographische Variablen wie Bildung, Alter, Geschlecht oder ideologische Einstellungen entscheiden über die Teilnahme an einem öffentlichen Gespräch, sondern allein subjektive Handlungsmotivationen der Befragten - politisches Interesse, subjektiv empfundene Wichtigkeit des Themas und der Glaube, Kommunikationspartner beeinflussen zu können.
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1. Einleitung -- 2. Zur Theorie politischer Unterstützung -- 3. Zur Messung Politischer Unterstützung -- 4. Die Konstitution Politischer Unterstützung -- 5. Die Erhaltung Politischer Unterstützung -- 6. Die Persistenz des Politischen Systems -- Literatur -- Anhang A1: Studienbeschreibungen -- Anhang A2: Daten zu den Zeitreihengraphiken.
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Im Zuge einer Auseinandersetzung mit der Frage nach dem notwendigen Ausmaß der politischen Beteiligung der Bürger erörtert der Beitrag normative Demokratiemodelle. Das erste Ziel der Untersuchung besteht somit in einer Skizzierung der wichtigsten Demokratiemodelle und des Stellenwertes, dem sie politischer Beteiligung einräumen. Dabei wird in drei Schritten vorgegangen: Im ersten Schritt wird die antike Demokratie vorgestellt, in der sich das Volk selbst regierte. Sie stellt das Urbild und Vorbild vieler zeitgenössischer Modelle der partizipatorischen Demokratie dar. Im zweiten Schritt wird die moderne Demokratie dargestellt, die gemeinhin als liberale Demokratie bezeichnet wird und institutionell eine repräsentative Demokratie ist. Der dritte Schritt widmet sich der partizipatorischen bzw. deliberativen und der elektronischen Demokratie. Das zweite Ziel der Analyse besteht in der Erörterung der Frage, inwieweit es überhaupt realistisch ist, unter den heutigen Verhältnissen am Ideal der partizipatorischen Demokratie festzuhalten und inwieweit diese auch nur annäherungsweise verwirklicht werden kann. Hierzu werden theoretische Plausibilitäten und wissenschaftliche Befunde herangezogen, die zu der Diskussion einen Beitrag liefern. (ICG2)