Die berechnete Welt: Leben unter dem Einfluss von Algorithmen
In: Telepolis
Abstract
Längst, so die Autorin ("Die verspielte Gesellschaft", Heise 2012; hier nicht besprochen), habe sich das Internet aus der Pionier-Phase, in der es Freiheit, Kreativität und Demokratie zu verheissen schien, in die für unsere Gesellschaft typische Phase der Konsolidierung und Kommerzialisierung hineinbewegt; es ist auch kein bewusst angeschaltetes Informationsmedium wie z.B. Radio oder Fernsehen, sondern durch die Verknüpfung mit der Telefonie, den mobile devices und dem "Web der Dinge" eben allgegenwärtig. Datenschutz, Handlungsfreiheit, informationelle Selbstbestimmung kommen in der totalen Informatisierung des Alltags immer weniger vor, die Selbstvermessung des Menschen (vgl. C. Grasse: ID-B 32/13) gewähre Dritten zusätzliche Informationsgewinne. Die allgegenwärtigen Algorithmen verbunden mit der Empirie der individualisierten Daten machten das menschliche Verhalten vorhersehbar, die Welt der Daten werde für den Einzelnen aber immer undurchschaubarer, argumentiert der anspruchsvolle Essay aus der kritisch angelegten "Telepolis"-Reihe (zuletzt A. Dill: ID-G 24/13, M. Becker: BA 8/10). (3)
Verfügbarkeit
Themen
Sprachen
Deutsch
Verlag
Heise
ISBN
3944099036, 9783944099033, 9783944099484, 9783944099491
Seiten
VII, 115 S.
Edition
1. Aufl.
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