Feministische Ansätze in der Diskussion über nationale Identität: zur Grenzziehung in der ehemaligen Tschechoslowakei
In: Frauen zwischen Grenzen: Rassismus und Nationalismus in der feministischen Diskussion, S. 129-143
Abstract
"Wie sind die aktuellen Grenziehungen in Europa zu verstehen? Wo liegen die Chancen und wo die Gefahren der Besinnung auf die nationale Identität in post-sozialistischen Ländern?" Um über diese Frage vor dem Hintergrund der Entwicklung in der ehemaligen Tschechoslowakei zu reflektieren, greifen die Autorinnen auf das Instrumentarium der feministischen Theorie zurück. Sie zeigen, daß dem aggressiven Nationalismus das dichotome Denken inhärent ist, das Feministinnen als die Grundlage der patriarchalischen Gesellschaft entlarvt haben. Dieses Denken folgt dem Prinzip der Hierarchisierung, des Ausschlusses und der Abqualifizierung des "Anderen" - ein Denken, das die politischen Entwicklungen in der ehemaligen CSFR beeinflußt hat. (psz)
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