Aufsatz(gedruckt)2013

Macht Ungerechtigkeit krank?: gesundheitliche Folgen von Einkommens(un)gerechtigkeit

In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 66, Heft 8, S. 553-561

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Abstract

"Die Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt (Flexibilisierung, Ausweitung des Niedriglohnsektors) und die zunehmend ungleiche Verteilung der Erwerbseinkommen werfen vermehrt Fragen nach der Gerechtigkeit der Löhne in Deutschland auf. Ein beträchtlicher Teil der hiesigen Arbeitnehmer - etwa ein Drittel der abhängig Beschäftigten - empfindet das eigene Erwerbseinkommen als zu niedrig und daher als ungerecht. Dies hat handfeste Konsequenzen für die Betroffenen: Ein als ungerecht empfundenes Erwerbseinkommen kann zu stressbedingten gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Da das Gefühl, für die eigenen Leistungen nicht adäquat entlohnt zu werden, vor allem bei niedrigqualifizierten Beschäftigten und bei Beschäftigten mit geringen Brutto-Stundenlöhnen vorherrscht, verstärken sich dadurch außerdem gesundheitliche Ungleichheiten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

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