Jahresbericht 2020 des Forschungszentrums Migration, Integration und Asyl
Der Jahresbericht gibt einen Überblick über die Arbeitsschwerpunkte des Forschungszentrums Migration, Integration und Asyl im Jahr 2020. Es werden sowohl die laufenden und abgeschlossenen Forschungsprojekte dargestellt als auch Publikationen und durchgeführte Veranstaltungen vorgestellt. Das Jahr 2020 war für das Forschungszentrum des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge ein Jubiläumsjahr, da es seit nunmehr 15 Jahren besteht. Zugleich war das Jahr aber auch von der Corona-Pandemie geprägt, die die gesamte Arbeit betraf und Auswirkungen auf die Durchführung verschiedener Forschungsprojekte hatte. Dennoch konnten 2020 einige relevante Forschungsergebnisse veröffentlicht werden, etwa die Studien zu "Nichtakademischen Fachkräften" oder zur "Integration von Geflüchteten in ländlichen Räumen". Wichtige Forschungsprojekte wie die Evaluation der AnkER- und funktionsgleichen Einrichtungen und die gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung durchgeführte Befragung von Menschen aus Syrien und Eritrea (TransFAR) zu Familien im Kontext von Fluchtmigration wurden erheblich vorangebracht. Hervorzuheben ist die seit mehreren Jahren laufende IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten, die gemeinsam mit dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW/SOEP) durchgeführt wird. Auf Basis der Befragungen in 2016, 2017 und 2018 wurden 2020 insgesamt vier Kurzanalysen publiziert. Von großer Bedeutung ist zudem der jährlich vorzulegende Migrationsbericht, der unter Einbeziehung aller Zuwanderergruppen einen umfassenden Überblick über die jährliche Entwicklung der Zu- und Abwanderung gibt. Hier wurden verstärkt Ressourcen in die digitale Aufbereitung des Berichtes investiert, um Nutzerinnen und Nutzern einen komfortableren Zugang zu den zugrunde liegenden Daten zu ermöglichen. In Kooperation mit der IT-Abteilung wurde im Jahr 2020 schließlich der Aufbau des neuen Forschungsdatenzentrums des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge deutlich vorangetrieben, um es plangemäß im Jahr 2021 zu eröffnen.