Essen vermessen: Speisen zwischen Kult und Kultur
Abstract
In dem Buch geht es nicht um akribisches Detailwissen oder eine historisch exakte Aufarbeitung verschiedener Aspekte, sondern um den mentalen Resonanzraum und intellektuellen Erwartungshorizont dessen, was wir den Diskurs des Speisens und der Speisen nennen können. Auch deswegen nennt der Autor diese Abhandlung »Essen vermessen«. Es geht um eine Kartographie heutiger gastronomischer Befindlichkeiten, Empfindlichkeiten, Widrigkeiten, Versprechungen und Verlockungen, Verführungen und durchaus auch Betrügereien und Vorspiegelungen falscher Tatsachen, also um eine psycho-physische Diagnose. Es geht, mit einem Wort, um einen dominanten Aspekt unser er Gegenwartsbefindlichkeit. Eine solche kulturhistorische Tour de force macht die Sprunghaftigkeit zur analytischen Tugend. Methoden und Ergebnisse der Kunst- und Kulturgeschichte, der Medien- und Technikgeschichte, der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, der Phänomenologie und Hermeneutik, der Ethnologie und Anthropologie, der Semiotik, Linguistik und Kulturkritik sowie der Psychologie und Mentalitätsgeschichte werden genutzt und zueinander in Beziehung gesetzt.
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