"Keine Klimagerechtigkeit ohne Geschlechtergerechtigkeit"
In: Geschlecht - Macht - Klima: feministische Perspektiven auf Klima, gesellschaftliche Naturverhältnisse und Gerechtigkeit, S. 203-218
Abstract
Die Autorin befasst sich in ihrem Beitrag mit transnationalen feministischen Netzwerken und ihrer Forderung nach einem Gender Mainstreaming im Rahmen der UN-Klimaverhandlungen. Sie zeigt, dass verschiedene Netzwerke jeweils unterschiedliche Vorstellungen und Verständnisse von Gender Mainstreaming propagieren - nämlich einerseits ein eher schwaches bzw. systemkonformes und andererseits ein transformatives Verständnis. Anschließend untersucht die Autorin, welche Faktoren die Durchsetzung der schwächeren Variante von Gender Mainstreaming im Klimadiskurs begünstigt haben. Die Autorin kommt zu dem Ergebnis, dass Gender Mainstreaming in der internationalen Klimapolitik ein schwer erreichbares Ziel ist. Eine Strategie von transnationalen feministischen Netzwerken zu Klimawandel könnte sein, sich stärker auf die Beeinflussung von nationalen Regierungen und auf die Einführung von Gender Mainstreaming in die nationalen Klimawandelanpassungs- und Mitigationspläne zu stützen. (ICB2)
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