"Using humorous examples and quality research, this book offers the first comprehensive, multidisciplinary analysis of why people believe and share misinformation, and if the internet has changed things. Suitable for students and researchers in psychology, politics, international relations, and sociology, as well as policymakers and changemakers"--
Der Sammelband thematisiert die Verbindung zwischen der Übergangsgestaltung von als benachteiligt geltenden Zielgruppen und der Differenzdimension Klasse, um zu verstehen, inwiefern Klasse als eine bislang zu wenig betrachtete Differenzdimension im Feld der Übergangsforschung und -beratung bedeutsam ist. Die Beiträge des Bandes verdeutlichen, dass pädagogische Handlungsfelder und Institutionen klassenspezifische Prozesse oder Positionierungen hervorbringen. Damit wird gleichzeitig auch eine reflexive Auseinandersetzung im Kontext der Professionalisierung, aber auch der erziehungswissenschaftlichen Disziplinen (Sozial- und Sonderpädagogik, Soziale Arbeit) sichtbar.
Vom Wagnis, selbst zu denken Welche Philosophie kann uns heute noch leiten? Auf den Spuren von Theodor W. Adorno, Susan Sontag, Michel Foucault und Paul K. Feyerabend entwirft "Geister der Gegenwart" ein großes Ideenpanorama der westlichen Nachkriegszeit. Wolfram Eilenberger erzählt vom Aufbruch in eine neue Aufklärung, die einen Ausgang aus der Verlorenheit unserer Zeit verspricht. "Die "Geister der Gegenwart" sind das wohl persönlichste Buch von Wolfram Eilenberger. Ein flammendes Plädoyer für die Philosophie, für das Denken – anstelle der Gedankenschubladen" (swr.de)
"Vom Balkon aus schaute ich auf einen Spielplatz, auf dem Kinder meines Alters umherliefen und sich amüsiert rauften. Nach kurzem Zaudern fragte ich sie, ob ich mitspielen dürfte. Die Antwort war: 'Nein, mit Ausländerkindern spielen wir nicht.' Ich weiß nicht mehr, was ich damals empfunden habe. Im Nachhinein war klar: Künftig würde ich in den Spiegel sehen und einen Ausländer erkennen. "Es sind Ereignisse wie diese, die Gefühle der Ausgrenzung produzieren: Angst, Scham, Wut, Verzweiflung, aber auch Sehnsucht und Hoffnung. Der Historiker Mohammad Sarhangi analysiert, inwieweit die vielfältigen Erfahrungen der Migration die Gefühle von Migrant*innen prägen und formen - auch über Generationen hinweg
Warum inszenieren wir kollektive Trauer? Wie lassen sich Trauerprozesse in einer adäquaten Weise sozial und gesellschaftlich verankern? Ralf T. Vogel befasst sich mit Trauerprozessen und den Erscheinungsweisen der kollektiven Trauer aus tiefenpsychologischer Perspektive. Das ganzheitliche Phänomen "Trauer" ist seit jeher eingebettet in soziale Gefüge, beginnend mit der Familie oder Peergroup bis hin zu Großgruppen, Institutionen und Nationen. Beobachtet man diese makrosozialen Trauerphänomene genauer, so werden z. B. anhand ihrer Struktur rasch Assoziationen zu grundlegenden psychoanalytischen (Trauer-)Konzepten deutlich, die für ein tiefergehendes Verständnis nutzbar zu machen sind
Kipppunkte prägen nicht nur die Entwicklun des Weltklimas, sie gehören zu Grundarsenal der Geschichte. In diesen Momenten manifestiert sich historischer Wandel: Altes ändert sich, Neues beginnt. Die Geschichte kann eine neue Richtung bekommen. Doch wohin sich etwas neigt und ob es am Ende tatsächlich "kippt", ist häufig bis zuletzt offen. Vielfach offenbaren sich Kipppunkte erst in der Rückschau. Und immer wieder werden Ereignisse imnachhinein zu Kipppunkten verklärt. In 26 Essays machen Historikerinnen und Historiker Kipppunkte in der Geschichte des 20. Jahrhunderts aus. Überaschend un pointiert blicken sie auf solche Momente des Wandels in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft, die in den großen Erzählungen der Zeitgeschichte eher am Rande stehen. Kippte etwas, als im FEbruar 1934 der erwartete Sturm auf das französische Parlament ausblieb? Was bedeutete "68" für den Konservatismus? Warum waren die Jahre 1972 und 1983 entscheidend für die neue Bewertung des Ökologischen in der Bundesrepublik? Wie veränderten digitale Kataloge und das World Wid Web den Zugang zu Wissen und die Vorstellung davon, was bewahrenswert ist? Und was sagt die Rhetorik der "Zeitenwende" über die Politik im Jahr 2022 aus?
Klappentext: Ereignis, Bild, Kontext: über die komplexe Entschlüsselung von Fotografien aus der Zeit des Nationalsozialismus. Fotografien gelten heute als eine zentrale Quelle zur Geschichte der nationalsozialistischen Verfolgung. Doch trotz der Forschungen in den letzten Jahrzehnten gibt es weiterhin fotografische Überlieferungen, die wenig beleuchtet sind. Für das Verständnis dieser Quellengattung stellen sich in besonderem Maße Fragen nach dem/der Fotograf:in und der Intention, nach der Gestaltung sowie dem Kontext der Aufnahmen. Wichtig sind außerdem Machtverhältnisse und Handlungsspielräume der Abgebildeten. Auch die Überlieferung der Fotografien und ihre Nachgeschichte werden in den Beiträgen des Bandes beleuchtet. Aus dem Inhalt: Michael Wildt: Unsichtbarkeit der Gewalt. Vier Fotos, drei Vorschläge. Svea Hammerle: Ein privates Fotoalbum zu "Erinnerungen an den Polenfeldzug 1939". Babette Quinkert: Fotografie und Verbrechen. Albert Dieckmanns Bilder aus den besetzten sowjetischen Gebieten 1941/42".
"Siedlerkolonialismus" ist der erste in deutscher Sprache erscheinende Band zum in Deutschland vernachlässigten geschichts- und sozialwissenschaftlichen Paradigma des Siedlerkolonialismus. Diese international breit diskutierte Perspektive eröffnet einen neuen Blick auf die westliche Moderne und ihrem Verhältnis zum Rest der Welt. Seit 1492 beobachten wir den immer eliminatorischen, oft auch genozidalen Charakter weißer europäischer Siedlergesellschaften in ihrem Verhältnis zu Indigenen, deren Land sie besetzen, sich aneignen und die sie bis heute ausplündern. Die versammelten Grundlagentexte des Paradigmas sowie aktuelle Analysen führen in das Paradigma ein und verdeutlichen, seine entscheidende Bedeutung gerade für deutsche Debatten.Mit Beiträgen vonLee-Anne Broadhead | Tariq Dana | Peo Hansen | Stefan Jonsson | David Lloyd | Jürgen Mackert | Mahmood Mamdani | Scott L. Morgensen | Erin Morton | A. Dirk Moses | Ilan Pappe | Augustine S.J. Park | Mark Rifkin | Aline Sierp | Lorenzo Veracini | Travis Wysote | Jürgen Zimmerer
Die Beiträge des Sammelbands behandeln innovativ und vergleichend Fragen zu zeitgebundenen Phänomenen der periodischen Presse. Der zeitliche und mediale Rahmen spannt sich von Andreas Gryphius' Perikopendichtung über Zeitschriften und Kalender sowie das im Mittelpunkt stehende Zeitungswesen des 18. Jahrhunderts bis zum Feuilletonroman des Vormärz. Geographisch liegt der Fokus auf Mitteleuropa, dessen periodisches Pressewesen im behandelten Zeitraum eine wesentliche Ausweitung und Differenzierung erfuhr. Vor allem die Berichterstattung wird im Hinblick auf zentrale Phänomene wie Nachrichtenübermittlung, Aktualität, Periodizität, Beschleunigung und Entschleunigung in ihren materiellen und immateriellen Dimensionen untersucht, aber auch Wissensvermittlung und Räsonnement sowie das Anzeigenwesen und Paratexte kommen ins Blickfeld. Soweit auffindbar, werden auch archivalische Quellen in die Analysen einbezogen. Im Dreischritt Produktion, Distribution und Rezeption dominiert die erste Etappe.
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