Aufsatz(elektronisch)22. März 2022

Musik als politische Ausdrucksform migrantischer Jugendlicher

In: Migration und soziale Arbeit, Heft 1, S. 41-48

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Abstract

Politische Partizipation von Migrant*innen wird meistens in Zusammenhang mit dem Fehlen politischer Rechte und, wenn politische Rechte vorliegen, mit dem niedrigen Grad ihrer Wahrnehmung diskutiert. Im vorliegenden Beitrag wird die vorpolitische Meinungsbildung und Meinungsbekundung junger Migrant*innen im öffentlichen Raum diskutiert, und zwar die politische Bedeutung ihrer Musik und Lyrik, nämlich des Rap, als politische Ausdrucksform analysiert. Es wird gefragt welche Gesellschaftsbilder, soziale Positionierungen und Zukunftsvisionen in den Rap-Texten enthalten sind. Es wird davon ausgegangen, dass kulturelle Botschaften politische Aussagen transportieren und dass die Form, in der Sozialkritik und Zukunftsvisionen zum Ausdruck gebracht werden, Ergebnis der konkreten Lebensbedingungen und -erfahrungen der Jugendlichen ist, nämlich Ausdruck der Dynamik der adoleszenten Entwicklung und jugendkultureller Strukturen sowie der konkreten Ressourcen, zu denen die Jugendlichen Zugang haben oder deren Zugang sie entbehren. Der Beitrag diskutiert die mit den Erfahrungen von Benachteiligung und jungendstrukturellen Strukturen zusammenhängende Koexistenz sozialkritischer und regressiv-politischer Inhalte der Rap-Lyrik und die Bedeutung der Rap-Inhalte für das rezipierende Publikum.

Verlag

Juventa Verlag ein Imprint der Julius Beltz GmbH & Co. KG

DOI

10.3262/mig2201041

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