1815-1850
In: Prace Komisji Historycznej
In: Studia nad dziejami Wielkopolski w XIX w.: (dzieje pracy organicznej) T. 1
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In: Prace Komisji Historycznej
In: Studia nad dziejami Wielkopolski w XIX w.: (dzieje pracy organicznej) T. 1
In: American journal of international law: AJIL, Band 36, Heft 3, S. 470-474
ISSN: 2161-7953
In: Werke in Auswahl 1 : Das Werden des Staatsmannes 1815 - 1862. - 1
In: Das Leben des Ministers Freiherrn vom Stein Fünfter Band
In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10505726-7
Volltext // 2010 digitalisiert von: Bayerische Staatsbibliothek, München. Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- 4 Eph.pol. 68-1815
BASE
In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10506221-9
Volltext // 2010 digitalisiert von: Bayerische Staatsbibliothek, München. Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- 4 Eph.pol. 107 l-1815
BASE
In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10001610-0
Volltext // 2010 digitalisiert von: Bayerische Staatsbibliothek, München. Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- 4 Bor. 119 s-1815
BASE
In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10001551-1
Volltext // 2010 digitalisiert von: Bayerische Staatsbibliothek, München. Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- 4 Bor. 118 y-1815
BASE
Die Habilitationsschrift von Gerhard Bondi (Halle, 1958) zählt zu den wichtigsten (und vielfach zitierten) Studien zum Außenhandel Deutschlands für die Periode 1815 bis 1870. Eine umfassende Statistik des deutschen Außenhandels, die alle in das deutsche Zollgebiet eingeführten und aus ihm ausgeführten Waren verzeichnet, existiert erst seit dem Jahre 1880. Selbst nach 1871 ist die deutsche Außenhandelsstatistik nur mit zahlreichen und manchmal bedeutsamen Einschränkungen verwendbar. Die Vorbehalte, die man für die Zeit des Deutschen Zollvereins machen muss, sind noch zahlreicher und ungleich gewichtiger. "Ein Versuch, die Entwicklung des deutschen Außenhandels vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Reichsgründung darzustellen, ist bisher unterblieben. Die Unzuverlässigkeit und Lückenhaftigkeit des statistischen und sonstigen Tatsachenmaterials, die durch die deutschen politischen Zustände bedingte Uneinheitlichkeit und Widersprüchlichkeit der Entwicklung in den einzelnen deutschen Gebieten mussten bei jedem Anlauf, sich mit diesem Thema zu beschäftigen, entmutigend wirken. So stieß nach 1945 die sich auf das 19. Jahrhundert konzentrierende, wirtschaftshistorische Forschung auf eine Lücke, die umso spürbarer wurde, als die Entfaltung der Außenhandelsbeziehungen eine erhebliche Aussagekraft über Eigentümlichkeiten und Tempo der Entwicklung des deutschen Kapitalismus und über seine Stellung im System der kapitalistischen Weltwirtschaft hat" (Bondi, a. a. O., Vorbemerkung). Die Untersuchung ist in vier Kapitel gegliedert: I Allgemeine Grundlagen für die Entwicklung des Deutschen Außenhandels im 19, Jahrhundert bis zur Reichsgründung. II. Der auswärtige Handel Deutschlands in der ersten Etappe der Bildung eines nationalen Marktes (1815 – 1833). III: Deutschlands Außenhandel in den ersten zwanzig Jahren nach der Gründung des Deutschen Zollvereins (1834 – 1854). IV: die Stellung des deutschen Kapitalismus am Weltmarkt in der letzten Phase des industriellen Frühkapitalismus (1854 – 1870).
"Ziel der Untersuchung ist es, die charakteristischen Veränderungen, die der deutsche Außenhandel in dieser Zeit von mehr als einem halben Jahrhundert durchmachte, herauszuarbeiten. Es stellte sich auch schließlich bei der sorgfältigen Überprüfung der von der deutschen Statistik gelieferten Zahlen anhand einzelner bekannter Faktoren und ausländischer Statistiken heraus, dass sie die entscheidenden, auch heute noch interessanten größenmäßigen und strukturellen Entwicklungen richtig widerspiegeln, wie unbrauchbar sie auch für detaillierte Untersuchungen sein mögen" (Bondi, a. a. O., S. 147f).
In seiner Studie zum deutschen Außenhandel von 1836 bis 1856 hat Bodo Fritz Rudolf von Borries eingehender Kritik an der von Gerhard Bondi verwendeten Datenbasis geübt (siehe die Studie von Borries, Bodo Fritz R. von, 1970: Deutschlands Außenhandel 1836 bis 1856. Stuttgart; Archiv-Nummer: ZA8365, in HISTAT).
Datentabellen in HISTAT:
T. Tabellen aus dem Textteil
T.01 Entwicklung des Außenhandels des Deutschen Zollvereins (1834-1853)
T.02 Ein- und Ausfuhr des Zollvereins nach Anteilsätzen oder einzelnen Warenklassen (1828-1869)
T.03 Ein- und Ausfuhr von Rohbaumwolle und Baumwollgarn des Zollvereins (1828-1840)
T.04 Ein- und Ausfuhr von Flachs und Leinengarn (1828-1850)
T.05 Importe von Roh- und Stabeisen (1837-1853)
T.06 Verbrauch des Zollvereins an Roheisen für den inneren Bedarf (1834-1850)
T.07 Ein- und Ausfuhr des Zollvereins (1854-1871)
A. Tabellen aus dem Anhang
A.01 Deutscher Außenhandel (1800-1872)
GESIS
Um 1913 stellte das Saarrevier die drittgrößte deutsche Montanregion dar, nach 1914 aber erreichten der Saarkohlenbergbau und die anderen Industriezweige der Region aufgrund weltwirtschaftlicher Strukturverschiebungen und wegen der politischen Ereignisse nicht mehr die Bedeutung, die sie noch vor dem Ersten Weltkrieg besessen hatten. 1914 endete der bis dahin nur von wenigen Konjunktureinbrüchen gestörte Wachstumsprozess der Saarregion, der gegen Ende des 18. Jahrhunderts mit den ersten Innovationen und deutlichem Wachstum in den einzelnen Wirtschaftssektoren begonnen hatte und in den fünfziger Jahren des 19. Jahrhunderts eine entscheidende Beschleunigung erfuhr. Diese Umwälzung der hundert Jahre zwischen dem Wiener Kongress und dem Ersten Weltkrieg ist das Thema der Arbeit, die das Verlaufsmuster der wirtschaftlichen Entwicklung der Industrie in der Saarregion herausarbeiten will. Wachstum und Strukturwandel des sekundären Sektors der Saarregion während des 19. Jahrhunderts werden mit den Methoden der regional vergleichenden Wirtschaftsgeschichte untersucht. Berücksichtigung finden dabei sowohl die mikro- als auch die makroökonomische Ebene. Wachstum und Strukturwandel werden soweit wie möglich quantitativ erfasst und beschrieben. Das auf diese Weise erarbeitete Verlaufsmuster wird schließlich in einem Vergleich denjenigen der beiden großen anderen deutschen Montanregionen Ruhr und Oberschlesien gegenübergestellt. Die vollständige Analyse einer einzelnen, unabhängig von politisch-administrativen Grenzen definierten Wirtschaftsregion über einen längeren Zeitraum erweist sich dabei als eine gute Untersuchungseinheit, um den Ursachen und Abläufen des Phänomens Industrialisierung auf den Grund zu gehen.
Aufgrund des methodischen Konzeptes der Untersuchung kleinräumiger Wirtschaftsregionen und der formulierten methodischen Prämissen ergeben sich folgende konkrete Leitfragen für den Hauptteil der Untersuchung:
- Welche Industriezweige waren in der Region vor 1918 vorhanden und welche trugen den Industrialisierungsprozess der Region?
- Wie entwickelten sich die einzelnen Industriezweige und welchen Wachstumsverlauf wiesen sie auf?
- Wie veränderte sich die sektorale Struktur bzw. die Gewerbestruktur?
- Welche Rahmenbedingungen waren in der Region vorhanden?
- Welche Infrastruktur bildete sich während des Industrialisierungsprozesses aus?
- Welche Interdependenzen zeigen sich zwischen den Industriezweigen innerhalb der Region und inwieweit förderten oder hemmten die Außenbeziehungen der Region den Industrialisierungsverlauf der Saarregion?
Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen folgende Branchen: Der Steinkohlebergbau, die Eisenindustrie, das Glashüttengewerbe, die Keramikindustrie sowie weitere Gewerbe- und Industriezweige.
"Ziel ist es, für die Branchen in der jeweiligen Periode die wesentlichen Kennzeichen herauszuarbeiten. Für beide Perioden sollen dann die verschiedenen Wachstumsverläufe der einzelnen Industriezweige und deren strukturelle Charakteristika sowie die Verflechtung zwischen den einzelnen Branchen zusammengefasst werden" (Banken, a.a.O., S. 52).
Die strukturellen Aspekte der Untersuchung lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Produktionsentwicklung und Beschäftigung,
Unternehmens- und Marktstruktur,
Technische Entwicklung und Arbeitsverhältnisse,
Absatzverhältnisse und wirtschaftliche Ergebnisse.
Verzeichnis der Tabellen in HISTAT
I. Bevölkerung
A3 Die Bevölkerungsentwicklung in der Saarregion 1820-1910
A4 Die Bevölkerungsentwicklung in den Kreisen der Saarregion 1815-1914
A5 Die Bevölkerungsentwicklung in den Kommunen der Saarregion 1815-1914
II. Der Steinkohlenbergbau
A6 Kohlenförderung und Beschäftigungsentwicklung in der Saarregion vor 1815
A7 Die Steinkohlenförderung in der Saarregion 1817-1913
A8 Die Steinkohlenförderung und Beschäftigung in den Montanrevieren Ruhr, Saar und
Oberschlesien 1816-1912
A9 Die Beschäftigung im Steinkohlenbergbau der Saarregion 1817-1913
A10 Die Entwicklung der staatlich-preußischen Steinkohlengruben in der Saarregion 1815-1913
A11 Die Entwicklung der privaten preußischen Steinkohlengruben in der Saarregion 1815-1913
A12 Die Entwicklung der staatlich-bayerischen Steinkohlengruben in der Saarregion 1815-1913
A13 Die Entwicklung der privaten bayerischen Steinkohlengruben der Saarregion 1878-1913
A14 Die Entwicklung der lothringischen Steinkohlengruben 1856-1913
A15 Löhne, Schichten, Förderleistungen und Förderpreise im Saarkohlenbergbau 1815-1913
A16 Die Begünstigungspreise der preußischen Staatsgruben in der Saarregion 1816-1859
A17 Wirtschaftliche Ergebnisse der Steinkohlenunternehmen in der Saarregion 1815-1914
A18 Die Entwicklung der Koksproduktion in der Saarregion 1815-1914
A49 Förderwerte, Erlöse und Kohlenpreise im Steinkohlenbergbau der Saarregion 1850-1913
A50 Absatzgebiete und Abnehmer der Saarkohlengruben 1850-1913
A51 Die Kostenstruktur der preußischen Staatsgruben an der Saar 1850-1900
A53 Die Investitionsentwicklung der preußischen Staatsgruben an der Saar 1850-1913
A54 Die Absatzgebiete des Saarkoks 1868-1908
III. Die Eisenindustrie
A19 Die Entwicklung der Saareisenindustrie vor 1815
A20 Die Entwicklung der Eisenindustrie in der Saarregion 1815-1914
A21 Die Entwicklung der Eisenindustrie in den Revieren Ruhr, Saar, Mosel und Ober¬schlesien 1815-1914
A22 Die Entwicklung des Eisenerzbergbaus in der Rheinprovinz 1815-1870
A33 Wachstumsraten und Marktanteile der Eisenreviere Saar, Ruhr, Oberschlesien und Mosel im Deutschen Reich 1815-1914
A55 Der Minette- und Roheisenbezug der Saarregion 1850-1913
A56 Roheisenproduktionswerte, Auslastung und Höhe der Hochöfen an Saar, Ruhr, Mosel und in Oberschlesien 1850-1913
A58 Größe, Stahlproduktionswert- und Produktivitätsentwicklung der Stahlwerke in den
Eisenregionen an Saar, Ruhr, Mosel und in Oberschlesien 1850-1913
A59 Die Entwicklung der Löhne in der Eisenindustrie der Saarregion 1850-1913
A60 Die Gewinne der Saareisenunternehmen 1856-1913
IV. Das Glashüttengewerbe
In HISTAT keine Tabellen aufgenommen.
V. Beschäftigten in der Saarregion
A36 Die Beschäftigung der Industrie Steine & Erden in der Saarregion 1815-1914
A39 Die Industriebeschäftigung in der Saarregion 1816-1913
A48 Arbeitgeberbeiträge zu den Sozialversicherungen in der Saarregion 1850-1913
Die folgenden Datentabellen wurden nicht in die Datenbank HISTAT aufgenommen:
A23 Die Entwicklung der Eisenhütte Neunkirchen 1815-1914
A24 Die Entwicklung der Eisenhütte St. Ingbert 1815-1914
A25 Die Entwicklung der Dillinger Hütte und der Eisenwerke Geislautern, Bettingen und Münchweiler 1815-1914
A26 Die Entwicklung der Burbacher Eisenhütte 1857-1814
A27 Die Entwicklung der Völklinger Hütte 1873-1914
A28 Die Entwicklung der Halberger und Fischbacher Hütte 1815-1914
A29 Die Entwicklung des Stiringer Eisenwerks 1851-1898
A30 Die Entwicklung der Stahlhütte Goffontaine und ihrer Nebenwerke 1815-1872
A31 Die Entwicklung des Mannesmann Röhrenwerks Bous und des Saarbrücker Gußstahlwerks 1886-1914
A32 Die Entwicklung der Eisenwerke Kreuzwald, St. Fontaine, St. Louis, Oberhomburg und Falk 1815-1914
A34 Die Hochofenproduktion der Neunkircher Hütte 1837-1848
A35 Die Entwicklung der Glasindustrie in der Saarregion 1815-1914
A52 Vermögens-, Schulden- und Gewinnrechnung der St. Ingberter Grube 1870-1913
A57 Technische Daten und Produktionsergebnisse deutscher und belgischer Hochöfen 1860
A61 Der regionale Absatz der Saareisenhütten 1819-1844
A37 Die Beschäftigung in Betrieben der weiteren Gewerbe- und Industriezweige der Saarregion 1815-1914
A38 Die Beschäftigung in der Metallverarbeitung und dem Maschinenbau der Saarregion 1815-1914
A40 Die Beschäftigtenverteilung in der Saarregion 1882, 1895 und 1907 nach den Berufszählungen
A41 Die Beschäftigtenverteilung in der Saarregion 1882, 1895 und 1907 nach den Gewerbezählungen
A42 Die Beschäftigtenverteilung in den preußischen Saarkreisen nach den Berufs- und Gewerbezählungen 1861, 1867 und 1875
A43 Die Beschäftigtenverteilung in den lothringischen Saarkreisen 1859-1907
A44 Die Beschäftigtenverteilung in der Saarregion nach verschiedenen Erhebungen 1819-1852
A45 Die Beschäftigtenverteilung in der Saarregion nach verschiedenen Erhebungen 1867-1907
A46 Die Beschäftigtenverteilung nach den "Kreisdarstellungen" 1858 und 1861 in den Kreisen Saarbrücken, Saarlouis und Ottweiler
A47 Die Handwerker- und Fabrikentabelle nach der Zollvereinserhebung 1846 in der Saarregion
A48 Arbeitgeberbeiträge zu den Sozialversicherungen in der Saarregion 1850-1913
A57 Technische Daten und Produktionsergebnisse deutscher und belgischer Hochöfen 1860
A61 Der regionale Absatz der Saareisenhütten 1819-1844
GESIS
"Am Anfang der Forschung über die Industrialisierung Sachsens im 19.Jahrhundert stand die Frage, warum es gerade dem Königreich Sachsen nach der Teilung im Jahr 1815 gelang, den Prozess gesamtwirtschaftlichen Wachstums als erster deutscher Staat zu beginnen. Überlegungen nach den wesentlichen Faktoren dieser sozioökonomischen Umwandlung und damit nach einer Erklärung des Industrialisierungsverlaufs – auch im regionalen Maßstab – schlossen sich an. Der sächsische Weg zum Industriestaat konnte von keinem anderen deutschen Staat identisch nachgegangen oder kopiert werden. Historische Eigentümlichkeiten und gewachsene Besonderheiten erforderten jeweils spezifische Maßnahmen und Entscheidungen, je nachdem, zu welchen Zeitpunkt mit der Industrialisierung begonnen wurde. Es ergab sich jedoch bei der Erforschung dieser Zusammenhänge, daß die Intra- und interregionalen Wechselwirkungen mit anderen deutschen Staaten und Regionen zunehmend an Bedeutung gewannen und die relative Stellung Sachsens erst durch Vergleiche mit diesen verdeutlicht und erfaßt werden konnte. Industrieregionen können nach meinem theoretischen Modell sowohl deutsche Staaten als auch Teilgebiete dieser Staaten sein. Die Industrialisierung Sachsens wurde deshalb nach und nach zu einem 'Sonderfall' regionaler deutscher Industrialisierung, deren unterschiedliche Phasenverläufe in den einzelnen Staaten Ähnlichkeiten wie Verschiedenheiten aufwiesen" (Kiesewetter, H., a.a.O., S. 199. Der Autor entwickelt zunächst ein theoretisches Konzept regionaler Industrialisierung, an dem Industrialisierungsstand und –verlauf gemessen werden können. Dieses Konzept steckt den Rahmen ab, in den die quantitativen Darlegungen und regionalen Vergleiche hineingestellt werden. Als operationalisierbares Abgrenzungskriterium für Industrieregionen, die im Zentrum der Analyse stehen, werden drei einigermaßen homogene Kriterien vorgeschlagen: Gebietsgröße (größer als 5.000 Quadratkilometer), Bevölkerungszahl (größer Als 100 Einwohner pro Quadratkilometer) und potentielle Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln. Als zeitliches Ablaufschema werden drei Stadien angenommen: erstens ein vorindustrielles, zweitens ein frühindustrielles und schließlich ein Stadium, das mit Erreichen des Zustandes eines eigendynamischen Wachstums beginnt und die eigentliche Industrialisierungsphase bildet. Inhaltlich wird regionale Industrialisierung nicht auf wirtschaftliches Wachstum von Industriebranchen – oder lediglich des sekundären – Sektors – eingeengt, sondern in den Rahmen des gesamten ökonomischen und sozialen Wandlungsprozesses eingebettet. Die Untersuchung von Hubert Kiesewetter behandelt die Ursprünge der Faktoren, die diesem ökonomischen Wachstumsprozess zugrunde lagen, und die Wirkungen, die ihm im 19. Jahrhundert folgten. Aufgrund eines reichen Archivbestandes aus dem Sächsischen Staatsarchiv Dresden, das überwiegend erstmals ausgewertet wurde, und einem Faktorenmodell der (regionalen) Industrialisierung vergleicht die Untersuchung die wichtigsten Komponenten mit etwa 30 anderen deutschen Regionen ähnlicher Größe. So zeigt sich, welche Industrialisierungsfaktoren zu welchem Zeitpunkt unverzichtbar waren und welche im Laufe des 19. Jahrhunderts an Bedeutung verloren. Der empirische (zweite) Teil der Untersuchung ist wie folgt gegliedert: Ziele und Folgen der Agrarreform; Bevölkerungswachstum, Wanderungsbewegung und Erwerbstätigkeit; die Landwirtschaft; Erzbergbau und Eisenindustrie; die Baumwollindustrie; die Maschinenbauindustrie; der Steinkohlenbergbau; der Eisenbahnbau.
Datentabellen in HISTAT:
Die Datentabellen sind sachlich wie folgt gegliedert:
A. Ziele und Folgen der Agrarreform
B. Bevölkerungswachstum, Wanderungsbewegung und Erwerbstätigkeit
C. Die Landwirtschaft
D. Erzbergbau und Eisenindustrie
E. Die Baumwollindustrie
F. Die Maschinenbauindustrie
G. Der Steinkohlenbergbau
H. Der Eisenbahnbau
GESIS
In: Quellensammlung für den Geschichtsunterricht 3
In: Dümmlerbuch 3263